Sieht mir nach College oder gar Highschool aus? Daher würde ich die FIBA-Regularien nicht allzu hoch bewerten in diesem Zusammenhang.
Letztlich ist das Ganze wohl Interpretationssache der Schiedsrichter. Einerseits kann man sagen "schlau gemacht vom Freiwerfer und auf die Spitze getrieben", andererseits wage ich die Aussage dass 90% der deutschen Schiris (von BBL bis in die Niederungen) die Aktion als Violation abpfeifen. Siehe Punkt "fake a free throw". Der gesamte Ablauf (insbesondere der Krafteinsatz beim Wurf, erinnert eher an einen Buzzer von der Mittellinie) hat wenig mit einem Freiwurf-Attempt zu tun.
Wie Mephi selbst schon sagte: Anders praktisch auch gar nicht lösbar. Das Ding übst du als Spieler eine Woche und kannst es jederzeit abrufen. Den Offense-Rebound holst du dann fast automatisch, bei der Ballgeschwindigkeit. So schnell kann dich kein Gegenspieler ohne Übertreten vor Ringberührung ausblocken, selbst wenn er wüßte was passieren wird.
Ich würde sagen ein Fall für ein Schiri-Interview im nächsten "Nate wants answers". ;-)
PS: Gab vor Kurzem auch was Nettes im europ. Wettbewerb. Team A braucht einen recht hohen Sieg für den direkten Vergleich. Team A führt Sekunden vor Ende mit 2. Ein Spieler von Team A legt den Ball absichtlich per Korbleger in den eigenen Korb, um die OT "zu erreichen". Abpfiff der Aktion, da laut Regelbuch ein absichtlich erzielter Eigenkorb nicht zählen darf. So macht das Regelbuch eben letztlich doch fast immer Sinn. Und ansonsten sollte noch der Hauch gesunder Menschenverstand bei den Unparteiischen an Bord sein.