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Neue Niners Halle

Begonnen von der Papa, Mittwoch, 10 April 2024, 21:24:30

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Abdiel

Ich wäre für eine Fight-Night, genug Ansetzungen hätten wir mittlerweile zusammen!  :party:

Freakster

Zitat von: Kassberger am Dienstag, 10 Juni 2025, 06:55:02Zum nächsten sollte der vorhandene Eissportkomplex nicht vergessen werden. Hier existiert bereits eine Halle für 4000 Zuschauer. Ein Ausbau und eine gemeinsame Nutzung mit den Eissportvereinen wäre denkbar. Dies wird so in vielen Städten dieser Welt praktiziert. Auch dieses Gelände gehört der Stadt (über die stadteigene Gesellschaft EFC GmbH). Platz ist hier genug. Man kann damit auch "zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen", dem Eishockey wäre auch geholfen. Hier fanden in letzter Zeit Spiele mit bis zu 2000 Zuschauern statt und das in der Regionalliga, Potential ist demnach vorhanden. Synergieeffekte in der Finanzierung sind denkbar.

Ich weiß nun nicht, wie das Wachstumspotential dieser Eishockeyvereine aussieht, aber solange die nicht auch mit 4k+ Zuschauern rechnen, werden die von den Synergieeffekten wohl eher die Mehrkosten für eine 10k-Arena spüren. Und in welcher der "vielen Städte, in denen das praktiziert wird" wurde denn ein Eisstadion umgebaut in eine Multifunktionsarena? Mir würde spontan keine einfallen, sondern halt eher ein Neubau einer Multifunktionsarena, in der dann Nutzung für Eishockey mit eingeplant wurde.


Zitat von: Kassberger am Dienstag, 10 Juni 2025, 06:55:02Deshalb sollten die anderen Optionen nicht außer Acht gelassen werden. Da wäre zum Einen natürlich das Sportforum. Dieses gehört der Stadt und wie der Name schon sagt ist es für derartige Zwecke vorgesehen. Hier ist die Stadt gefragt, einen geeigneten Platz innerhalb des Forums zu finden (ggf. mit Abriss einzelner Gebäude).

Das SpoFo hält @vitaminbonbon ja auch für eine gute Idee: Klick
Allerdings ist das SpoFo ja immer noch Olympiastützpunkt. Einfach so dort was abreißen dürfte wohl schwer werden. Ist das alte Sportamt eigentlich wieder genutzt oder steht das leer? Viel Platz würde man durch einen Abriss der beiden Häuser auch nicht gewinnen. Und das Stadion abreißen geht auch nicht, da das doch auch erst ertüchtigt wurde? Falls du darfst/kannst @vitaminbonbon wäre es schön, wenn du auf die "vielerlei Gründe" etwas genauer eingehen könntest :)
Parkplatzsituation und ÖPNV im SpoFo wäre allerdings eher mau...


Zur Verkehrssituation in der Innenstadt:
In der Arena selber würden ja nur ~300 Stellplätze realisiert werden. Davon dürften dann schon einige wegfallen, das sie für "Personal" (Spieler, Trainer, Hausis, Ordner,...) geblockt wären. Und die restlichen Plätze dürften dann wohl an die VIP gehen (also die, die jetzt auf dem Parkplatz direkt an der Messe stehen dürfen). Die übrigen Autofahrer werden sich dann auf die von patte aufgezählten Möglichkeiten verteilen. Da die Leute dann auch nicht alle auf einmal losstürzen werden (und etliche sicherlich auch noch die diversen Lokalitäten im Zentrum aufsuchen werden), dürfte sich das "Verkehrschaos" auch in Grenzen halten.
Probleme dürfte dann eher doch der ÖPNV machen. Hinzu wäre er sicherlich kein Problem. Aber gerade bei späten Spielen dürfte der von der Stadtführung angepeilte Beginn des Nachtverkehrs um 22 Uhr zu sehr vollen Zügen und Bussen führen - weniger Linien und geringerer Takt. Sonntags, wo die Spiele deutlich früher stattfinden, wären tagsüber zwar alle Linien verfügbar, allerdings halt in einem geringeren Takt. Und wenn der ÖPNV bis dahin noch weiter ausgedünnt werden sollte (was angesichts des steigenden Defizits im städtischen Haushalt gar nicht mal so unwahrscheinlich ist), verschärfte sich das ja noch einmal.
Zum Thema ÖPNV mal noch eine andere Frage: vor einigen Jahren (2019/20) war ja der ÖPNV für vier Stunden vor dem Spiel bis sechs Stunden nach Spiel mit der Eintrittskarte frei. Hatte das dazu geführt, dass tatsächlich mehr Leute den ÖPNV genutzt haben?


Theoretisch gäbe es sicherlich ein Dutzend Stellen in Chemnitz, an denen man eine Arena bauen könnte. Sollte der Standort hinter der Parteisäge dann allerdings doch nicht in Angriff genommen werden, würde für einen anderen Standort doch sicherlich auch erst wieder eine Machbarkeitsstudie durchgeführt werden müssen? Und bis das Ergebnis da wäre, dürften wohl auch wieder 1,5 Jahre vergehen.
Wenn es nur um den Standort geht, ohne Kosten, ÖPNV, etc gefällt mir der Standort hinter der Parteisäge am Besten. Aber das Thema Wirtschaftlichkeit überstrahlt dort natürlich vieles :(  Insofern halte ich es wie patte: welcher Standort letzten Endes im Gesamtpaket am Besten wäre, vermag ich einfach nicht beurteilen...

pizzapasta

Die Innenstadtlage ist von der Anbindung und von der Umwegrentabilität ein riesiger Vorteil. Keine Ahnung, wie man darüber so eine ausufernde Diskussion führen kann. ::)

Der Knackpunkt sind Ideen, um den Business Case ins Plus zu drehen. Dann ist auch die private Finanzierung der Halle möglich. Das heißt: Die Kosten müssen runter (bspw. von der Stadt ordentlich vorbereitetes Baugrundstück reduziert Baukosten, Landesbürgschaft reduziert Finanzierungskosten) und der Umsatz muss hoch (bspw. einen Teil der Umwegrentabilität durch smarte Deals von den Profiteuren "abschöpfen", Namenssponsor finden). In solche Überlegungen gehört die Energie und nicht in irgendwelche Schattendiskussionen, die das Projekt zerreden. Es kann sein, dass es dennoch nicht wirtschaftlich machbar ist, aber dann ist das halt so und man hat es wenigstens versucht.

Beihilferechtlich kann man mit guter Beratung vieles lösen. Dafür wird man dann sowieso den Vergleich mit dem Bau auf der grünen Wiese brauchen.

patte

#183
Zitat von: Quizmaster am Dienstag, 10 Juni 2025, 18:24:12Worauf ich hinaus will ist, dass die Mühlenstraße, Brückenstraße, Theaterstraße neuralgische Schnittstellen im Chemnitzer ÖPNV Netz sind. Das heißt im WorstCase 3x die Woche ist die Innenstadt mit 1000en zusätzlichen Fahrzeugen blockiert. Was somit den ÖPNV ebenfalls blockiert. Verstehe nicht wie man das als Problem am Standort nicht sehen kann, oder mich beschleicht grade eher das Gefühl, nicht sehen will.

Halte ich für maßlos übertrieben. Wenn wir in den vergangenen Jahren mal irgendwann größere Veranstaltungen in der Innenstadt hatten, war diese voll, ja, aber eben nicht blockiert. Du machst genau dieses Problem in meinen Augen viel größer, als es ist.

Zitat von: Quizmaster am Dienstag, 10 Juni 2025, 18:24:12Die Mehrheit wird weiterhin den PKW benutzen. Speziell wenn man sieht von wo die Besucher so kommen. Ich glaube kaum das für jemanden der aus Zerbst kommt, der ÖPNV als Anreisemittel in Frage kommt.

Genau diese Art der Argumentation stört mich. Dass die Mehrzahl der Besucher auch künftig per PKW kommt, hat in der ganzen Diskussion hier kein einziger User in Frage gestellt. Du führst es aber plötzlich an, ziehst also selbst ein Phantomargument herbei, gegen das du dann wiederum argumentierst. Was für ein Quatsch.
Alle anderen, die das Thema ÖPNV ansprachen, mich eingeschlossen, brachten mehr als deutlich zum Ausdruck, dass bei Innenstadtlage nun einmal aus den genannten Gründen wesentlich mehr Leute den ÖPNV nutzen werden, als bei Randlage. Dem musst vermutlich sogar du zustimmen, aber weil es deiner Argumentation widerspricht, legst du halt einfach andere, nie von irgendwem getätigte Aussagen zugrunde.
Und nutzt darüber hinaus das Mittel der "Übertreibung", nur damit es irgendwie passt. Wie beim zweiten Satz, wo du plötzlich den Besucher aus Zerbst ins Feld führst, wohlwissend, dass eben der Großteil der Besucher gerade nicht aus Zerbst, sondern aus dem Chemnitzer Stadtgebiet und nächstgelegenem Umland kommt.


Zitat von: Quizmaster am Dienstag, 10 Juni 2025, 18:24:124.Du sagst mein Argument mit der NBA-Europa sei zu kurz gegriffen, weil die gibt es ja noch nicht mal. Also bedeutet das im Umkehrschluss wir reagieren erst dann, wenn es spruchreif ist? Statt eventuell jetzt bissl größer zu planen und vorbereitet zu sein? [...]
Übrigens Deine Zahlenreihe bestätigt doch meine Befürchtungen. Es kam die Harti und dann kam Festlegung ab 2003 mit mind. 3.000 Plätzen für BBL-Teilnahme. Die wir mit Ach und Krach erfüllt hatten. Also warum ist mein Gedankenspiel dann Stammtischpolterei?

Ich sage nicht, dass dein Argument zu kurz gegriffen ist, weil es die NBA Europe noch nicht gibt. Ich habe dir gesagt, dass dein Argument zu kurz greift, weil sämtliche tiefgreifenden Analysen und Recherchen zur Entwicklung von Hallen- und Stadiongrößen in unzähligen Ländern ergeben, dass die geforderten Mindestkapazitäten niemals derart sprunghaft angestiegen sind, wie du es schwarzmalend darzustellen versuchst. Und ich habe dir gesagt, dass in der BBL keine Sprünge in den von dir skizzierten Größenordnungen und Zeiträumen zu erwarten sind, weil in eben diesen nicht sprunghaft dutzende neue Hallen mit weit über 10.000 Plätzen und zugleich noch die dazugehörigen professionellen Basketballvereine entstehen würden, die ja erst beide gemeinsam die Voraussetzung wären, dass die Mindestanforderungen so sehr steigen, dass eine 10.000er Halle in Chemnitz plötzlich nicht mehr reichen würde.

Weil du aber für letztgenannte Punkte keinerlei sachliches Gegenargument hast, springst du bewusst nur auf den NBA-Nebensatz und versuchst damit krampfhaft irgendetwas zu beweisen, was nicht zu beweisen ist. Stammtischpolterei halt.

Oder eben oberflächlich wie der letzte zitierte Satz. Meine Zahlenreihe soll beweisen, dass 10.000 Plätze schon in überschaubarer Zukunft nicht mehr für die Mindestkapazität reichen? Dein Ernst? Das genaue Gegenteil ist der Fall. Wenn über Jahrzehnte hinweg bis 2003 schon 1.500 Plätze gereicht haben, dann fast 30 Jahre lang 3.000 Plätze reichen und ab 2032 wiederum für mindestens 10, 20 Jahre 4.500 Plätze reichen werden, dann sind nicht plötzlich im Jahre 2048 schon 10.000 Plätze zu wenig.

Die Harti wurde zu ihrer Entstehungszeit bekanntermaßen schon unterdimensioniert für jegliche BBL-Träumereien gebaut. Bereits Mitte der 90er Jahre, lange vor der ersten Harti-Bauzeichnung, war jedem seinerzeitigen Erstligisten bekannt, dass eine zukunftsfähige BBL-Halle mehr als 2.000 Plätze, mehr als 80 m² VIP-Raum, mehr Begebenheiten tauglich für Sponsoring, Hospitality, Merchandising, etc. braucht. Deshalb hat auch kein einziger Basketballclub, der ernsthafte, langfristige Erstliga-Ambitionen hatte, auch kein Handballclub zu jener Zeit noch irgendeine 2.000-Zuschauer-Schulsporthalle angestrebt. Nur in Chemnitz wurde damals eine solche gebaut, als schon vor der Grundsteinlegung klar war, dass sie niemals nie für Erstliga-Ambitionen dienen würde, obwohl es Mitte/Ende 90er die fixe 3.000er-Vorgabe noch gar nicht gab, aber jeder aus dem Profisport wusste, was es künftig für Erstliga-Basketball schlichtweg brauchen würde.

Jetzt aber streben wir und alle die es sich wünschen ja genau das Gegenteil an - eine Hallengröße weit über den aktuellen und weit über den ab 2032 geltenden Mindestbestimmungen. Mit all dem, was eine moderne Veranstaltungsstätte braucht, um nicht wie die Harti schon bei ihrer Eröffnung 2002 hinter den damals bereits für 2003 bekannten neuen Mindestanforderungen zurückzuliegen, sondern um der Zeit mit reichlich Puffer ein gutes Stück voraus zu sein.

Deshalb muss ich auch hier einfach sagen - du ziehst wilde Argumente herbei, die schlichtweg nicht passen und presst diese auf Krampf irgendwie hier in die Diskussion. Das ist für mich Stammtisch.

Was mich allerdings fasziniert, wie du auf der einen Seite bei jedem Punkt deine Skepsis findest, warum dies oder jenes an bestimmten Standorten keinesfalls machbar ist - aber zugleich auf der anderen Seite eine viel größere Halle als 10.000 Plätze forderst. Mein Gott, wenn's nach mir gänge, könnten wir einen 20.000er-NBA-Dome hochziehen. Aber an dieser Stelle bin ich eben realistisch - wir können maßlos glücklich sein, wenn sich irgendwann irgendwo eine 8.000er bis 10.000er Halle in Chemnitz realisieren ließe. Aber nach noch viel größeren Hallen zu krähen, obendrein mit reichlich schwachen Argumenten, halte ich schlichtweg für kontraproduktiv. Mit unrealistisch hohen Forderungen und zu wenig Bodenhaftung bekommt man am Ende eher gar nichts.

Zitat von: Quizmaster am Dienstag, 10 Juni 2025, 18:24:12Ich habe es als Augenwischerei bezeichnet, zu glauben, dass die Mehrzahl der Besucher des Chemnitzer Basketballes dies tun werde und wir damit keinen Verkehrsinfarkt an dem Standort in der Stadt bekommen können.

Sorry Quizmaster, wie oben schon geschrieben, drehst und wendest du dir es, wie du es gerade brauchst. Kein Mensch hat von "Mehrzahl der Besucher" geschrieben, die am neuen Standort den ÖPNV nutzen. Nur du allein. Und für dein gebetsmühlenartig wiederholtes "Verkehrschaos" und "Verkehrsinfarkt" fehlt es weiterhin an Argumenten und Beweisen. Es wird voller, das wissen wir alle. Vielleicht sind mit der Zeit auch gewisse Anpassungen notwendig. Aber wenn ich mich an alle großen Innenstadtveranstaltungen der letzten Jahre erinnere - ob Demonstrationen, Firmenläufe, Stadtfeste, Konzerte, Kosmos, Hutfestival, gleichzeitige Veranstaltungen in Stadthalle+Stadthallenpark+Kongresscenter+Oper - dann kommst du zwar nur selten auf 8.000 bis 10.000 Besucher, auch ist die Event-Struktur anders, aber einige Male kam man schon recht nah ran und da gab es eben nie das von dir beschworene Verkehrschaos in der Innenstadt. Aber gut, vielleicht bist du auch im Hauptberuf Verkehrsplaner und hast hier bessere Kenntnisse, Quellen, wissenschaftlich fundierte Daten - dann gern raus damit. Ich möchte mich deinen Sorgen keinesfalls verschließen und wenn Fakten dich belegen, schließe ich mich dem wirklich gern an - aber garantiert nicht nur, weil du ein paar Mal laut "Verkehrschaos" schreist und das in deiner Schreibe einzig mit dem Vorwurf, alle anderen wöllten es nur nicht sehen, zu "belegen" versuchst.
SO MANY IDIOTS - SO FEW BULLETS!

Abdiel

Silvester ist auch ein gutes Beispiel dafür, dass gleichzeitige Veranstaltungen in der Innenstadt keinen Kollaps verursachen. Und ein großer Teil der Besucher von Opernhaus und Stadthalle kommen per Auto von außerhalb. Hat trotz Beschuss noch nie für Chaos gesorgt... ::)

BB-99

Schon klar, um was es dir geht Patte..... und ich werde mich hüten, mich in diesen laufenden Disput einzumischen. 

Meine Frage an dich und damit den Verein -> sieht man tatsächlich eine realistische Chance, dieses Projekt (egal wo) in der gewünschten Größenordnung finanziert zu bekommen? 
Wenn ja, was ist der Plan.... weiterhin mit vielen kleinen und mittelgroßen Partnern oder wird versucht, den entscheidenden "Großen" ins Boot zu holen? 

Im Sinne des Chemnitzer Basketballs kann man wohl nur hoffen, das es den Beteiligten überhaupt gelingt, das aktuelle Momentum zum Bau einer adäquaten neuen Spielstätte zu nutzen.

Alles Gute und viel Erfolg sei gewünscht.  :great:

99-fan

Zitat von: pizzapasta am Dienstag, 10 Juni 2025, 20:53:43Die Innenstadtlage ist von der Anbindung und von der Umwegrentabilität ein riesiger Vorteil. Keine Ahnung, wie man darüber so eine ausufernde Diskussion führen kann. ::)
Man kann über alles ausufernde Diskussionen führen. Dafür ist so ein Forum ja da.  ::)
Ich esse kein Biofleisch, weil ich nicht will, daß für mein Essen glückliche Tiere getötet werden.

Ich habe keine Rechtschreibfehler, ich bin bloß eine paar Reformen voraus.

Quizmaster

ZitatHalte ich für maßlos übertrieben. Wenn wir in den vergangenen Jahren mal irgendwann größere Veranstaltungen in der Innenstadt hatten, war diese voll, ja, aber eben nicht blockiert. Du machst genau dieses Problem in meinen Augen viel größer, als es ist.

Weil ja Hutfestival, Stadtfest, Kosmos an nur einem Standort durchgeführt wurden. Weil sich die 50.000 Besucher nur am Nüschel befunden hatten, die haben sich nicht über das ganze Innenstadtgelände verteilt.
Aber wie das jetzt als Vergleich mit Besucher- Verkehrsströmen für den Standort neue Halle dienen soll.
Das erschließt sich nur dir.

ZitatUnd nutzt darüber hinaus das Mittel der "Übertreibung", nur damit es irgendwie passt. Wie beim zweiten Satz, wo du plötzlich den Besucher aus Zerbst ins Feld führst, wohlwissend, dass eben der Großteil der Besucher gerade nicht aus Zerbst, sondern aus dem Chemnitzer Stadtgebiet und nächstgelegenem Umland kommt.
Ich zeig dir auf das unser Publikum sich eben nicht mehr nur auf Chemnitz bezieht. Sondern teilweise bis Leipzig reicht.
Will dir damit zeigen, dass mehr und mehr Besucher von weiter weg kommen, und wenn wir weiterhin so erfolgreich sind wie die letzten 10 Jahre, wird das Einzugsgebiet noch größer.
Dein Reaktion: "Halts Maul, unsere Besucher kommen aus Chemnitz, ÖPNV super, die paar Hanseln aus dem Umland sind irrelevant."

OK

ZitatNur in Chemnitz wurde damals eine solche gebaut, als schon vor der Grundsteinlegung klar war, dass sie niemals nie für Erstliga-Ambitionen dienen würde, obwohl es Mitte/Ende 90er die fixe 3.000er-Vorgabe noch gar nicht gab, aber jeder aus dem Profisport wusste, was es künftig für Erstliga-Basketball schlichtweg brauchen würde.
Wie jetzt, es gab Menschen die bereits geahnt haben wo die Reise hingehen wird? Obwohl es noch nichts offizielles gab?
Solche Stammtischschaumschläger, aber auch.
Und, was haben wir gebaut? Ne 2.500er Halle, die aller Voraussicht nach zu klein sein wird für BBL. Weil wir lieber nichts auf solche Stammtischredner die die Entwicklung geahnt hatten geben.
Wird diesmal bestimmt anders laufen.  :lol:

ZitatJetzt aber streben wir und alle die es sich wünschen ja genau das Gegenteil an - eine Hallengröße weit über den aktuellen und weit über den ab 2032 geltenden Mindestbestimmungen. Mit all dem, was eine moderne Veranstaltungsstätte braucht, um nicht wie die Harti schon bei ihrer Eröffnung 2002 hinter den damals bereits für 2003 bekannten neuen Mindestanforderungen zurückzuliegen, sondern um der Zeit mit reichlich Puffer ein gutes Stück voraus zu sein.
ZitatOder eben oberflächlich wie der letzte zitierte Satz. Meine Zahlenreihe soll beweisen, dass 10.000 Plätze schon in überschaubarer Zukunft nicht mehr für die Mindestkapazität reichen? Dein Ernst? Das genaue Gegenteil ist der Fall. Wenn über Jahrzehnte hinweg bis 2003 schon 1.500 Plätze gereicht haben, dann fast 30 Jahre lang 3.000 Plätze reichen und ab 2032 wiederum für mindestens 10, 20 Jahre 4.500 Plätze reichen werden, dann sind nicht plötzlich im Jahre 2048 schon 10.000 Plätze zu wenig.
Ich fordere keinen 20.000 Niners-Dome. Das wäre ja auch völliger Wahnsinn.
Ich habe auch nie was von einem mehr als 10.000 Plätze großen Niners Dome geschrieben. Da hat sich wohl der Schaum vor deinem Mund bis vor deine Augen geschoben.
Aktuell reden wir von einer Halle mit 8.000 Plätzen. Die 10.000 wären möglich, würde aber laut Machbarkeitsstudie bedeutend teurer werden.
Na was denkst auf das dann am Ende raus laufen wird? Nicht auf die 10.000er Halle sondern auf die günstigere 8.000er Variante. Die passt dann auch gut zum aktuellen innenstädtischen Verkehrs- und Lärmschutzkonzept
Dein Geschichte zur Harti bestätigt das doch nur.

Und genau diese 8.000er Variante macht mir erhebliche Bauchschmerzen für zukünftiges Wachstum. Dir scheinbar nicht, scheinbar auch niemanden hier sonst, weil es kommt ja die 10.000er Halle. :lol:
Und bei dieser von euch erhofften 10.000er Halle, sehe ich den Standort aufgrund seiner Zuwegung eher kritisch.
Aber wir sind ja in Chemnitz, da wird das schon werden. Haben wir doch in der Vergangenheit schon so oft gesehen, was die Stadt alles ermöglicht hat. :suspect: Wie die Stadt bei Großveranstaltungen kurze und unkomplizierte Entscheidungen getroffen und unterstützend eingegriffen hat.







Aalmon

Sachlich bleiben Freunde!

Ich für meinen Teil lehne mich zurück und lasse das auf mich zu kommen. Ich habe zudem großes Vertrauen in die Entscheidungsebene des Vereins, dass sie eine nachhaltige Lösung finden.

Noch eine Kleinigkeit in eigener Sache, ich komme zur Messe fast immer mit dem Fahrrad. Viel Schnee oder starken Regen ausgenommen. Das bietet sich an der Messe einfach an, aus der Innenstadt den Radweg raus geht super. Bitte auch das bedenken und paar mehr Fahrradständer einplanen als an der Messe 😉

Moralischer Ritter auf hohem Ross

#189
Quizmaster, mal ohne die epischen Verläufe hier zu zitieren. Wegen deiner Angst des Verkehrschaos, kann ich dich zwar nicht beruhigen, kann aber deine Befürchtungen zumindest relativieren.
Ich habe gute 25 Jahre lang Veranstaltungen durchgeführt. In Hallen jeder Art und unter freiem Himmel. Teils auch mit über 80.000 Besuchern. Und ich kann dir bestätigen, dass wenn viele Menschen auf einmal ankommen oder wieder los wollen, es immer zu Einschränkungen kommt. War bei der Hartmannhalle schon so und ist bei der Messe ebenfalls zu beobachten. Aber wann spricht man von "Chaos"?
Das kannst du auch im neu gebauten SAP Garden gut sehen. Da stehen Besucher bei der Abreise teils eine Stunde im Stau um vom Olympiapark wieder nach hause zu fahren. Mit den Öffis, die ein Stück weit davon entfernt sind, geht es viel schneller. Man könnte meinen, es wurde falsch geplant, ist es aber nicht. Wie überall, muss man bei solchen Ansammlungen an Menschen Kompromisse eingehen. Das Beispiel kannst du auch x-fach in anderen Städten sehen, egal ob in der Innenstadt oder auf der grünen Wiese. Sicher gibt es auch immer Unterschiede bei den Standorten und man muss bei dem ein oder anderen einen größeren Kompromiss eingehen. Ich selbst halte den angedachten Standort durchaus für vielversprechend. Auch dort gibt es einige Dinge zu beachten und auch die Anwohner werden eine solche Halle zu spüren bekommen. Das lässt sich nicht vermeiden, aber das hast du selbst auf der grünen Wiese, denn dorthin müssen sich halt auch erstmal alle individuell hin und wieder weg bewegen. Auch das führt zu Belastungen, denn auch an deren Zuwegungen wohnen Menschen.
Ich glaube was Patte stört, ist die Art der Diskussion. Das jeder eine Meinung hat, ist völlig normal, nur geht es halt bei so etwas um Fakten aufgrund von Planungen und nicht um Gefühl. Und da bin ich tatsächlich auch seiner Meinung. Ich selbst würde mich auch eher als skeptisch oder kritisch sehen. Vielleicht auch wegen der Verantwortung bei solchen Events, wo viele Menschen in diversen Szenarien von A nach B geleitet werden müssen und es auch Gefahrensituation gibt. Dennoch muss man sich auch mal frei von diesen Gedanken machen, denn sonst gäbe es solche Veranstaltungen eben nicht. Man hat in den letzten 2000 Jahren auch bisschen was dazugelernt, was das anbelangt.
Zur Hallengröße: Vor eineigen Wochen hat Patte hier ausgeführt, warum eine 10k Arena besser wäre als eine 8k Arena. Im ersten Impuls konnten sich hier einige nicht mal vorstellen wie man eine 8k Arena regelmäßig voll bekommt. Ganz normale Reaktion, wenn man mit so etwas nie zu tun hat. Aber nach der Begründung konnten das die meisten nachvollziehen.
Was passiert nun, wenn es aus Gründen des Budget oder aus Gründen der Infrastruktur am vorgesehen Bauplatz nur für die 8k Arena reicht? Ich würde denken, man nimmt sie dann doch um wettbewerbsfähig zu bleiben, oder?
Schau dir Heidelberg an. Die spielen seit zwei Jahren jetzt in einer neuen Halle mit bisschen was über 4.000er Kapazität. Auf Dauer ist das ein Wettbewerbsnachteil. Das dort in den nächsten 10 Jahre eine weiter, größerer Halle entsteht, darf man bezweifeln. Und trotzdem ist man dort dankbar, dass diese Halle überhaupt entstanden ist, denn vorher spielte man vor viel weniger Besuchern in teils uralten Hallen.
Du nimmst halt was du bekommen kannst. Da keiner der Basketballvereine aus eigner Haft eine modere Arena finanzieren kannst, bist du auf Stadt, Land, Kommune, oder Investoren aus der Privatwirtschaft angewiesen.
Oder es gibt halt irgendeinen Mäzen, der es sich leisten kann und möchte. Ach wie schön wäre das.


piTTi

#190
Ich finde lustig, dass bei einem Innenstadt-Standort immer nur auf den ÖPNV abgestellt wird. Man sollte nicht vergessen, für wie viele Zuschauer aus Zentrum (mit Brühl und Reitbahnviertel), Sonnenberg, Lutherviertel, ja selbst Teile von Bernsdorf, Schlosschemnitz und Kaßberg eine Halle auf einmal fußläufig erreichbar wäre.

Ich persönlich kann einem Innenstadt-Standort schon etwas abgewinnen, kann mir aber eine Realisierung aufgrund des hohen Finanzierunsbedarfes nur schwer vorstellen und selbst wenn man es irgendwie hinbekommen würde, befürchte ich, dass man hier und da dann an bestimmten Punkte aus Kostengründen Abstriche machen müsste (z. B. bei der Architektur (in der Innenstadt aus städtebaulicher Sicht deutlich wichtiger als an anderen Standorten) oder der technischen Ausstattung, etc.). Woanders, an einem günstigeren Standort (der alte Schlachthof bei der Sachsen-Allee war mir auch schon mehrmals in den Kopf gekommen), würde man wohl "mehr" für sein Geld bekommen.

Abdiel

Alles steht und fällt mit einem tragfähigen Betreiberkonzept und da halte ich schon die Aussage der Machbarkeitsstudie, man wäre aufgrund der Konkurrenz von Riesa und Leipzig unattraktiv für Veranstaltungen mit 10.000 Leuten, für ziemlich verwegen. Wenn man sich mal die Alternativen im Raum Chemnitz anschaut, bekommt man eher den gegenteiligen Eindruck, nämlich dass der fehlende Veranstaltungsort die Durchführung solcher Events gar nicht ermöglicht. Will man auf Dauer bestehen, muss man schauen welche Potentiale man bestmöglich nutzen kann und wie man dann die eventuell noch vorhandenen Lücken schließt. Das Vorhaben mag in der Summe vielleicht erschrecken, den Fachleuten wird es wahrscheinlich nur ein müdes Achselzucken wert sein, weil das in der Richtung absehbar war. Mal schauen wo die Reise hingeht, ich würde tatsächlich erwarten, dass man sich jetzt auf die perspektivische Nutzungsplanung konzentriert, um einen Anreiz zur Umsetzung zu haben.

Abdiel

Ich muss mich doch nochmal reinhängen, weil mich schiefe Vergleiche extrem triggern. Sorry, mein Therapeut arbeitet dran...

Zitat von: Quizmaster am Mittwoch, 11 Juni 2025, 06:54:12Aber wie das jetzt als Vergleich mit Besucher- Verkehrsströmen für den Standort neue Halle dienen soll.
 Das erschließt sich nur dir.
Wenn die Besucher die gleiche Verkehrsinfrastruktur (Straßen, Parkhäuser, etc.) nutzen, dann kann man das absolut miteinander vergleichen.

Zitat von: Quizmaster am Mittwoch, 11 Juni 2025, 06:54:12Ich zeig dir auf das unser Publikum sich eben nicht mehr nur auf Chemnitz bezieht. Sondern teilweise bis Leipzig reicht.
Zerbst ist nicht Leipzig. Zerbst ist nicht mal Dessau, da kannst Du auch gleich Magdeburg nennen. Das halte ich persönlich schon etwas für abwegig und würde es sicher nicht zu einem potentiellen Einzugsgebiet zählen. So oder so wäre dem Zerbster unsere Diskussion aber vollkommen egal. ;)

Zitat von: Quizmaster am Mittwoch, 11 Juni 2025, 06:54:12Dein Reaktion: "Halts Maul, unsere Besucher kommen aus Chemnitz, ÖPNV super, die paar Hanseln aus dem Umland sind irrelevant."
Du merkst aber schon, dass Du hier genau den von patte angesprochenen und von Dir selbst sogar darüber zitierten Punkt bezüglich Übertreibung vollkommen bedienst, oder?

Zum restlichen Fatalismus... Kann man schon so machen, nur geht man halt der Diskussion aus dem Weg, wenn man das so aufzieht. Aus meiner Sicht wäre eine Rückbesinnung auf stichhaltige Argumente die bessere Alternative.

Moralischer Ritter auf hohem Ross

Zitat von: Abdiel am Mittwoch, 11 Juni 2025, 09:30:25Alles steht und fällt mit einem tragfähigen Betreiberkonzept und da halte ich schon die Aussage der Machbarkeitsstudie, man wäre aufgrund der Konkurrenz von Riesa und Leipzig unattraktiv für Veranstaltungen mit 10.000 Leuten, für ziemlich verwegen. Wenn man sich mal die Alternativen im Raum Chemnitz anschaut, bekommt man eher den gegenteiligen Eindruck, nämlich dass der fehlende Veranstaltungsort die Durchführung solcher Events gar nicht ermöglicht. Will man auf Dauer bestehen, muss man schauen welche Potentiale man bestmöglich nutzen kann und wie man dann die eventuell noch vorhandenen Lücken schließt. Das Vorhaben mag in der Summe vielleicht erschrecken, den Fachleuten wird es wahrscheinlich nur ein müdes Achselzucken wert sein, weil das in der Richtung absehbar war. Mal schauen wo die Reise hingeht, ich würde tatsächlich erwarten, dass man sich jetzt auf die perspektivische Nutzungsplanung konzentriert, um einen Anreiz zur Umsetzung zu haben.
Die Aussage um Riesa und Leipzig ist auch für mich nicht nachvollziehbar.
Und ja, du hast damit recht, dass das Fehlen von geeigneten Hallen/Flächen, Veranstaltungen verhindert. Das betrifft aber nicht nur Chemnitz, auch Leipzig und Dresden haben mit fehlenden Hallenkapazitäten im Veranstaltungssektor zu kämpfen.
In Chemnitz fehlen seit vielen Jahren Venues mit Kapazitäten bis 3.000 und bis 6.000 Besuchern. Das sind Hallen die du wirtschaftlich im Konzertbereich betreiben kannst. Eine Halle mit 8.000 Besuchern aufwärts ist in Chemnitz nach meiner Einschätzung aber eher nicht wirtschaftlich zu betreiben. Soll nicht heißen, dass es keine Shows für diese Kapazität gibt, aber leider nicht in dem Ausmaß (neben den Betrieb als Sportstätte) um das im Raum stehende  Investment zu rechtfertigen.

Abdiel

Zitat von: Moralischer Ritter auf hohem Ross am Mittwoch, 11 Juni 2025, 09:51:47Eine Halle mit 8.000 Besuchern aufwärts ist in Chemnitz nach meiner Einschätzung aber eher nicht wirtschaftlich zu betreiben. Soll nicht heißen, dass es keine Shows für diese Kapazität gibt, aber leider nicht in dem Ausmaß (neben den Betrieb als Sportstätte) um das im Raum stehende  Investment zu rechtfertigen.
Würde ich insgesamt ähnlich einschätzen und in dem Punkt stimmt es ja auch mit den Aussagen der Machbarkeitsstudie überein. Aber genau da würde ich auch den nächsten Ansatzpunkt sehen, will man zu einer Lösung gelangen.