Hi zusammen,
mal ein ganz anderes Thema... passt ja aber in den Teil des Forums gut rein:
Seit etwas mehr als drei Wochen bin ich Fahrer eines neuen E-Golf. Und ich muss/kann sagen, dass ich mir in der Zukunft sicher keinen Verbrenner mehr kaufen werde. Auch wenn der E-Golf als Auslaufmodell mit einigen (für mich tragbaren) Einschränkungen leben muss (Reichweite, Schnell-Laden), so ist es vom Fahrgefühl her so eine Mischung aus G-Kart (Beschleunigung) und ICE (Geräuschkulisse).
Also wenn ihr mal die Gelegenheit habt, eine (rein) elektrisches Auto zu fahren, nutzt sie.
Und wer selbst schon Erfahrungen gemacht hat... gerne hier rein.
Kleine Episode: Obwohl mit einer Akkuladung auf der Autobahn kaum 200km drin sind, bin ich mit der Familie mal die 380 km von Frankfurt nach Chemnitz gefahren. Das geht, dauert aber wegen langsamerer Fahrweise und den fälligen Ladestopps ca. 1,5 Stunden länger als mit einem Verbrenner (ca. 5,5 Stunden statt normalerweise 4 Stunden). Was mich aber überrascht hat ist die Tatsache, dass ein Stopp mit Familie (Klogang, Snacks und Kaffee kaufen) kaum unter 20 min dauert. Und in der Zeit hat selbst der nicht wirklich schnell ladende E-Golf knapp 100km nachgeladen....
Modernere Autos (VW ID3, Opel Corsa E...) können das schon deutlich besser und sind aus meiner Sicht damit auch für längere Strecken geeignet.
Zudem gibts immer noch eine Menge Gratis-Ladesäulen. An Rasthof Hörselgau (kurz vor Eisenach) konnte ich gratis laden, weil der Betreiber der Säule gewechselt hatte, in Chemnitz gabs gratis Strom an der Wolgograder (obwohl eigentlich nicht als gratis ausgeschrieben, wurden mir beide Lagevorgänge nicht berechnet). Und hier in Frankfurt gibts viele Aldi-Filialen mit Gratisladern, Lidl zieht jetzt nach, dazu Ikea und viele weitere Stellen, wo man Gratis Strom bekommt.
Ich bin jetzt einige Elektroautos gefahren und das macht echt Spaß. :great: Der nächste wird bei mir sicher auch elektrisch, aber ich habe noch ein Jahr bis ich wieder bestellen muss. Vielleicht sind bis dahin auch 400km zügiges Fahren drin. Ab dann wird es wirklich interessant.
Finde ich ein interessantes Thema. Ein "pures" e-Auto kommt für mich aktuell nicht in Frage. Ich möchte kein Auto, mit denen ich nicht schnell mehrere hundert Kilometer am Stück zurücklegen kann. Ich denke da einfach nur an Auswärtsspiele der NINERS, bei denen Gästefans erlaubt sein (jaja, klingt futuristisch, ich weiß). Wenn da ein Spiel bspw. in Hamburg abends 21 Uhr zu Ende ist, dann möchte ich gern bis 2 Uhr zu Hause sein und nicht irgendwo bei Berlin um Mitternacht eine halbe Stunde Pause machen, um dann mit 120 km/h weiterfahren zu können.
Ich verstehe nicht, warum man bei die E-Fahrzeuge nicht so konzipiert, dass die Akkus austauschbar sind. Ich meine, wenn bei meinem Laserdrucker der Toner leer ist, dann fange ich doch auch nicht an, aus einer Tüte vorsichtig mit einem Trichter den Toner in den Drucker hineinzuschütten. Nein, dann mach ich den Kasten auf, hole die Tonerkartusche heraus, stecke eine volle Kartusche hinein und schicke die leere Kartusche zum Neuaufbereiten an den Hersteller zurück.
Warum also kann der Akku nicht auf eine Art Schiene platziert werden, so dass er an entsprechenden e-Tankstellen einfach gegen einen bereits aufgeladenen Akku ausgetauscht werden kann? Wäre halt sinnvoll gewesen, so etwas frühzeitig vor der Einführung von e-Autos zu überlegen, um einheitliche Standards zu schaffen. Aber naja, mich fragt halt keiner. :noahnung:
Ich denke aber über einen Plugin-Hybriden nach. Interessant finde ich die Info, dass man teilweise kostenlos die Energie aufladen kann.
Aber angenommen, Hendrik, Du kannst nicht kostenlos "Strom tanken": Wieviel kostet es denn eigentlich, bis der Akku voll ist? Ich meine, auf der Autobahn mit so 160 bis 180 km/h verbrauche ich etwa 8 Liter /100km. Bei einem Spritpreis von ca. 1,25 €/Liter würden mich also 200 Autobahnkilometer (also die von Dir angegebene Reichweite mit einem Akku bei schneller Fahrweise) ca. 20 Euro kosten. Wie sind da hingegen die Kosten bei e-Autos?
Auf der Autobahn bei 120km/h verbrauchen "normale" Autos etwa 20 kW/100km. Das heisst, bei einem Strompreis von 30 Cent/kWh bist Du bei etwa 6 Cent je Kilometer. Leider ist das Laden an Schnelladesäulen teils erheblich teurer, da muss man vorher etwas planen, wo man laden will und dann die passende (günstigste) Ladekarte dabei haben. Bestenfalls kommst Du dann mit 39 Cent/kWh hin, wenns doof läuft (z.B. bei Ionity) zahlst Du auch mal 79 Cent (lässt sich aber vermeiden). Die Preismodelle sind aber schon recht komplex, da muss man sich erstmal ordentlich belesen.
Tempo 160 über längere Zeit kannst Du mit jeden E-Auto vergessen, da steigt der Verbrauch ins Unermessliche und Du verbringst mehr Zeit an der Ladesäule als Du mit dem schnellen Fahren sparst.
Was die Plugin Hybriden anbelangt... Ich bin da kein Fan. Und an den Aldi/ Lidl Ladesäulen könnte ich jedes Mal kotzen, wenn da ein Hybrider nuckelt. Mangels Schnell-Ladeanschluss ziehen die nämlich meist keine 4kW, d.h. nach ner halben Stunde Einkaufen ist im Akku kaum was drin, blockieren aber die Säulen für die rein Elektrischen. Selbst mein technisch nicht ganz zeitgemäßer E-Golf zieht (z.B. an den Kauflaud-Ladesäulen) knapp 40kW.
Aber nochmal zu den Kosten je 100km... Da geht wirklich alles:
- 0 Cent je kWh mit Aldi/Kauflandstrom. Entspricht 0 Euro/100km
- 9 Cent je kWh wenn die Sonne auf mein Dach scheint (entgangene Einspeisevergütung). Entspricht 1,80 Euro/100km
- 30 Cent je kWh an "typischen" Stadtladestationen (AC, keine Schnelllader). Entspricht 6 Euro/100km
- 40-50 Cent an "typischen" Schnellladestationen (DC). Entspricht 8-10 Euro/100km
- 80-100 Cent an "falschen" Schnellladestationen (Ionity, falsche Ladekarte...) 16-20 Euro/100km
Bei Ionity kann man teils als Kunde der Ionity-Gesellschafter (VW, BMW, Mercedes, Ford, Hyundai...) gegen Grundgebühr auch billiger laden, aber das lohnt zumindest bei meinem Fahrprofil nicht.
Wer sich diesbezüglich mal belesen will... www.goinelectric.de
Einen guten Routenplaner, der die "optimale" Geschwindigkeit samt Ladepunkte auf einer längeren Strecke, gibts unter www.abetterrouteplanner.com
Leichter wirds als Teslakunde, da bekommst Du an den Superchargern Strom für knapp 35 Cent/kWh und bist nicht auf diverse Ladekarten angewiesen.
Danke für diese umfangreichen Ausführungen. Damit wird meine Befürchtung eher bestätigt, dass dies für jemanden ohne eigenes Grundstück (und somit ohne Solarstrom oder Strom aus der eigenen Steckdose) nicht wirklich rechnet. Irgendwie schade.
Finanziell rechnen mag sich das vielleicht nicht übermäßig, aber ich denke auch, dass man nicht wirklich draufzahlt. Und das reicht mir schon, denn ich fahre zumindest lokal CO2 frei. Und was man zumindest bei einem Neukauf berücksichtigen sollte sind einerseits mehr als 9000 Euro Förderung für ein E-Auto, andererseits vermute ich auch, dass Verbrenner in Zukunft einen höheren Wertverlust zu verzeichnen haben werden.
Wobei ich natürlich zugeben muss, dass es durchaus Einsatzgebiete gibt, bei denen E-Autos heute noch Nachteile haben. Regelmäßige Langstreckenfahrten zählen da klar dazu. Für mein Einsatzgebiet reicht aber selbst der klägliche Akku des E-Golf (nutzbar 32,8 kWh), der nichtmal halb so groß ist, wie bspw. der des ID3 Tour (nutzbar 77kWh).
Für längere Urlaubsfahrten hole ich mir einen Mietwagen. Das kommt pro Kilometer meist günstiger als ein eigenes Auto.
Warum die Akkus nicht austauschbar sind,sollte doch eigentlich jeden klar sein... :suspect: :suspect:
Und meine mich zu erinnern,das man dafür auch Miete Bezahlen muß?! So hieß es glaube in der Werbung vom Renault Zoe... ???
Also nee für mich kommt ein E Auto nie in Frage. Solange der Strom aus der Steckdose aus Kohle gewonnen wird ist das für mich auch nicht umweltfreundlich.... :P
Naja... Bei der Zoe ist es so, dass Du den Akku mieten oder kaufen kannst. Bei allen anderen, mir bekannten Autos ist der Akku dabei. Und deshalb ist das mit dem Akkutausch so eine Sache. Denn die Akkuchemie altert. Mit der Zeit und der Anzahl Ladezyklen. D.h. nach einem Tausch weisst Du nie so ganz genau, was der getauschte Akku taugt.
Bei Ladeleistungen moderner E-Autos, die an Schnellladen in 20 min 200km nachladen, ist das aus meiner Sicht auch nicht nötig. Du startest mit vollem Akku, hast 300km drin und lädst nach besagten 300 km (2,5 Stunden Fahrt) für 20 Minuten nach, um dann weitere 200km im Akku zu haben. Das ist durchaus okay, wenn auch langsamer als mit Verbrenner.
Was den Kohleanteil anbelangt... Im 1. HJ lag der Anteil regenerierbarer Energie in Deutschland bei mehr als 55%. Und Du kannst Dir ja auch einen Ökostromtarif buchen....
Zitat von: Hendrik am Sonntag, 1 November 2020, 13:39:08
Naja... Bei der Zoe ist es so, dass Du den Akku mieten oder kaufen kannst. Bei allen anderen, mir bekannten Autos ist der Akku dabei. Und deshalb ist das mit dem Akkutausch so eine Sache. Denn die Akkuchemie altert. Mit der Zeit und der Anzahl Ladezyklen. D.h. nach einem Tausch weisst Du nie so ganz genau, was der getauschte Akku taugt.
Naja, das Argument lasse ich nicht so richtig gelten. Zum Einen wird man davon ausgehen dürfen, dass eine solche von mir beschriebene "Tankstelle" natürlich die Pflicht zum Prüfen des Akkus hätte, zum anderen zeigen die schon etwa 15 Jahre alten Toyota mit Hybriden, dass die Akkus erstaunlich gut halten. Zitat von: Hendrik am Sonntag, 1 November 2020, 13:39:08Bei Ladeleistungen moderner E-Autos, die an Schnellladen in 20 min 200km nachladen, ist das aus meiner Sicht auch nicht nötig. Du startest mit vollem Akku, hast 300km drin und lädst nach besagten 300 km (2,5 Stunden Fahrt) für 20 Minuten nach, um dann weitere 200km im Akku zu haben. Das ist durchaus okay, wenn auch langsamer als mit Verbrenner.
Diese Rechnung funktioniert aber halt auch nur solange, so lange es wenige E-Autos gibt. Wenn ich tanken gehe und vor mir sind schon 10 Autos an der Tankstelle, dann warte ich halt 10 min, bis ich eine freie Säule bei den ca. 6 bis 12 Tanksäulen je Tankstelle bekomme. Aber wie sieht das beim Energie-Aufladen aus? Wenn Du da Pech hast und an den drei Säulen sind schon sechs Autos, dann wird das "Tanken" zum Geduldsspiel.
Ich finde es aber wirklich toll, dass es diese Fahrzeuge gibt. Für mich ist es aber halt noch nichts.
Dass die Akkus "halten" stellt ja auch niemand in Frage. Aber dass Akkus je nach Gebrauch (Ladezustand, Wetter) einer unterschiedlich hohen Degradation unterworfen sind ist auch klar. Uns sowas kann ganz schnell mal 10% Kapazität ausmachen.
Ansonsten, was die Problematik der besetzten Ladesäulen anbelangt... Meine (kleine) Stichprobe (Frankfurt-->Chemnitz-->Frankfurt) brachte nicht eine besetzte Ladesäule an den von mir angefahrenen Punkten. Und die sind häufiger als Du denkst....
Auf den 380 km von hier nach Chemnitz hast Du 13 Schnelladesäulen direkt an der Autobahn oder an Autohöfen direkt an der Abfahrt. Also im Schnitt alle 30km.
Zusammengerechnet sind das immerhin 53 Ladepunkte (teils zwar nur eine Säule, teils aber auch 4-8). Für den Moment ist das also wirklich ausreichend. Wie es mit mehr E-Autos aussieht, sieht man in Norwegen, wo es solche Szenarien mit wartenden Autos an Ladesäulen zwar schon gegeben hat, aber nicht in einem Umfang, dass es den Zulassungszahlen vor Ort einen Dämpfer verpasst hätte. Im Gegenteil. Bezüglich der Ladeinfrastruktur ist man da übrigens ein wenig weiter als in D.
Aber ich will ja niemanden belehren, nur komme ich zu dem Ergebnis, dass in einigen (nicht allen) Einsatzgebieten die E-Autos heute schon voll konkurrenzfähig sind, wenn man beispielsweise viel Kurzstrecke fährt und zum Laden daheim eine private Wallbox installieren kann. Für Vertriebler, die regelmäßig 600km+ pro Tag mit Tempo 180 abspulen müssen, werden E-Autos wohl auf absehbare Zeit keine Option sein. Wobei auch hier die Politik einen Hebel hätte.... Stichwort Tempolimit.
Zitat von: Hendrik am Montag, 2 November 2020, 08:09:16Aber ich will ja niemanden belehren, nur komme ich zu dem Ergebnis, dass in einigen (nicht allen) Einsatzgebieten die E-Autos heute schon voll konkurrenzfähig sind, wenn man beispielsweise viel Kurzstrecke fährt und zum Laden daheim eine private Wallbox installieren kann. Für Vertriebler, die regelmäßig 600km+ pro Tag mit Tempo 180 abspulen müssen, werden E-Autos wohl auf absehbare Zeit keine Option sein. Wobei auch hier die Politik einen Hebel hätte.... Stichwort Tempolimit.
Elektroautos müssen ja nicht gleich was für alle sein. Der Diesel war auch nie was für mich. Trotzdem hat er mal knapp 50% der Neuzulassungen ausgemacht. Unabhängig davon ist es aber nicht richtig, dass man mit Elektroautos nicht schnell fahren kann. Ich bin letztens sowohl Model 3 als auch Taycan gefahren. Die machen beide schon richtig Spaß. Im Model 3 kannst du derzeit schon recht zügig >300km am Stück fahren. Nächstes Jahr wird das eine oder andere Auto kommen, mit dem man dann auch >400km am Stück zügig unterwegs sein kann. Nach der Strecke macht man doch eh eine Pause. Derzeit ist die Entwicklung bei den Elektroautos gefühlt so wie bei den PCs in den 90ern.
Das Tempolimit kommt in Deutschland nicht so schnell. Selbst die Grünen haben zu viele Wähler, die gerne mal schnell fahren. :lol:
Interessantes Thema! :)
Verrückte Entwicklung vom Rachmaninov Vodka Thread hin zur E-Auto Diskussion :buck:
Also ich bin von der aktuellen Technik noch nicht überzeugt. Was allerdings überhaupt nicht negativ ist. Wenn man die aktuelle Entwicklung vieler Dinge sieht, dann wird auch das irgendwann Massentauglich sein. Davon ist man allerdings derzeit noch ein ganzes Stück entfernt.
Mal zum Thema Strom selber produzieren...hier geht die Entwicklung auch gut vorwärts.
Es gibt hier mittlerweile schon Plug in Module(Mit Miniwechselrichter, Steckdosenfertig) für einen recht interessanten Preis. (Unter 400 Euro)
Dazu kommt das auch die Akkusysteme für den Privaten Nutzer deutlich Interessanter werden, jedoch aktuell noch recht teuer.
Die Weiterentwicklung in allen Bereichen, das e-Auto, Batteriesysteme und auch PV-Module wird hier in den kommenden 5-10 Jahren viele Optionen eröffnen. Das Handy war auch mal neu und nicht massentauglich.
Zitat von: Tamer Arik Ultra am Montag, 2 November 2020, 23:18:43
Interessantes Thema! :)
Verrückte Entwicklung vom Rachmaninov Vodka Thread hin zur E-Auto Diskussion :buck:
Also ich bin von der aktuellen Technik noch nicht überzeugt. Was allerdings überhaupt nicht negativ ist. Wenn man die aktuelle Entwicklung vieler Dinge sieht, dann wird auch das irgendwann Massentauglich sein. Davon ist man allerdings derzeit noch ein ganzes Stück entfernt.
Mal zum Thema Strom selber produzieren...hier geht die Entwicklung auch gut vorwärts.
Es gibt hier mittlerweile schon Plug in Module(Mit Miniwechselrichter, Steckdosenfertig) für einen recht interessanten Preis. (Unter 400 Euro)
Dazu kommt das auch die Akkusysteme für den Privaten Nutzer deutlich Interessanter werden, jedoch aktuell noch recht teuer.
Die Weiterentwicklung in allen Bereichen, das e-Auto, Batteriesysteme und auch PV-Module wird hier in den kommenden 5-10 Jahren viele Optionen eröffnen. Das Handy war auch mal neu und nicht massentauglich.
So lange wird das glaube ich gar nicht mehr dauern, wenn man sieht wie schnell es die letzten Jahre voran ging.
Allein wie schnell sich die Größe der Speicher für Eigenheime in den letzten ein zwei Jahren verringert hat, die sind mittlerweile kleiner als ein kleiner Kühlschrank (unter 1,00 x1,00 m bei bis zu 12 kWh Leistung).
Das schon, aber preislich noch jenseits von gut und böse. oder was kosten die bei euch :P
Zitat von: Tamer Arik Ultra am Dienstag, 3 November 2020, 08:57:15
Das schon, aber preislich noch jenseits von gut und böse. oder was kosten die bei euch :P
Natürlich fast geschenkt ;D
Privat lohnt sich eine Anschaffung aber aktuell nicht, da die Förderung (wegen Corona ::)) von 3000 Euro pausiert ist, soll aber nächstes Jahr weitergehen...
Ich hab Anfang des Jahres für einen 10kW Speicher (nutzbar 8,5kW) ziemlich genau 6.000 Euro bezahlt. Im Vergleich zu den Preisen, die die Akkus in den Autos kosten, ist das ein ziemlicher Wucher, was da für die Hausnutzung aufgerufen wird.
Zitat von: Hendrik am Dienstag, 3 November 2020, 18:29:37
Ich hab Anfang des Jahres für einen 10kW Speicher (nutzbar 8,5kW) ziemlich genau 6.000 Euro bezahlt. Im Vergleich zu den Preisen, die die Akkus in den Autos kosten, ist das ein ziemlicher Wucher, was da für die Hausnutzung aufgerufen wird.
Bei dir (in Frankfurt?) gibt es keine Förderung?
Zu Jahresbeginn gab es jedenfalls keine.
Trotzdem freue ich mich, wenn ich übers Jahr eine Autarkiequote von derzeit 87% sehe.
Zitat von: Hendrik am Mittwoch, 4 November 2020, 08:47:37
Zu Jahresbeginn gab es jedenfalls keine.
Trotzdem freue ich mich, wenn ich übers Jahr eine Autarkiequote von derzeit 87% sehe.
Besser kann man sein Geld fast nicht anlegen ;D
Man stelle sich es hätte noch Förderung gegeben. :buck:
Zitat von: Tamer Arik Ultra am Mittwoch, 4 November 2020, 16:39:13
Man stelle sich es hätte noch Förderung gegeben. :buck:
... hätte ich das mitgenommen, aber ich hab' die Solaranlage nicht installieren lassen, um damit Profit zu machen. Kein Verlust reicht mir aus.
Immerhin hat mir die Extraprämie für E-Autos den E-Golf nochmal 3000 Euro verbilligt....
Hier mal ein "Erfahrungsbericht" aus dem Stern. Dass der Versuch, im Winter mit einem Elektro-Smart solche Strecken zu fahren, - selbst zu Testzwecken - sehr dämlich ist, steht aber natürlich außer Frage. Aber zumindest im Hinblick auf die Fahrtkosten und die oft thematisierte Frage, ob das Fahrzeug im Winter warm wird, dürften Antworten gegeben werden.
Autobahnfahrt mit einem E-Smart (https://www.stern.de/auto/e-smart--warum-die-autobahnfahrt-mit-einem-elektroauto-nerven-kostet-9560966.html)
Mich würde aber mal interessieren, wie Dein (Hendrik) Zwischenfazit jetzt nach ein paar Monaten und insbesondere nach den ersten Fahrten im Winter aussieht?
Ja, gerne sag' ich ein paar Worte... (oder ein paar mehr)
Zuerst zum Smart auf der Autobahn... Keine gute Idee. Gar keine.
Der Smart hat noch nichtmal nen Schnellladeanschluss (CCS, zum Gleichstromladen (DC)). Und, oh Wunder, entlang der Autobahn werden faktisch nur DC-Ladestationen gebaut.
Aus der Vergangenheit gibt es auch noch ein paar Triplecharger, die haben neben CCS noch einen Chademo-Stecker (der asiatische DC-Standard) und eine AC-Lademöglichkeit. Und genau auf diese ist der Smart dann angewiesen....
Selbst die 80 Kilometer Reichweite sind aus meiner Sicht für den Smart relativ optimistisch, da man den (17 kWh) Akku ja auch nicht exakt bis auf null runterfährt. Und im Winter etwa 2kWh fürs Heizen draufgehen.
Mit anderen Worten, wenn man mit diesem Auto von Hamburg nach Berlin fährt, dann hat man den Sinn dieses Autos nicht verstanden.
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Ansonsten... meine Erfahung mit dem E-Golf.
Ich mag das Auto immer noch genau so wie im Herbst.
Tatsächlich ist es so, dass das Auto bei Kälte deutlich mehr verbraucht, wie oben schon geschrieben, zieht die Heizung locker 2kWh. Und bei einem städtischen Normalverbrauch von 15 kWh/100km sind das direkt mal 40% Mehrverbrauch.
Rechnung: Tempo in der Stadt durchschnittlich 33 km/h, d.h. für 100km brauche ich 3 Stunden und in den drei Stunden zieht die Heizung 6kWh. Macht dann 15kWh fürs Fahren und 6kWh fürs Heizen.
D.h. die realistische Reichweite im Winter (mit Heizung) sind so 120 Autobahnkilometer oder etwa 150 Stadtkilometer. Nochmal zur Info: Der E-Golf hat einen relativ kleinen Akku (32,8 kWh nutzbar). Aktuell zeigt mir die App bei einem Akkustand von 76% eine Reichweite von 114km an. Das ist auch realistisch.
Für die Fahrten zur Arbeit (coronabedingt selten) reicht das aber natürlich locker - zumal ich da auch kostenlos laden könnte. Für die Fahrt zur Schwiegermutter (Nähe Marburg, ~80km oneway) heisst dass 1x laden. Was aber dank einer Ladesäule der Stadtwerke Marburg (Kosten derzeit: 27 Cent/kWh) direkt am Ort problemlos funktioniert. Im Herbst haben wir Hin+Rück aber auch mit einer Akkuladung (und ca. 15% Rest) geschafft, bei Tempo 110-120 auf der Autobahn.
Im normalen Tagesgeschäft hier (Kids zum Training nach Bad Homburg, Einkaufen, Ausflüge) kommt der Akku nie in kritische Bereiche. Interessant der Ausflug zum Feldberg kostete hin für 25 km fast 30% Akku (ca. 700 Höhenmeter rauf), zurück nur 5% (700 Höhenmeter runter).
Was Lademöglichkeiten anbelangt gibts derzeit auch keine Probleme. Die Wallbox an meiner Garage brauche ich gar nicht oft.
Kleine Statistik:
Im Dezember daheim geladene Energiemenge: 46 kWh
Kostenlos unterwegs geladene Energiemenge: 76 kWh (diverse kostenlose Säulen, u.a. 3x beim Aldi, 2x bei Ikea)
Im Dezember gefahrene Strecke: 673 km
Das kommt auf einen Durchschnittsverbrauch von reichlich 18 kWh/100 km (und eine rechnerische Reichweite von 175 km). Das entspricht etwa 5 Cent/km, wenn ich den Strom komplett selbst aus dem Netz geladen hätte, dank Aldi & Co, sinds nur etwa 2 Cent/km. Bisher noch keine Rolle spielt meine PV-Anlage, da im Winter einfach zu wenig Sonne scheint. ???
Im Sommer kann ich dann aber dabei für etwa 9 Cent/kWh laden (meine "entgangene" Einspeisevergütung).
Randthema... Wenn ich allein unterwegs bin und nur eine kurze Strecke fahre, spare ich mir mittlerweile die Heizung. Bringt bei 5-10 Minuten Fahrzeit ohnehin nicht viel, kostet aber ordentlich Strom.
Bei längeren Fahrten oder mit Familie läuft die Heizung aber natürlich. Insofern kommt dann bei längeren Strecken mit Heizung (meist auch schneller gefahren) ein Verbrauch von 22-24kWh raus, auf kürzeren Strecken im Ort und ohne Heizung eher 15-17 kWh. Das mag jetzt der eine oder andere komisch finden, aber man setzt sich ja ohnehin mit Jacke ins Auto ...
Fassen wir mal zusammen:
Pluspunkte:
Der E-Golf ist ein tolles Auto und profitiert unheimlich stark von der ausgereiften Technik, die der Golf 7 mitbringt.
- Verarbeitung
- Sitze
- Matrix-LED-Licht
- Dynaudio Sound
- Drahtlos beheizbare Frontscheibe
- Radar-Abstandstempomat
- Die bisherigen Verbrauchswerte finde ich durchaus in Ordnung, das können auch moderene Autos nicht viel besser.
- Für mich einer der größten Pluspunkte... die unglaubliche Ruhe im Auto. Wenn man mal richtig Gas (Strom) gibt, hört man leise den Motor surren. Ein paar Reifengeräusche, ab 110km/h leise Windgeräusche...
- Günstige Einstufung bei der Versicherung, 10 Jahre keine KfZ-Steuer
Neutralpunkte
- Rekuperation funktioniert gut (auch über das Bremspedal), sollte aber beim E-Auto selbstverständlich sein. Einen Übergang von Rekuperation zum mechanischen Bremsen spürt man nie.
- Mit etwas Eingewöhnung funktioniert auch "1-Pedal-Drive" gut, d.h. das Auto rekuperiert (fast) mit Maximalleistung, wenn man vom Gas geht. Die Bremse braucht man dann meist nur noch von 5km/h auf null.
- Drehmoment... Klasse Durchzug, wobei mit den Winterreifen gerne mal die Räder durchdrehen, wenn man das Gaspedal durchtritt. Nebenwirkung des Frontantriebs, der aus dem Umbau der Verbrennerplattform resultiert.
Schwachpunkte:
- Im Auto gibts keine Anzeige für den Akku in Prozent. Nur einen blauen Balken und eine Reichweitenangabe in km.
- Die Navigation kann man in Bezug auf Ladesäulen komplett vergessen.
- Die begrenzte Ladeleistung von maximal 40kW macht Strecken von mehr als 300km/400km (Winter/Sommer) (d.h. 3x Laden) ziemlich unattraktiv, wenngleich es funktioniert
Fazit: Wenn man keine längeren Autobahnfahrten mit dem Auto plant, ist das ein tolles Auto zu einem mehr als fairen Preis. Für die ehemals von VW aufgerufenen 44T€ in meiner Konfiguration hätte ich den im Leben nicht gekauft. Aber für 20T€... Schnäppchen. Bin wirklich zufrieden und auch meine Frau fährt quasi nur noch den E-Golf. Mal schauen, wann die Batterie in ihrem Seat Ibiza den Geist aufgibt.... :lol:
Und das Problem der Langstrecke wird in Kürze auch gelöst, denn mein Arbeitgeber hat seit kurzem den Skoda Enyaq (klick) (https://www.skoda-auto.de/modelle/enyaq-iv/enyaq-iv) auf der Firmenwagenliste stehen. Und genau den (mit dem großen Akku) hab ich mir bestellt, kostet dank günstiger Leasingkonditionen und 0,25% Dienstwagenversteuerung nur etwa 350 Euro netto im Monat (für ein Auto mit knapp 60T€ Listenpreis). Der sollte dann für die Familie auch mit Gepäck auch für Urlaubsfahrten bestens geeignet sein.
Einmal Elektro - Immer Elektro.
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Fairereweise muss ich aber auch noch was zu den Ladepreisen an öffentlichen Ladestationen sagen. Da gibts nämlich derzeit einen wirklich unschönen Trend nach oben.
An Autobahnen, insbesondere an Ionity-Stationen, werden mittlerweile wirklich üble Konditionen aufgerufen (bei Ionity 79 Cent/kWh, es sei denn man hat nen Spezialtarif, der dann aber Grundgebühr kostet und nicht von Jedermann gebucht werden kann).
Für die, die sich nicht so auskennen, Ionity ist ein Konsotrium diverser, Autohersteller (VW-Gruppe, Daimler, Ford, BMW, Hyundai), die ein eigenes Schnellladenetz aufbauen, quasi das Gegenstück zu den Tesla Superchargern. Und obwohl Ionity (im Gegesatz zu Tesla) reichlich auf Fördergelder zurückgreift, zocken sie ihre "Spontanladekunden" (wozu ich als E-Golf-Fahrer auch gehöre) mit 79 Cent/kWh kräftig ab. Zum Vergleich: Tesla berechnet seinen Kunden faire 35 Cent/kWh.
Immerhin gibt es noch andere Anbieter, die es nicht so krass übertreiben... Bei EnBW, die auch eine gute Abdeckung mit vielen Roamingpartnern haben, zahlt man regulär 49 Cent/kWh (DC), als Stromkunde oder als ADAC_Mitglied 39 Cent/kWh. AC kostet 10 Cent weniger. Ähnliche Preise ruft auch Maingau-Energie auf, wobei die als kleiner Anbieter schnell ein Problem bekommen, wenn die Roamingpartner an der Preisschraube drehen.
Ein dritter großer Anbieter (Plugsurfing) preist sich gerade völlig aus dem Markt (49 Cent/kWh für langsames AC-Laden, 69 Cent/kWh für Schnelles DC-Laden und 1,09 €/kWh an Ionity-Ladern).
Auch beachten sollte man, dass einige Anbieter (auch EnBW und Maingau) eine Blockiergebühr erheben, wenn man >1 Stunde DC, bzw. >4 Stunden AC lädt. Das ist besonders ärgerlich, wenn man das Auto über Nacht an einer öffentlichen Säule laden möchte. Mal schauen, ob da in Zukunft zumindest nachts drauf verzichtet wird, denn wer parkt schon um 2 Uhr das Auto um, wenn er um 22 Uhr von Kundentermin wieder zurückgekommen ist....
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Und für alle, die sich bis hierher durchgekämpft haben... noch ein Tipp für Youtube. Björn Nyland (Klick) (https://www.youtube.com/user/bjornnyland) macht wirklich sehr gut und unterhaltsame Reviews, Tests und (100km)-Challenges mit diversen Autos. Da bekommt man einen guten Einblick in spezifische Stärken und Schwächen von fast allen bekannten und (noch) unbekannten Elektroautos.
Wow! Ein großes Dankeschön für diese Fleißarbeit und einen der informativsten Postings des gesamten Forums!
Der "Erfahrungsbericht" ist schon witzig. Liest sich, als hätte der Autor mutwillig ein besonders schlechtes Erlebnis produzieren wollen. Der Smart ist eine rollende Handtasche und halt nicht für die Autobahn gemacht - auch als Benziner nicht.
Ob es wirklich "sein" Elektrosmart ist? Wahrscheinlich soll das nur der Glaubwürdigkeit dienen. Als Besitzer wüsste er wohl, dass der Kostenvorteil beim Elektroauto auch wesentlich aus geringeren Kosten für Wartung und Verschleiß kommt, könnte das Thema mit den Ladestationen an der Autobahn wie Hendrik erklären und wüsste, dass sich bei den Ladestationen derzeit eine Menge tut.
Mit einigen Elektroautos im Stand der Technik könnte er die Strecke ohne aufzuladen am Stück fahren und dabei auch die Heizung angeschaltet lassen. :suspect:
Interessanter Thread, sehr schöne Berichte @Hendrik :great: wie lange musst du auf deinen Skoda warten? Und was kam der Einbau der Wallbox daheim nach der Förderung noch für dich?
Hat jemand Erfahrung mit einem Plug-in-Hybrid, vielleicht auch mit einem neueren? Bin nur vor paar Jahren mal den Klassiker Prius gefahren, aber wie gesagt, Jahre her...
Zitat von: HobbesTheOne 99 am Freitag, 15 Januar 2021, 13:33:53
Interessanter Thread, sehr schöne Berichte @Hendrik :great: wie lange musst du auf deinen Skoda warten? Und was kam der Einbau der Wallbox daheim nach der Förderung noch für dich?
Hat jemand Erfahrung mit einem Plug-in-Hybrid, vielleicht auch mit einem neueren? Bin nur vor paar Jahren mal den Klassiker Prius gefahren, aber wie gesagt, Jahre her...
Die Lieferzeit war angegeben mit 6 Monaten. Wobei ich da skeptisch bin.... Die Händler wissen aber, dass nur Modelle auf der Firmenwagenliste stehen dürfen, die max. 6 Monate Lieferzeit haben. Ob der dann aber wirklich in (ab heute) 5 Monaten hier ist... mal schauen.
Die Wallbox habe ich bereits eingebaut, als es die akutelle Förderung noch nicht gab. Da ich eine rote Drehstromdose ohnehin schon in der Garage hatte, was die Installation ein Klacks. Das Kabel bis zum "Standort" der Wallbox (inkl. 1 Durchbruch der Garage) habe ich selbst gemacht. Nur wirklich das Verkabeln in der Wallbox habe ich nen bekannten Elektriker machen lassen, 1 Stunde Arbeit.
Viele Pauschalangebote, die es in den Bereichen gibt, produzieren (vor Förderung) auch mal Kostenvoranschläge von 2.000 Euro und mehr, was daran liegt, dass meist davon ausgegangen wird, dass die Stromzufuhr ab Sicherungskasten neu gelegt werden muss. Wenn man ähnlich günstige Voraussetzungen hat wie ich, bekommt man die Wallbox inkl. Endinstallation durch nen Elektriker gratis (~500 Euro für die Box und 400 Euro für die Installation).
Plug In Hybride sind aus meiner Sicht nur dann wirklich eine Option, wenn man daheim (nachts) regelmäßig laden kann. Was mich ankotzt, sind die ganzen hybriden Dickschiffe, die als Firmenwagen gerne genommen werden, da sie nur mit 0,5% zu versteuern sind, wo die Fahrer aber am Leasingende das Ladekabel in der Originalverpackung zurückgeben, weil sie ja "gratis" auf der Tankkarte des Fuhrparkmanagments tanken können und den Strom selbst bezahlen müssten. Kenne da so einige Leute aus meiner Nachbarschaft (und aus dem Kollegenkreis), die das genau so machen.
Zitat von: Hendrik am Donnerstag, 14 Januar 2021, 20:54:16
Und das Problem der Langstrecke wird in Kürze auch gelöst, denn mein Arbeitgeber hat seit kurzem den Skoda Enyaq (klick) (https://www.skoda-auto.de/modelle/enyaq-iv/enyaq-iv) auf der Firmenwagenliste stehen. Und genau den (mit dem großen Akku) hab ich mir bestellt, kostet dank günstiger Leasingkonditionen und 0,25% Dienstwagenversteuerung nur etwa 350 Euro netto im Monat (für ein Auto mit knapp 60T€ Listenpreis). Der sollte dann für die Familie auch mit Gepäck auch für Urlaubsfahrten bestens geeignet sein.
Einmal Elektro - Immer Elektro.
Sehr interessant, denn genau das Auto stand bei uns auch in der Liste, wurde aber schnell wieder rausgenommen (wie alle Elektroautos), warum weiß ich allerdings nicht. Jedenfalls habe ich mich dann auch etwas intensiver mit dem Auto befasst.
Ich bin mal auf deine ersten Berichte gespannt, ich kann mir nicht so richtig vorstellen dass man mit dem Auto im Sommer (Klimaanlage) vollgepackt die angegeben Kilometer schaffen soll (zwecks Urlaub), ohne jetzt mit 80 - 100 km/h über die Autobahn zu eiern. :buck:
Nach wie vor stehe ich den Elektroautos immer noch kritisch gegenüber, lese aber immer sehr interessiert deine Berichte. :great:
Für die Großstadt- bzw. Kurzstreckenfahrer mit eigener Lademöglichkeit ist das sicher eine gute Sache, für den Alltag ohne Lademöglichkeit in unmittelbarer Nähe sehe ich persönlich noch viele große Baustellen... und für mich als Außendienst und regelmäßig weite "Urlaubsstreckenfahrer" ist das aktuell überhaupt kein Thema.
Also die 510 km WLTP-Reichweite sind auf Langstrecken kompletter Bullsh....
Der auf der gleichen Plattform basierende Konzernbruder VW ID.4 hat es auf der Autobahn bei max. 130km/h auf exakt 300 km Reichweite gebracht. Das dürfte auch der Enyaq schaffen.
Danach ca. 40 Minuten laden, um 230km Reichweite nachzuladen (vorausgesetzt, man ist an ner Säule, die auch entsprechend schnell laden kann).
Ansonsten... Klima im Sommer zieht weniger als die Heizung im Winter. Und auch der Akku fühlt sich bei 20 Grad wohler als bei 0 Grad, d.h. Sommerreichweite > Winterrreichweite.
Danke Hendrik :great:
Zitat von: Sheed am Freitag, 15 Januar 2021, 14:58:33
Zitat von: Hendrik am Donnerstag, 14 Januar 2021, 20:54:16
Und das Problem der Langstrecke wird in Kürze auch gelöst, denn mein Arbeitgeber hat seit kurzem den Skoda Enyaq (klick) (https://www.skoda-auto.de/modelle/enyaq-iv/enyaq-iv) auf der Firmenwagenliste stehen. Und genau den (mit dem großen Akku) hab ich mir bestellt, kostet dank günstiger Leasingkonditionen und 0,25% Dienstwagenversteuerung nur etwa 350 Euro netto im Monat (für ein Auto mit knapp 60T€ Listenpreis). Der sollte dann für die Familie auch mit Gepäck auch für Urlaubsfahrten bestens geeignet sein.
Einmal Elektro - Immer Elektro.
Sehr interessant, denn genau das Auto stand bei uns auch in der Liste, wurde aber schnell wieder rausgenommen (wie alle Elektroautos), warum weiß ich allerdings nicht. Jedenfalls habe ich mich dann auch etwas intensiver mit dem Auto befasst.
Ich bin mal auf deine ersten Berichte gespannt, ich kann mir nicht so richtig vorstellen dass man mit dem Auto im Sommer (Klimaanlage) vollgepackt die angegeben Kilometer schaffen soll (zwecks Urlaub), ohne jetzt mit 80 - 100 km/h über die Autobahn zu eiern. :buck:
Nach wie vor stehe ich den Elektroautos immer noch kritisch gegenüber, lese aber immer sehr interessiert deine Berichte. :great:
Für die Großstadt- bzw. Kurzstreckenfahrer mit eigener Lademöglichkeit ist das sicher eine gute Sache, für den Alltag ohne Lademöglichkeit in unmittelbarer Nähe sehe ich persönlich noch viele große Baustellen... und für mich als Außendienst und regelmäßig weite "Urlaubsstreckenfahrer" ist das aktuell überhaupt kein Thema.
Bei uns steht der ID.3 in der Liste.
In unserer Region nicht praktikabel.
Für meine Kollegen im Ruhrpott sicher interessant. Die kommen damit gut hin. Auch in Ahaus im Stammhaus sicher ne gute Sache. Schon einfach geographisch. Keine Berge usw.
Bei uns noch nicht sinnvoll. Wenn ich nach othal muss und danach noch fix mach hainichen oder glauchau... :buck:
Da musst du eben erst einmal ne ausgedehnte Pause machen :sleep4: :noahnung:
Zitat von: Tamer Arik Ultra am Dienstag, 19 Januar 2021, 23:35:00
Bei uns steht der ID.3 in der Liste.
In unserer Region nicht praktikabel.
Für meine Kollegen im Ruhrpott sicher interessant. Die kommen damit gut hin. Auch in Ahaus im Stammhaus sicher ne gute Sache. Schon einfach geographisch. Keine Berge usw.
Bei uns noch nicht sinnvoll. Wenn ich nach othal muss und danach noch fix mach hainichen oder glauchau... :buck:
Also ich hab nal Chemnitz-Oberwiesenthal-Hainichen-Chemnitz in den Routenplaner (abetterrouteplanner.com) eingetragen, dazu den ID.3 mit der mittleren Batterie.... Da hast Du am Ende noch 40% im Akku, also kein Problem.
Und selbst, wenn Du von Hainichen noch nach Glauchau musst und dann erst nach Chemnitz fährst, reicht ein Akku (15% Restladung) - Vorausgesetzt, Du fährst nicht schneller als 130.
Zitat von: Hendrik am Mittwoch, 20 Januar 2021, 07:40:15
Zitat von: Tamer Arik Ultra am Dienstag, 19 Januar 2021, 23:35:00
Bei uns steht der ID.3 in der Liste.
In unserer Region nicht praktikabel.
Für meine Kollegen im Ruhrpott sicher interessant. Die kommen damit gut hin. Auch in Ahaus im Stammhaus sicher ne gute Sache. Schon einfach geographisch. Keine Berge usw.
Bei uns noch nicht sinnvoll. Wenn ich nach othal muss und danach noch fix mach hainichen oder glauchau... :buck:
Also ich hab nal Chemnitz-Oberwiesenthal-Hainichen-Chemnitz in den Routenplaner (abetterrouteplanner.com) eingetragen, dazu den ID.3 mit der mittleren Batterie.... Da hast Du am Ende noch 40% im Akku, also kein Problem.
Und selbst, wenn Du von Hainichen noch nach Glauchau musst und dann erst nach Chemnitz fährst, reicht ein Akku (15% Restladung) - Vorausgesetzt, Du fährst nicht schneller als 130.
Ich werd mir mal einen leihen und testen. ;)
Ich bin da jetzt mal ganz provokant unterwegs, in Sachen Elektroauto liegen die deutschen Hersteller und ihre Ableger weit zurück. Da ich arbeitstechnisch sehr viel mit Hyundai zu tun habe und auch mit deren Autos rumfahren "musste", bin ich gespannt, wie sich der Markt entwickelt?
Naja, der gestern präsentierte Hyundai Ioniq 5 dürfte Maßstäbe setzen. Gerade, was die Ladeleistung anbelangt (Dank 800V System). Aber "meilenweit" hinten sehe ich nen VW ID3 genau so wenig wie einen Audi Etron und einen Porsche Taycan (jeweils im Vergleich zur Konkurrenz in der Klasse)
Ich würde mich aber insofern anschließen, dass die deutschen Autobauer keine Innovationsführerschaft mehr haben. Und das ist eigentlich Alarmsignal genug.
Naja, sehe ich ein wenig anders, da wir auch zweimal für VW die E-Serien promotet haben. Wenn man sich mal mit den Details dann genauer auseinandersetzt, sehe ich da VW, Audi, Porsche schon weiter hinten. Ist natürlich aber auch immer subjektiv.
PS: Allerdings muss ich sagen, am geilsten finde ich ja den Nexo von Hyundai, aber Wasserstoff ist schon wieder eine ganz andere Geschichte.
PPS: Nein, ich bekomme kein Geld von Hyundai für diese Aussagen, sind halt persönliche Erfahrungen. :buck: :lol:
@Hendrik
Hast du denn nun eigentlich deinen Skoda und wie zufrieden bist du mit Reichweite usw.?
https://basketball.de/bbl/niners-chemnitz-video-analyse-rodrigo-pastore-playbook-crunchtime-atkins-jonas-richter-scram-switch-big-ball/ (https://basketball.de/bbl/niners-chemnitz-video-analyse-rodrigo-pastore-playbook-crunchtime-atkins-jonas-richter-scram-switch-big-ball/)
Seit 1. Juli habe ich einen Skoda Enyaq iV 80.
Das ist der mit dem großen Akku.
Im Sommer hab ich getestet, ob ich es ohne Laden von Frankfurt bis Chemnitz schaffe.
Tempomat 120.
Es hätte gerade so geklappt, ich wäre mit 1% angekommen.
Da mir das mit den Kids zu riskant war, habe ich dann aber in Rüdersdorf 15% (6 Minuten) nachgeladen.
Bin dann mit 16% angekommen.
Spaß hat die Fahrt aber nicht gemacht.
Besser passt Tempo 130 mit einem 15 Minuten-Stopp.
Da hat man auch Mal die Möglichkeit etwas schneller zu fahren.
Im Winter sinkt die Reichweite deutlich.
Einerseits haben die Reifen mehr Rollwiederstand, andererseits kosten Innenraum
und die Batterieheizung gerade auf Kurzstrecken viel Energie.
Im Sommer komme ich in Normalbetrieb auf einen Verbrauch von ca. 17 kWh,
im Winter sind es eher 25 (bei 77 kWh nutzbarer Kapazität könnt ihr Euch ja ausrechnen, wie weit man kommt).
Längere Strecken sind kein Problem, wir waren auch schon mit dem Ding an der Ostsee (ca. 600km ab Frankfurt).
Ladestopps muss man etwas planen, damit man auch an einer leistungsfähigen Säule Rausfahrt und nicht unnötig lange steht.
Das wird aber in Zukunft immer weniger ein Problem, da relativ viele Säulen neu gebaut werden.
In Boltenhagen konnten wir das Auto am Ferienhaus direkt an einer Haushaltssteckdose laden. Sehr praktisch.
Ansonsten ist es aber superwichtig, dass ich daheim an meiner Wallbox eine Lademöglichkeit habe.
Denn die Preise für öffentliches Laden sind in letzter Zeit doch ganz schön teuer geworden.
Will man keine Grundgebühr zahlen, kostet es bei EnBW Mobility+ derzeit 45 Cent je kWh an AC (d.h. langsamen Ladepunkten) und 55 Cent DC (d.h. an schnellen Ladepunkten).
Je nach Gegend kann man noch den einen oder anderen günstigeren Anbieter finden, aber das wird immer seltener. Die "eins energie" bietet an ihren Säulen noch einen fairen Preis von 35 Cent je Kilowattstunde an.
Und die kostenlosen Ladesäulen an Lidl- und Kaufland-Märkten sind zumindest hierzulande so gut wie nie frei.
Fazit:
Bin ich zufrieden? Ja.
Würde ich es jedem uneingeschränkt empfehlen? Nein.
Warum nicht jedem? Weil man ohne private Lademöglichkeit den nicht immer kundenfreundlichen Preismodellen der Ladesäulenbetreiber ausgeliefert ist.
Ist die Reichweite ein Problem? Nein. Für mich nicht. Im Alltag spielt sie gar keine Rolle. Und auf längeren Fahrten muss man halt mal ne halbe Stunde extra einplanen, was der Stressvermeidung aber durchaus dienlich ist.
Wie lange hast du gewartet? Ich habe im November nen Elektro BMW bestellt und grob Q3 als "Hoffnung" bekommen. :suspect:
Bestellt im Dezember 2020, ausgeliefert am 1. Juli 2021. Derzeit dürfte die Wartezeit aber eher in Richtung ein Jahr gehen.
Was insofern doof ist, weil voraussichtlich ab 2023 die staatliche Förderung langsam runtergefahren wird.
Ich glaube, für echte E-Autos wird die Förderung nicht so schnell deutlich zurückgefahren. Die höheren Anforderungen treffen zunächst die Hybriden. Etwas Sorgen macht mir eher, dass der Ausbau des Ladenetzes mit der Anzahl der Elektroautos und Hybride nicht mitkommt. Meine Freundin freut sich jedenfalls schon auf das Experiment ohne Ladesäule daheim. :lol:
Um mal ein konkretes Beispiel zu geben, wie es um die Ladeinfrastruktur so bestellt ist, fahren wir mal gedanklich die Strecke von Frankfurt nach Chemnitz ab und schauen, wo es sinnvolle Lademöglichkeiten gibt.
Dabei schauen wir nur direkt an der Autobahn bzw. Autohöfen, die max. 500m von der Autobahn entfernt liegen sollten. Mein Skoda Enyaq lädt derzeit mit maximal 125kW, soll aber noch ein kleines Softwareupdate bekommen, mit dem es etwas schneller geht. Mal schauen, wann das so weit ist. Entsprechend findet ihr unten (bis auf eine Ausnahme) auch nur Lader mit mind. 125kW, damit nicht die Ladesäule die Reise unnötig ausbremst.
Los gehts in Frankfurt.
60 km bis zum Rasthof Reinhardshain Süd, dort stehen 4 Ionity Schnelllader (350kW) und für den Notfall noch ein 50kW Lader von E.On.
30 km weiter am Rasthof Pfefferhöhe stehen 3 Total Schnelllader (175kW, beim McDonalds) und zwei EnBW Schnellader (300kW, beim Burger King)
29 km weiter habt ihr in Kirchheim die Qual der Wahl: 6x Ionity (350kW), 2x EnBW (300kW), 4x Shell (175kW) und 2x EAM (100kW).
53 km weiter am Rasthof Werratal Süd findet ihr 6x EnBW (300kW) und 1x EnBW (150kW)
46 km weiter an der Abfahrt Gotha findet ihr am Autohof beim Burger King 4x Ionity (350kW)
17 km weiter an der Abfahrt Neudietendorf stehen an der Esso-Tankstelle vier Schnellader der TEAG (300kW).
36 km weiter bei der Abfahrt Apolda gibts 4x Aral-Schnellader (300kW), direkt beim Burger King
20 km weiter seid ihr durch den Tunnel durch und könnt ab der Abfahrt Jena Lobeda an 4 Aral-Schnelladern (300kW) unweit des McDonalds nachladen.
13 km weiter an der Anfahrt Stadtroda warten 2 Allego-Schnellader (322kW)
11 km weiter beim McDonalds an der Abfahrt Hermsdorf Ost gibts 6 Schnellader von Fastned (300kW). Wollt ihr lieber etwas einkaufen fahrt ihr kurz weiter zum Globus, dort stehen 4 Schnellader mit 150kW.
8 km weiter habt ihr am Autohof in Rüdersdorf 2 Schnellader von Shell (175kW).
8 km weiter in Gera könnt ihr in der Nähe des McDonalds an 2 Schnelladern nachladen (150kW)
20 km weiter stehen dann nochmal 4 Ionity-Schnelllader am Rasthof Altenburger Land (350kW).
Zwischenrein finden sich auch immer noch Standorte, an denen ältere 50kW-Lader rumstehen. Die werden von den wenigen Modellen mit dem asiatischen Chademo-Standard gebraucht, ansonsten für moderne Autos nur im Notfall um zum nächsten "echten" Schnelllader zu kommen. Tesla Supercharger gibts natürlich auch noch, aber das würde jetzt zu weit gehen.
Was will ich damit sagen.... Es gibt genug Lademöglichkeiten. Wer da ohne Strom stehenbleibt, der hätte das auch mit nem Benziner geschafft.
Zu meinen Reisezeiten gabs noch nie Stau an den Säulen, ich habe aber auch schon davon gehört, dass man mal 15 Minuten auf nen freien Platz warten musste. Was auch daran liegen könnte, dass immer wieder Verbrenner die Ladesäulen zuparken....
Zitat von: pizzapasta am Donnerstag, 27 Januar 2022, 21:37:27
Ich glaube, für echte E-Autos wird die Förderung nicht so schnell deutlich zurückgefahren. Die höheren Anforderungen treffen zunächst die Hybriden. Etwas Sorgen macht mir eher, dass der Ausbau des Ladenetzes mit der Anzahl der Elektroautos und Hybride nicht mitkommt. Meine Freundin freut sich jedenfalls schon auf das Experiment ohne Ladesäule daheim. :lol:
Schick' mir doch mal ne PM mit ner ungefähren Angabe, wo ihr wohnt bzw. arbeitet, ich schaue dann mal, wo (und mit welchem Anbieter) man da einigermaßen günstig laden kann.
Über die Langstrecke mache ich mir weniger Gedanken, sondern eher um den Alltag. Ich wohne relativ zentral mitten in München. Wenn ich in die gängigen Apps schaue, dann bekomme ich um meine Wohnung herum über 50 Ladeplätze angezeigt. Da das bei mir wieder ein Dienstwagen wird, sind Anbieter und Preise eher nebensächlich - also maximale Flexibilität. Klingt erst einmal gut und ist vermutlich die Sicht der Verantwortlichen der Stadt und in den Verkehrsministerien.
Wenn man genauer schaut, schlägt die Realität zu:
- Etwa 1/3 dieser Ladeplätze ist zwar mit den Ladekarten grundsätzlich nutzbar, für mich aber gar nicht zugänglich (weil auf Firmenparkplätzen, die nur für Mitarbeiter zugänglich sind).
- Einige weitere Ladeplätze sind bei einem VW-Autohaus mit "nur für Kunden" und Abschleppandrohung gekennzeichnet.
- Übrig bleiben über den dicken Daumen 25 Ladeplätze, die für mich auch tatsächlich nutzbar sind. Klingt eigentlich auch noch gut. Dummerweise sind die allermeisten in kostenpflichtigen Parkhäusern von Shopping Centern und auf einem Veranstaltungsgelände. Das ist nett, wenn man dort sowieso parken würde. Will man nur laden, ver-x-facht die Parkgebühr den Preis.
- Am Ende der Liste verbleiben 6 Ladeplätze (von über 50), die tatsächlich ohne zusätzliche Parkgebühren nutzbar sind. Die gute Nachricht: Wenn man in die App schaut, werden auch von den 6 Plätzen immer einige als "frei" angezeigt. Die schlechte Nachricht: Wenn man vorbei läuft, steht spätestens ab 20 Uhr ein Verbrenner auf den "freien" Ladeplätzen.
Das mit den von Verbrennern zugeparkten Säulen ist wirklich Kacke.
Wenn an den Ladesäulen allerdings ein Schild steht, dass der Platz nur für E-Autos ist, kannst Du die Polizei rufen, die dafür sorgt, dass der Verbrenner abgeschleppt wird.
Ist in der Sekunde keine große Hilfe, aber der parkt so schnell nicht wieder da.
Und in München wählst du einfach die 110, wenn eine Ladesäule von Verbrennern zugeparkt ist:
Klick zum Link (https://www.swm.de/elektromobilitaet/faqs#:~:text=Was%20kann%20ich%20tun%2C%20wenn,Abschleppen%20ordnungswidrig%20abgestellter%20Fahrzeuge%20veranlassen.)
Die Abschlepp-Androhung bei den Autohaussäulen sind lustig.... Können gerne mal versuchen, ein Auto abzuschleppen, welches mit einer Ladesäule verbunden ist... Das Kabel ist verriegelt und lässt sich auch nicht ohne Schlüssel entriegeln.
Ansonsten... In der Weihenstephaner Straße ("Die Macherei") gehen in Kürze zwei Schnell-Lader in Betrieb. Da ist das Auto (welches eigentlich?) ziemlich fix wieder voll.
Tipp zu Ladestationen: Die "Air Electric" App installieren. Die hat einen guten und anbieterübergreifenden Datenbestand an Ladestationen.
Bei den Ladekarten würde ich mir auf jeden Fall noch die EnBW-mobility+ Karte holen. Die schaltet so gut wie alle Ladesäulen frei und ist auch außerhalb Deutschlands gut nutzbar.
Zitat von: Hendrik am Freitag, 28 Januar 2022, 09:15:20Die Abschlepp-Androhung bei den Autohaussäulen sind lustig.... Können gerne mal versuchen, ein Auto abzuschleppen, welches mit einer Ladesäule verbunden ist... Das Kabel ist verriegelt und lässt sich auch nicht ohne Schlüssel entriegeln.
Stimmt schon, aber nutzen würde ich das dennoch höchstens außerhalb von deren Geschäftszeiten.
Zitat von: Hendrik am Freitag, 28 Januar 2022, 09:15:20
Ansonsten... In der Weihenstephaner Straße ("Die Macherei") gehen in Kürze zwei Schnell-Lader in Betrieb. Da ist das Auto (welches eigentlich?) ziemlich fix wieder voll.
Ein i4 M50 wird's. Das mit den neuen Schnell-Ladern ist ein guter Hinweis. Die scheinen dann wirklich außerhalb des Gebäudes zugänglich zu sein. Die Macherei hat aktuell auch schon Ladepunkte, die allerdings auch dort im APCOA Parkhaus sind.
Mein Arbeitgeber baut derzeit auch ein neues Gebäude, in dem dann 20% der Parkplätze mit Ladepunkten ausgestattet sind. Sobald das im Winter fertig ist, dürften alle Probleme gelöst sein. Das sind dann allerdings wieder 50 Ladepunkte, die vermutlich in den Apps angezeigt werden, aber nur für Mitarbeiter zugänglich sind.
Zitat von: Hendrik am Freitag, 28 Januar 2022, 09:15:20
Tipp zu Ladestationen: Die "Air Electric" App installieren. Die hat einen guten und anbieterübergreifenden Datenbestand an Ladestationen. Bei den Ladekarten würde ich mir auf jeden Fall noch die EnBW-mobility+ Karte holen. Die schaltet so gut wie alle Ladesäulen frei und ist auch außerhalb Deutschlands gut nutzbar.
Die App scheint auf den ersten Blick wirklich noch einmal mehr Stationen zu zeigen als die Apps von Shell und BMW.
Zitat von: pizzapasta am Freitag, 28 Januar 2022, 09:42:17
Ein i4 M50 wird's.
Geile Kiste. Den gebt ihr freiwillig nicht mehr ab!
Danke für dein Feedback, sehr interessant! :great:
Zitat von: pizzapasta am Freitag, 28 Januar 2022, 08:46:38I'm less concerned about long-distance travel and more concerned about everyday life. I live relatively centrally in Munich. When I look at the popular apps, I see over 50 charging stations around my apartment. Since this will be a company car again, providers and prices are secondary – so maximum flexibility is key. Sounds good at first and is probably the view of those responsible in the city and the transport ministries.
But when you look more closely, reality strikes:
- About 1/3 of these charging stations are generally usable with the charging cards, but are not accessible to me at all (because they are in company parking lots that are only accessible to employees).
- Some other charging stations at a VW dealership are marked "for customers only" and with a warning that they will be towed away.
- That leaves roughly 25 charging spaces that I can actually use. That actually sounds good. Unfortunately, most of them are in paid parking garages at shopping centers and on event grounds. That's nice if you were going to park there anyway. If you just want to charge, the parking fee multiplies the price.
- At the bottom of the list, there are 6 charging spots (out of over 50) that can actually be used without additional parking fees. The good news: If you check the app, some of the 6 spots are always shown as "free." The bad news: If you walk past, there will be a combustion engine in the "free" charging spots by 8 pm at the latest. Yeah, that sounds really annoying. It's crazy how many charging stations there are, but it's not as easy to use as it seems. A lot of them are either only for employees or have extra parking fees, which makes it tough. And those "free" spots being blocked by gas cars is something I've seen too. It's a hassle. It would be awesome if the city and the providers could make things more flexible for people who really need it.
Yes, that sounds really annoying. It's crazy how many charging stations there are, but it's not as easy to use as it seems. Many of them are either employee-only or have additional parking fees, which makes it difficult. And I've also seen the "free" spaces blocked by combustion engine cars. It's really annoying. It would be great if the city and providers could make this more flexible for people who really need it.
(Great name, by the way!)