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Neue Niners Halle

Begonnen von der Papa, Mittwoch, 10 April 2024, 21:24:30

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Steiner

Oha...200Mio ist schon ne ganz schöne Hausnummer...war nicht mal von 80Mio+ die Rede?
Naja,kann man ja noch durch Eigenleistung bissl was drücken,ich sehe es deutlich vor mir:

"Alle Niners-Fans sind aufgerufen,sich am Sonnabend zum Subottnik einzufinden. Schaufeln und Spitzhacken werden gestellt!" ;D

East99

"Ein leerstehendes Bürogebäude an der Straße der Nationen [müsse] weggerissen werden, so Stötzer." Und man will laut Hüttner 2030 fertig sein. Das ist mehr als ambitioniert, wenn nicht mal die Finanzierung steht.

bebul

Hallo also wenn man zwischen den Zeilen ließt steht ja drin die Halle wird wohl nicht kommen.
War wohl mehr Wahlkampf von Kretschmer letztes Jahr mit diesen Aussagen.

"Man könnte eine Genehmigung erteilen ...."  ja aber woher will man die 200 Mio nehmen.
Wenn man ehrlich ist wird es dabei nicht bleiben, so dass man wohl später auf 300 Mio kommen würde.
Wäre ja der erste Bau in D der im Budget wäre.

Wozu denn auch? Beide Playoff Spiele waren nicht restlos ausverkauft. Wenn man unbedingt wollte gab es immer noch Karten im Gästeblock. Bei den normalen Spielen ist die Messe sehr gut besucht und auch für Auswärtsfans gut erreichbar. 
Ja es ist bestimmt ein Geplane um die anderen Messe Ereignisse drumherum, aber wenn es hart auf hart kommt spielen wir halt mal wieder in der Harti (mit allen die eine Dauerkarte haben) oder müssen im worst case woanders hin ausweichen. Das wäre ja selbst Alba bei einem 2. PI so gegangen.

Bleibt noch die Niners vom Namen her an einen großen Sponsor zu verkaufen, aber bitte nicht diese Dosen mit dem Brausesaft. Die stiften schon genug Unheil im Sport.

Ciliatus

Zitat von: bebul am Mittwoch, 28 Mai 2025, 11:18:57aber wenn es hart auf hart kommt spielen wir halt mal wieder in der Harti (mit allen die eine Dauerkarte haben) 
Dir ist klar, dass es in der BBL Auflagen u.a. für die Spielstätten gibt, welche die Hartmannhalle als Austragungsort ausschließen?

Zudem muss man sich mal davon verabschieden, bei soetwas immer nur den "Ist-Zustand" zu betrachten. Will man als Verein wachsen (und das ist nach wie vor das erklärte Ziel) kommt man irgendwann mit einer 5000er (und auch einer 8000er) Halle nicht mehr weit. Warum das so ist, wurde hier bereits an anderer Stelle ausführlich erörtert.
"I'm supposed to be the franchise player... and we in here talking about...practice. Practice?!"

flitzy

Es ist doch nur eine Studie für diesen Standort und genau an diesem ist es teuer. Wenn die Stadt die Leute im Zentrum haben will, dann profitiert Chemnitz auch davon und muss sich beteiligen. Natürlich muss es ein Betreiberkonzept geben und die Kosten für den Betrieb beachtet werden. Alternativ geht grüne Wiese immer, einfacher und günstiger aber sicher nicht das Ziel der Stadtentwicklung.

Zum Beispiel braucht es eine TG, es gibt im Umfeld einige und die Anbindung mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ist gegeben.

BuzzerPeter

Aus meiner persönlichen Ingenieursperspektive betrachtet, erscheinen die Rückbaukosten durchaus erheblich – insbesondere im Hinblick auf die aktuellen Normen wie die Ersatzbaustoffverordnung, die Asbestregelungen sowie die dazugehörigen neuen Erkenntnisse.

Ich könnte mir vorstellen, dass ein alternativer Standort erhebliche Kostenvorteile bieten könnte. Dabei denke ich beispielsweise an die Schönherrfabrik oder auch an die Möglichkeit einer baulichen Aufstockung der Hartmannhalle – ein Ansatz, der bislang, aus welchen Gründen auch immer, kaum ernsthaft in Erwägung gezogen wurde.

Denkbar wäre hier etwa eine Versetzung der Giebelwände, das Aufständern zusätzlicher, rückversetzter Ränge sowie eine Anhebung oder Neugestaltung des Hallendaches. Kurz gesagt: Die Hartmannhalle neu gedacht – oder wie man vielleicht sagen könnte: Hartmannhölle, neu besetzt – nice!

Ich finde, die bisher angefallenen Kosten für Studien und erste Wettbewerbe sowie deren Ergebnisse sollten ein Anlass sein, den bisherigen Planungsansatz zu überdenken und eine clevere, nachhaltige Lösung anzustreben.

Andererseits kann man als Verein oder Stadt natürlich auch die Position vertreten, dass die Rückbaukosten des Parkhauses ohnehin als sogenannte ,,Sowieso-Kosten" zu betrachten sind – also als Kosten, die unabhängig von der letztendlichen Nutzung des Areals anfallen würden, sofern man die Fläche hinter der Parteifahne aktivieren und attraktiv gestalten möchte. Letztlich auch, um dem Brühl die Möglichkeit zu geben, wieder stärker ins Stadtgefüge eingebunden zu werden.

der Papa

Zitat von: BuzzerPeter am Mittwoch, 28 Mai 2025, 20:15:47[...]

Ich könnte mir vorstellen, dass ein alternativer Standort erhebliche Kostenvorteile bieten könnte. Dabei denke ich beispielsweise an die Schönherrfabrik oder auch an die Möglichkeit einer baulichen Aufstockung der Hartmannhalle – ein Ansatz, der bislang, aus welchen Gründen auch immer, kaum ernsthaft in Erwägung gezogen wurde.

Denkbar wäre hier etwa eine Versetzung der Giebelwände, das Aufständern zusätzlicher, rückversetzter Ränge sowie eine Anhebung oder Neugestaltung des Hallendaches. Kurz gesagt: Die Hartmannhalle neu gedacht – oder wie man vielleicht sagen könnte: Hartmannhölle, neu besetzt – nice!

[...]

Charmante Idee, ich befürchte aber, dass die Hartmannhalle in ihrer Größe benötigt wird. Wird sie zur größeren Halle ausgebaut, wäre das für eine Schulsport- oder Vereinsnutzung nicht mehr bezahlbar.

Für mich ist es unverständlich, warum sich die Stadt bei der Finanzierung der umliegenden Infrastruktur des Parteifalten-Grundstücks raushalten soll. Die alten Parkebenen sind doch städtische Liegenschaften? Den Rückbau und Neubau der TG und eines evtl. benachbarten Ph auf den/die Investor(en) abzuwälzen, wäre in meinen Augen der Showstopper und killt einen vernünftigen BC.

Profi82

Zitat von: der Papa am Donnerstag, 29 Mai 2025, 09:22:18
Zitat von: BuzzerPeter am Mittwoch, 28 Mai 2025, 20:15:47[...]

Ich könnte mir vorstellen, dass ein alternativer Standort erhebliche Kostenvorteile bieten könnte. Dabei denke ich beispielsweise an die Schönherrfabrik oder auch an die Möglichkeit einer baulichen Aufstockung der Hartmannhalle – ein Ansatz, der bislang, aus welchen Gründen auch immer, kaum ernsthaft in Erwägung gezogen wurde.

Denkbar wäre hier etwa eine Versetzung der Giebelwände, das Aufständern zusätzlicher, rückversetzter Ränge sowie eine Anhebung oder Neugestaltung des Hallendaches. Kurz gesagt: Die Hartmannhalle neu gedacht – oder wie man vielleicht sagen könnte: Hartmannhölle, neu besetzt – nice!

[...]

Charmante Idee, ich befürchte aber, dass die Hartmannhalle in ihrer Größe benötigt wird. Wird sie zur größeren Halle ausgebaut, wäre das für eine Schulsport- oder Vereinsnutzung nicht mehr bezahlbar.

Für mich ist es unverständlich, warum sich die Stadt bei der Finanzierung der umliegenden Infrastruktur des Parteifalten-Grundstücks raushalten soll. Die alten Parkebenen sind doch städtische Liegenschaften? Den Rückbau und Neubau der TG und eines evtl. benachbarten Ph auf den/die Investor(en) abzuwälzen, wäre in meinen Augen der Showstopper und killt einen vernünftigen BC.

Vielleicht, weil die Stadt pleite ist bzw. ein Haushaltsproblem hat. :noahnung: Das Defizit beträgt dieses Jahr knapp 60 Mio. (?) und steigt in den nächsten Jahren relativ rasant auf einen dreistelligen Mio.-Betrag.

Man kann als Stadt sicher beim Grundstückspreis entgegen kommen und damit seinen Teil beitragen. Alles andere wird schwierig.

Hier müssen bei solchen Projekten, wie aber eigentlich bei allen Immobilienentwicklungen, die der Öffentlichkeit oder dem Wohnungsbau zuträglich sein sollen, Anreize durch den Bund geschaffen werden, damit diese für einen Investor auch sinnvoll und letztlich auch Renditen erwirtschaften. (Stichwort Sonderabschreibungen etc.).

Bei dem Projekt kommt aus meiner Sicht erschwerend hinzu, dass der Bau an anderer Stelle mit einem deutlich geringeren Budget ebenfalls realisiert werden könnte. Darüber sollte man zwingend nachdenken. Bei leeren Kassen muss es dann vielleicht nicht die teuerste Variante sein. Wobei ich auch bezweifle, dass dies die beste ist.

Unabhängig davon glaube ich auch, dass so ein Projekt mit 80-100 Mio. Volumen in Chemnitz schwer bis gar nicht realisierbar ist.

Moralischer Ritter auf hohem Ross

Zitat von: Profi82 am Donnerstag, 29 Mai 2025, 10:11:42
Zitat von: der Papa am Donnerstag, 29 Mai 2025, 09:22:18
Zitat von: BuzzerPeter am Mittwoch, 28 Mai 2025, 20:15:47[...]

Ich könnte mir vorstellen, dass ein alternativer Standort erhebliche Kostenvorteile bieten könnte. Dabei denke ich beispielsweise an die Schönherrfabrik oder auch an die Möglichkeit einer baulichen Aufstockung der Hartmannhalle – ein Ansatz, der bislang, aus welchen Gründen auch immer, kaum ernsthaft in Erwägung gezogen wurde.

Denkbar wäre hier etwa eine Versetzung der Giebelwände, das Aufständern zusätzlicher, rückversetzter Ränge sowie eine Anhebung oder Neugestaltung des Hallendaches. Kurz gesagt: Die Hartmannhalle neu gedacht – oder wie man vielleicht sagen könnte: Hartmannhölle, neu besetzt – nice!

[...]

Charmante Idee, ich befürchte aber, dass die Hartmannhalle in ihrer Größe benötigt wird. Wird sie zur größeren Halle ausgebaut, wäre das für eine Schulsport- oder Vereinsnutzung nicht mehr bezahlbar.

Für mich ist es unverständlich, warum sich die Stadt bei der Finanzierung der umliegenden Infrastruktur des Parteifalten-Grundstücks raushalten soll. Die alten Parkebenen sind doch städtische Liegenschaften? Den Rückbau und Neubau der TG und eines evtl. benachbarten Ph auf den/die Investor(en) abzuwälzen, wäre in meinen Augen der Showstopper und killt einen vernünftigen BC.

Vielleicht, weil die Stadt pleite ist bzw. ein Haushaltsproblem hat. :noahnung: Das Defizit beträgt dieses Jahr knapp 60 Mio. (?) und steigt in den nächsten Jahren relativ rasant auf einen dreistelligen Mio.-Betrag.

Man kann als Stadt sicher beim Grundstückspreis entgegen kommen und damit seinen Teil beitragen. Alles andere wird schwierig.

Hier müssen bei solchen Projekten, wie aber eigentlich bei allen Immobilienentwicklungen, die der Öffentlichkeit oder dem Wohnungsbau zuträglich sein sollen, Anreize durch den Bund geschaffen werden, damit diese für einen Investor auch sinnvoll und letztlich auch Renditen erwirtschaften. (Stichwort Sonderabschreibungen etc.).

Bei dem Projekt kommt aus meiner Sicht erschwerend hinzu, dass der Bau an anderer Stelle mit einem deutlich geringeren Budget ebenfalls realisiert werden könnte. Darüber sollte man zwingend nachdenken. Bei leeren Kassen muss es dann vielleicht nicht die teuerste Variante sein. Wobei ich auch bezweifle, dass dies die beste ist.

Unabhängig davon glaube ich auch, dass so ein Projekt mit 80-100 Mio. Volumen in Chemnitz schwer bis gar nicht realisierbar ist.
Die Fläche gehört aktuell dem Land, nicht der Stadt. Das war ja Kretschmers toller Wahlkampfstunt, hier einfachmal "Fakten" zu schaffen. Es wurde von Grundstückstausch zwischen Land und Stadt gesprochen. Was auch des Öfteren gemacht wird.
Der Bund hat hiermit nichts zu tun. Sicher gibt es bei einem so großen Projekt auch Fördermöglichkeiten aus Bundesmitteln. Aber wie die Stadt und das Land, ist auch beim Bund Ebbe in der Kasse.
Land und Stadt würden von einer solchen Maßnahme profitieren. Allerdings ist hier die Größenordnung der Investition das erste Problem und das Betreiben das zweite Problem. Es ist auch mit Konzerten und Kongressen nicht möglich eine solche Halle privatwirtschaftlich zu betreiben. Das Verhältnis Investition, Betriebskosten und die möglichen Einnahmen bei der Hallengröße passen nicht. Das würde in einer Metropole wie Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt, etc. funktionieren. Dort gibt es aktuell zwar auch schon größerer Hallen, aber eine Halle von 8-12k kann dort eine ganz andere Nutzung erzielen als in einer Stadt wie Chemnitz. In Leipzig fehlt eine solche Halle auch, aber auch dort wird es schon schwer sowas privatwirtschaftlich zu betreiben.
Was mir Mut macht sind die Leute die das Projekt aktuell nach vorne bringen. Das sind Leute mit wirtschaftlicher Kompetenz und gutem Netzwerk, sowie eigenen Mitteln. Dennoch werden auch die auf Förderungen in erheblichen Maße angewiesen sein. Auch beim Betreiben der Halle. Und da kommt nun das Timing zum tragen. Wäre der Prozess schon vor 5 oder 6 Jahren ins Rollen gekommen und man hätte alles auch irgendwie mit der Kulturhauptstadt verbinden können, wäre es sicher etwas leichter gewesen. Tja, hätten wir halt mal schneller in die BBL aufsteigen und einen Europa Pokal gewinnen müssen. Eigentlich ganz einfach...  ;D
Es wird sehr schwer eine solche Halle in Chemnitz zu errichten und erfolgreich zu betreiben. Trotzdem fände ich es den richtigen Schritt. Aber ich muss das Loch der Stadtkasse auch nicht erklären.  

Koordinator des Sommerlochs und offizieller Social Media Post Deuter.

der Papa

Warum soll in Chemnitz kein tragfähiges Betreiberkonzept möglich sein? Es wird Zeit die ewig gestrige Underdog/graueMausWirbekommenesehnicht hin Denke abzuschütteln und mal mit Mut, Entschlossenheit und Weitsicht solche Projekte anzugehen. Da bin ich mir bei den Niners Verantwortlichen Steffen und Co. sicher, dass sie das Mindset mitbringen und alles Mögliche wenigstens versuchen werden.
In ähnlich großen Städten wie Chemnitz funktioniert es auch. Mannheim als Beispiel. Dort wird seit 20 Jahren eine 15.000er Schüssel erfolgreich betrieben. Dort werden neben Kongressen und Konzerten aber auch zwei Profivereine (Adler und Löwen) regelmäßig als Mieter begrüßt. Das fehlt leider in Chemnitz. Einen DEL Eishockeyclub in Chemnitz bis 2030 ist illusorisch.
200 Mio € für eine 8000er Halle ist abartig teuer. Auf Basis dieser Summe, sehe ich ohne Unterstützung von Stadt/Land es ähnlich pessimistisch wie der moralische Ritter ^^.
Was mich jedoch etwas den Kamm anschwellen lässt, ist die Aussage, man würde mit einer größeren Halle in Konkurrenz zu DD und L stehen. Häh?!? Müssen wir uns bittstellend hinten anstellen?? Ich sehe es eher als Attraktivitätssteigerung des Chemnitzer Standortes für Konzerte und Kongresse.
Mit dem Raum Zwickau zusammen haben wir einen Ballungsraum von über 700k Menschen.
Es gibt keinen aber auch nicht einen Grund sich hinter L und DD hinten anzustellen.

Moralischer Ritter auf hohem Ross

#115
Zitat von: der Papa am Donnerstag, 29 Mai 2025, 14:13:48Warum soll in Chemnitz kein tragfähiges Betreiberkonzept möglich sein? Es wird Zeit die ewig gestrige Underdog/graueMausWirbekommenesehnicht hin Denke abzuschütteln und mal mit Mut, Entschlossenheit und Weitsicht solche Projekte anzugehen. Da bin ich mir bei den Niners Verantwortlichen Steffen und Co. sicher, dass sie das Mindset mitbringen und alles Mögliche wenigstens versuchen werden.
In ähnlich großen Städten wie Chemnitz funktioniert es auch. Mannheim als Beispiel. Dort wird seit 20 Jahren eine 15.000er Schüssel erfolgreich betrieben. Dort werden neben Kongressen und Konzerten aber auch zwei Profivereine (Adler und Löwen) regelmäßig als Mieter begrüßt. Das fehlt leider in Chemnitz. Einen DEL Eishockeyclub in Chemnitz bis 2030 ist illusorisch.
200 Mio € für eine 8000er Halle ist abartig teuer. Auf Basis dieser Summe, sehe ich ohne Unterstützung von Stadt/Land es ähnlich pessimistisch wie der moralische Ritter ^^.
Was mich jedoch etwas den Kamm anschwellen lässt, ist die Aussage, man würde mit einer größeren Halle in Konkurrenz zu DD und L stehen. Häh?!? Müssen wir uns bittstellend hinten anstellen?? Ich sehe es eher als Attraktivitätssteigerung des Chemnitzer Standortes für Konzerte und Kongresse.
Mit dem Raum Zwickau zusammen haben wir einen Ballungsraum von über 700k Menschen.
Es gibt keinen aber auch nicht einen Grund sich hinter L und DD hinten anzustellen.
Der Vergleich mit Mannheim hinkt hier leider.
Die Halle wurde vor zwanzig Jahren eröffnet und hat damals wohl um die 70 Mio gekostet. Und wie du selbst schreibst, gibt es dort zwei Ankermieter. Einmal Eishockey und einmal Handball. Dazu kommt ein Namenssposor der dort jährlich nicht unbedeutend Geld für das Namensrecht zahlt.
Das meinte ich ja auch mit Timing. Selbst vor 5 oder 6 Jahren hättest du in Chemnitz eine Halle in der angedachten Größe wahrscheinlich für die Hälfte oder zwei Drittel des Budget bauen können. Und selbst da würde es aus privatwirtschaftlicher Sicht schwer diese zu betreiben.

Noch was ergänzend zur Halle in Mannheim:

Schon lange wurde über einen Hallenneubau in Mannheim als Ersatz für das marode Eisstadion am Friedrichspark diskutiert. In den 1980er Jahren war als Standort der neue Messplatz im Gespräch. Aufgrund der Erfolge des Eishockeyteams Adler Mannheim wurde das Thema Ende der 1990er Jahre wieder diskutiert, die Stadt Mannheim sah sich jedoch finanziell außerstande zu bauen.
Realisiert wurde die Arena durch ein Modell, bei dem SAP-Mitbegründer und Adler-Sponsor Dietmar Hopp den Bau zinslos vorfinanziert und die Halle mit einer eigenen Gesellschaft während der ersten 30 Jahre auf eigenes Risiko betreibt. Die Stadt Mannheim zahlt die Baukosten in Höhe von 70 Millionen Euro während dieser Zeit in Raten zurück. Nach Ablauf der 30 Jahre geht die Arena in das Eigentum der Stadt über. Die beiden Trainingshallen wurden als Stiftung von Dietmar Hopp selbst finanziert.

Tja, jetzt müssen wir nur noch den Dietmar Hopp von Chemnitz finden...
Koordinator des Sommerlochs und offizieller Social Media Post Deuter.

Freakster

Die Summe, die dort genannt wird, ist natürlich schon heftig. Da müssen sich schon eine große Anzahl an Investoren zusammenfinden, um dann die Kraftklub/Axilaris/NanoSen/Niles-Simmons/Staffbase/CAC/Heitec(oder auch kurz: Kannsch)-Arena stemmen zu können. Wäre geil, aber wie auch schon bemerkt wurde: die Betriebskosten wären dann noch mal ein ganz anderes Thema. Da bräuchte es außer Konzerten und Niners-Spielen auch noch andere Nutzungsformen, die weniger lärmintensiv sind. Und die Belebung des Brühl scheitert ja (zumindest dem Vernehmen nach) häufig auch an den Anwohnern, weil diese die Öffnungszeiten und Nutzungsformen (Außengastronomie) einschränken. Daran würde wohl auch eine Arena in der Nähe nichts ändern.
Bliebe also die Frage nach einer kostengünstigeren Variante. Eine Erweiterung der Messe müsste dann theoretisch wohl in Breite, Länge und Höhe erfolgen, was technisch sicherlich machbar wäre, aber halt auch Zeit beanspruchen würde, wo man seine Heimspiele woanders austragen müsste. Eine Erweiterung der Harti würde dann wiederum Probleme für den Schul- und Breitensport nach sich ziehen.
Eine weitere Möglichkeit wäre ein Neubau. Standort? In der Stadt gibt es nicht wirklich viele Möglichkeiten, möchte man nicht Parkanlagen oder Waldflächen nutzen, gäbe es zB noch den Bereich des Bahnareals (?) an der Dresdener/August-Bebel-Straße (oder ist das mittlerweile bebaut?). Ansonsten wäre es wohl eher ein Standort eher außerhalb: Nähe CC oder Neefe-Park. Vorteil dort wäre die gute Verkehrsanbindung. Nachteil: es gibt halt nix anderes (sprich Gastronomie) in der Nähe (wie es im Fall des Baus hinter der Parteifalte/-säge wäre).

Falls der jetzt bevorzugte Standort allerdings nicht realisiert werden kann, wird es noch Jahre dauern, bis da was passiert, denn eine neue Machbarkeitsstudie etc pp würde ja noch mal wieder Jahre dauern.

Insofern: hoffen wir auf das Beste (auch wenn es nach der aktuellen Saison vielleicht schwer fällt^^) und drücken die Daumen, dass die Halle irgendwie finanziert werden kann.

Quarter

Bin ich eigentlich der Einzige, der den Standort blöd findet? Innerstädtischen Bauen zu astronomischen Baukosten in unmittelbarer Nähe zum Kriminalitätshotspot Nr. 1 von Chemnitz. Das muss doch besser gehen. Das kleine Heidelberg im teuren Westen baut für 24Mio eine 4000er Halle auf der grünen Wiese und wir wollen 200Mio und das wird garantiert überschritten, für eine 8000er Halle auftreiben. Klingt für mich dekadent und utopisch.
,,In schwierigen Zeiten suchen Intelligente nach Lösungen, Idioten nach Schuldigen." Karl Lagerfeld

Abdiel

Habe ich auch nie verstanden, warum in Chemnitz die Innenstadt wieder bebaut wurde... ::)

TOG

Zitat von: Abdiel am Freitag, 30 Mai 2025, 12:33:14Habe ich auch nie verstanden, warum in Chemnitz die Innenstadt wieder bebaut wurde... ::)
bestimmt nur, um einen Kriminalitäts-Hotspot zu schaffen🤪
Erst wenn die letzte Ölquelle sabotiert und die letzte Tankstelle geschlossen wurde, werdet ihr merken, dass Greenpeace nachts kein Bier verkauft.