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Was macht die Konkurrenz 2020/21

Begonnen von Tamer Arik Ultra, Montag, 22 Juni 2020, 20:18:59

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Mephistopheles

Zitat von: Kayhawaii am Dienstag,  4 Mai 2021, 09:05:23

Ich wäre wie schon geschrieben für keine Playoffs und aufsteigen können die ersten beiden und wenn sie nicht wollen, rückt das Aufstiegsrecht bis Platz 4 zb nach.


Das sehe ich anders. Die Playoffs sind in meinen Augen mit einer der besten Ideen im Sport überhaupt.

Wir haben es doch bei den NINERS gesehen: Nachdem der Klassenerhalt perfekt war, ist da ein bisschen die Luft raus gewesen. Nun stelle man sich vor, dass nur die ersten beiden aufsteigen könnten und man dann zwei oder drei Überteams hat, die von Anfang an die Liga dominieren, was ja auch gar nicht so selten ist in der ProA. Wenn man dann noch eine oder zwei Mannschaften hat, die deutlich abfallen, dann hat man schon nach einem Drittel der Spielzeit viele Vereine, bei denen es eigentlich sportlich um nicht mehr viel geht. Das kostet dann nicht nur Spannung, sondern auch Zuschauerzahlen. So aber bleibt die Liga lange spannend und jeder Sieg ist tatsächlich wichtig, sei es, um überhaupt in die Playoffs zu kommen, sei es, um das Heimrecht in der ersten oder auch in der zweiten Runde zu haben, sei es, um dem Tabellenführer in der ersten Runde aus dem Weg zu gehen. Finde ich top und hätte ich mir übrigens auch beim Amateur-Fußball in dieser Saison vorstellen können, um vielleicht in noch zwei oder drei Spielen (die man vielleicht im Juni noch hätte spielen können) den Aufsteiger zu ermitteln.
=> => => ChemnitzCrew <= <= <=

Aalmon

Bin ich bei Mephi. Auch in der NBA sind doch die 80 Saisonspiele nur eine ,,Randnotiz" am Ende der Saison. Die Playoffs sind doch das wo die Helden gemacht werden, oder eben auch die ewigen unvollendeten Karrieren. Von dieser Dramaturgie lebt gerade Basketball und auch Football. Wäre MJ so eine Ikone ohne 6/6 gewonnenen Finalserien? Wäre Nowitzkis Meisterschaft so emotional ohne die Playoff Niederlagen in den Jahren zuvor?


Und ja, wir alle würden heute sagen Playoffs sind genial, wenn wir letzte Saison den 3ten Halbfinalsieg hätten in der Halle feiern können, und gerade auch wegen den schmerzlichen Niederlagen die Jahre zuvor...

Kayhawaii

Na mit der NBA kann mans ja nicht vergleichen. Das wäre dann ja so, wenn dort Teams in den Playoffs starten, die am Ende nicht Meister werden wollen 😊


Bin bei Spannung,... überall bei euch. Mir gehts allein um die Aufstiegsfrage. Und die ist in meinen Augen mehr als suboptimal.


Ansonsten find ich Playoffs auch toll, keine Frage. Und ja, NBA ohne Playoffs wären komisch, oder PraA mit 2 Überteams die nach 26 von 34 Spieltagen aufgestiegen sind wären nicht spannend. Seh ich alles genau so. Aber der eine Punkt hakt, und ich bin froh und hoffe das auch für die Zukunft, dass uns das praktisch egal sein kann 😊

jolu

Zitat von: Mephistopheles am Freitag,  7 Mai 2021, 18:49:16
Zitat von: Kayhawaii am Dienstag,  4 Mai 2021, 09:05:23

Ich wäre wie schon geschrieben für keine Playoffs und aufsteigen können die ersten beiden und wenn sie nicht wollen, rückt das Aufstiegsrecht bis Platz 4 zb nach.


Das sehe ich anders. Die Playoffs sind in meinen Augen mit einer der besten Ideen im Sport überhaupt.




Nun ich sehe dies ein wenig anders. Für die Macher und Verdiener an diesem System mit Sicherheit einer der genialsten Ideen im Sport. An Spannung sowohl in der "normalen "Meisterschaft" als auch in den Play Off`s nicht zu überbieten.


Moralisch, wie wir Menschen ja auch erzogen werden, hat es immer einen sehr pfaden Beigeschmack.
Ich stelle mir vor, dass man z.B. auf Arbeit gute elf Monate stets 100 % Leistung, Arrangement und Loyalität gegeben hat und im zwölften Monat schwächelt (aus welchen Grund auch immer: Krankheit, Verletzung, persönliche Krise, ausgelaugt sein etc.pp) und dann bei der Jahresendprämie sehr wenig, bis gar nicht beachtet wird. Dies wird man immer als ungerecht empfinden.


Anderseits fallen mir keine Eltern ein, jene ihre Schützlinge so fördern, dass man sagt: bis Klasse 8 "schwimmst" du dich mal schön durch und dann (beim BB Wechselfristende genannt) fördern wir dich mit besseren Schulmaterialien und mehr Zeit so, dass am Ende hervorragende Leistungen rauskommen. Nee, alle Eltern fördern ihre Schützlinge nach ihren Möglichkeiten stets so, dass durchgehend gute, zufriedenstellende und auch stolz machende Leistungen herausspringen können.


Von daher: wer das ganze Jahr seine Hausaufgaben und Pflichtspiele hervorragend gemacht hat und berechtigter Weise Platz 1 belegt, soll aufsteigen. Gern kann man Platz 2 (somit zweiter Aufsteiger) und von mir aus auch einen Relegationsplatz in den Play Off`s ausspielen.

Kayhawaii

Man muss halt die Frage stellen, wofür stehen die ProA Playoffs?
Sollen sie einen Meister hervorbringen? Was ja prinzipiell schön, aber vom Wert her nahezu egal ist. Oder will man die möglichen Aufsteiger ermitteln?


Diese 1 fester Aufsteiger und dazu Playoffs könnte ich mir als Kompromisslösung auch noch vorstellen.


Wie gesagt, man kann in meinen Augen die ProA Playoffs auch schlecht mit anderen Playoffs vergleichen. Dazu ist in den anderen der Effekt für den Sieger einfach höher bzw das Wichtigste.


Es ist einer Mannschaft die am Ende in der ProA aufsteigt doch wichtiger, dass sie aufsteigt als das sie Meister ist.




Aalmon

Na die Richtung in die das geht ist doch, dass Teams die nichtmal eine Lizenz stellen auch für die Playoffs nicht spielberechtigt sind. Man könnte dann Platz 9 nachrücken lassen oder ein Freilos in der ersten Runde verteilen. Sportlich auch nicht schön und es schließt am Ende auch nicht aus, dass einer der Teilnehmer der Playoffs am Ende vielleicht die Lizenz auch nicht bekommt, aber einen Teil der nicht wahrgenommen Aufstiegsplätze würde man so ausschließen.


Ciliatus

Playoffs gehören nun mal zum Basketball. Wem das nicht gefällt, kann sich gern Fuß- oder Handball zuwenden. US-Sportarten zeichnen sich aber nun mal dadurch aus. Und ganz ehrlich... Wie langweilig ist bitte ein System, in dem einfach der Hauptrunden-Erste aufsteigt im Vergleich gegen diese einzigartige PO-Stimmung?


Viel sinnvoller wäre doch, den Aufstieg nicht an finanzielle Hürden zu koppeln. So schließt man so ein Fiasko wie jetzt bei Leverkusen direkt aus. Die Playoff Sieger steigen auf. Punkt. Ob sie dann in der BBL keinen Stich sehen (weil zu wenig Geld für gute Spieler) ist dann erst einmal Nebensache. Steigen sie eben direkt wieder ab.
Dieses System wäre aber imo tausendmal besser, als einen ProA CHampion zu haben, der einfach mal sagen kann " Ne, lass mal. Ich bleib lieber unten."
Völlig bescheuert...
"I'm supposed to be the franchise player... and we in here talking about...practice. Practice?!"

Kayhawaii

Genau da ist doch das "Grundübel". Die Schere ist so weit auseinander, dass viele sich die BBL nicht leisten können oder es an Vorgaben scheitert. In meinen Augen bleibt der Mindestetat der größte Müll. Wenn Verein xy belegt, dass er mit der Hälfte die Saison durchbekommt, dann sollte es doch egal sein. Wenn er eben dann mit 0-34 aus der Saison geht ist es mies, aber ist so.
Vereine wie Paderborn, Darmstadt,... haben als "Kanonenfutter" in ihren Bundesliga-Zeit auch sportlich nicht geglänzt, aber sie waren mal Bundesligist. Klar gibts auch negative Beispiele, aber das sind ja dann eher Vereine die unseriös gewirtschaftet haben.


Und wie gesagt, ich für mich kann diese Playoffs nicht mit US Sport oder mit was weiß ich vergleichen. Dazu ist die Ausgangslage doch eine völlig andere. Wenn die Utah Jazz im Vorfeld sagen, wir haben kein Geld oder Lust im Falle der Fälle zu den Finals anzutreten, aber bis dahin spielen wir erstmal mit, würde man doch auch denken, hä was?


Dann müsste eben wie schon geschrieben, jeder eben aufsteigen müssen, der ins Finale kommt. Schon wäre für mich die Sache auch wieder klar und richtig.
Denn dazu sind die Playoffs da: Aufsteiger zu ermitteln.


99-fan

Es gibt ja verschiedene Playoffmodelle. Eine Möglichkeit ist ein Modell bei dem der erste fürs Finale und der zweite fürs Halbfinale gesetzt sind. Es gibt auch Modelle mit Winners- und Loosersbracket. Am Ende hat jedes Modell seine Vor- und Nachteile, aber fest steht: Jede Art von Playoffs macht die Liga spannender und damit (für mich) auch definitiv besser.
Ich esse kein Biofleisch, weil ich nicht will, daß für mein Essen glückliche Tiere getötet werden.

Ich habe keine Rechtschreibfehler, ich bin bloß eine paar Reformen voraus.

Kayhawaii

Naja wie auch immer die evtl. Playoff- Modelle aussehen, es sollten halt dann am Ende auch die 2 Aufstiegsplätze, die die ProA hat, genutzt werden.
Dann lieber einen sportlich schwächeren ProA Aufsteiger, als eine gekaufte Wildcard.


Aber man wird das Modell nicht ändern. Weil wie viele schon sagen, rein von der Spannung her ist es so schon Optimale. Was man dann höchstens noch machen könnte, wäre das Finale auch Best of 3, dass es noch etwas mehr wert hat. So ein Unentschieden wie gestern ist eben auch im Basketball nicht so der Klassiker.
Wenn man sagt, es kann jeder nicht aufsteigen will ins Finale und derjenige freut sich dann auch über den MEistertitel, kann mans auch ordentlich ausspielen. Wenn da wie in anderen Jahren mit Crailsheim und Vechta zwei Mannschaften im Finale stehen, die beide sicher aufsteigen, ist es dann vielleicht nicht mehr ganz so wichtig für beide, aber auch diese Art der Meisterermittlung hätte Pro/Contra.
Ich hätte das Finale aber dieses Jahr nach dem Theater in Gruppe2 und dem CoronaFall in Jena ganz weggelassen. Da hätte ich die Zeit für die Gruppe2 rausgeschoben und hätte Heidelberg inzwischen lizensiert und Kirchheim ggf nachlizensiert.
Das das zeitlich nicht geht, ist doch eine schwache Ausrede. Die Unterlagen für beide Ligen hatten doch beide eingereicht und die hätte man doch bewerten können. Und Bedingungen müssen auch andere Vereine jetzt noch erfüllen. Da hätte Kirchheim und Heidelberg ggf. ein bis zwei Wochen weniger Zeit gehabt, aber das hätten die sicher in Kauf genommen. Und wie gesagt, den ihre Konzepte für die BBL stand ja auch schon.


Abdiel

Zitat von: joluIch stelle mir vor, dass man z.B. auf Arbeit gute elf Monate stets 100 % Leistung, Arrangement und Loyalität gegeben hat und im zwölften Monat schwächelt (aus welchen Grund auch immer: Krankheit, Verletzung, persönliche Krise, ausgelaugt sein etc.pp) und dann bei der Jahresendprämie sehr wenig, bis gar nicht beachtet wird. Dies wird man immer als ungerecht empfinden.

Das sehe ich in der Praxis aber ganz anders: Wenn bei uns im Betrieb eine Maschinenauslieferung ansteht und man in dieser wichtigen Phase etwas verhunzt, hat das auch einen weit größeren negativen Effekt, als all die kleinen Unzulänglichkeiten im Alltagsbetieb. Da kann man den Rest des Jahres noch so vorbildlich arbeiten, am Ende kommt es eben genau auf diesen kritischen Zeitraum an.

ZitatAnderseits fallen mir keine Eltern ein, jene ihre Schützlinge so fördern, dass man sagt: bis Klasse 8 "schwimmst" du dich mal schön durch und dann (beim BB Wechselfristende genannt) fördern wir dich mit besseren Schulmaterialien und mehr Zeit so, dass am Ende hervorragende Leistungen rauskommen. Nee, alle Eltern fördern ihre Schützlinge nach ihren Möglichkeiten stets so, dass durchgehend gute, zufriedenstellende und auch stolz machende Leistungen herausspringen können.

Und trotzdem kann es passieren, dass Dein Kind in den entscheidenden Leistungskontrollen versagt und am Ende mit einer schlechten Note dasteht. Auch da muss man im richtigen Moment fit sein.

Eine Meisterschaftsrunde bietet doch eine ganz besondere Atmosphäre. Genau dieser Umstand, dass man eben bis zum Ende die besten Leistungen abrufen muss, machen das Ganze doch so spannend. Und auch wenn es schmerzlich für die Teams ist, die an dieser letzten Hürde scheitern, um aufzusteigen muss man diese eben meistern (wasn Wortwitz)...

Kayhawaii

Aber egal wie wir hier hin und her diskutieren, pro und contra suchen, bei vielen Pro Playoff Meinungen kommt mir zu kurz, dass da Mannschaften um was mitspielen, was sie praktisch nicht wollen/können.


Von daher sind praktisch alle Argumente und Vergleiche nur die halbe Wahrheit.
Das mit der Arbeit, oder mit der Schule, mag alles als Vergleich herhalten, jedoch ist doch bei eurer Maschinenauslieferung am Ende auch klar, dass ihr die Maschine ausliefert oder? Oder baut ihr die Maschine nur, nehmt damit anderen den Auftrag weg, um sie am Ende bewusst nicht zu liefern?


Auch in der Schule lernt man, gibt sich Mühe, schreibt eine Leistungskontrolle doch auch, weil es eine Note gibt.


Hier in den Playoffs spielt Leverkusen am Ende den Miesepeter für Jena und Rostock, und weiß, dass sie nicht aufsteigen.
Heißt im Vergleich, Firma xy nimmt Firma z und Flrma ü den Auftrag wissentlich weg, ihn nicht zu liefern, alle wissen es, aber keiner kann was machen und man begründet es mit Firma xy ist nunmal die bessere Firma, da hätte Firma z oder ü besser Maschinen bauen, oder ein besseres(in dem Fall wohl billgeres) Angebot machen müssen obwohl sie wissen, dass Firma xy die Maschine nie baut.


Klar, alles Theorie, aber in meinen Augen ein guter Vergleich auf die Vorlage mit der Firma 😉

Hendrik

Naja, dann wäre es doch die logische Konsequenz, die Playoffs nur unter den Teams auszuspielen, die einen Lizenzantrag für die BBL gestellt haben.

Kayhawaii

Naja eine Universallösung hab ich auch nicht. Und anscheint stört es ja auch bei den Teams nicht so viele, denn sonst würde sich ja was ändern. Wobei, am Ende wollen ja die wenigsten aufsteigen, und die Playoffs und die Gelder nehmen ja die Vereine trotzdem mit.
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Freakster

Zitat von: Hendrik am Montag, 10 Mai 2021, 17:41:57
Naja, dann wäre es doch die logische Konsequenz, die Playoffs nur unter den Teams auszuspielen, die einen Lizenzantrag für die BBL gestellt haben.
Am besten doch gleich die ganze Saison  :great: So vermeidet man sämtliche mögliche Szenarien, in denen ein Verein die sportliche Qualifikation erhält, ohne überhaupt aufsteigen zu wollen. Deswegen sollten alle ProA-Vereine auch gleich eine BBL-Lizenz für die Saison 2022/23 stellen. Und wer dann 1. oder 2. wird bzw in die PO-Finals einzieht und trotzdem nicht aufsteigen will, wird in die ProB versetzt...
Spaß beiseite: es wird immer Vereine geben, die sportlich aufsteigen (Cuxhaven hat das doch glaube sogar zweimal geschafft), aber dann aus verschiedenen Gründen (Etat, Spielstätte, Geschäftsstelle, ...) trotzdem in der Liga bleiben. Ist natürlich doof für die Mannschaften, die eigentlich hoch können, aber dann außen vorbleiben. Aber ob das Aufstiegsrecht jetzt in POs oder "nur" in einer regulären Saison ausgespielt wird - du musst halt deine Leistung die ganze Saison über bringen. Und POs finde ich persönlich zum Saisonabschluss viel interessanter...
Vielleicht wäre es gut, wenn die BBL die Regularien etwas aufweicht und neuen Vereinen erlaubt, die Bedingungen innerhalb eines (oder auch zwei) Jahres zu erfüllen - sonst dann halt wirklich Abstieg. V.a. der Mindestetat ist eh seltsam, da es in den letzten Jahren immer Mannschaften gab, die sehr erfolglos gespielt haben - trotz Mindestetat...