Immer schön, wenn sich der politische Slapstick nicht nur im Bund austobt, sondern auch bis in die Kommunen und Städte wuchert.
Nachdem das Ulmer Projekt "Orange Campus" (Investitionsvolumen ~20Mio) letzten Herbst seinen Segen von der Stadt Neu-Ulm bekam, war man fast schon optimistisch. Doch dann kam der Auftritt der Stadt Ulm, und des großen Basketball-Freundes, des Herren Oberbürgermeister (Achtung, Ironie). Fazit des langen Gezeters: Die Stadt Ulm stimmt dem Projekt nur zu, wenn schriftliche Bestätigung der Banken über die geforderte Darlehens-Summe vorliegt. Die Spaßkasse Ulm und die VB Ulm wiederum forderten vor dieser Bestätigung einen positiven Beschluss der Stadt Ulm.
Somit wurde es lange Zeit ruhig um das Projekt, bis der Verein heute die Bombe platzen lies:
http://ratiopharmulm.com/news-archiv/2132-we-are-one-drei-vr-banken-finanzieren-den-orangecampusWas für ein öffentliches Desaster, insbesondere für die sowieso schon geprügelte Sparkasse Ulm. Vielleicht ist deren Name in Bezug auf das "Scala" Sparprodukt sogar bis nach Chemnitz bekannt geworden.

Jetzt finanziert das Ganze also jemand anders, passt schon, die Sparkasse ist ja auch nur im Sponsor-Pool von ratiopharm Ulm.
Aber auch ein Desaster für den OB, der sich doch zuletzt sichtlich gefreut hatte, immer schön gegen die Basketballer zu spucken. Grundtenor "Das Projekt muss nicht sterben, aber es muss eben eine Nummer kleiner werden". Kann mir auch keiner erzählen, dass der Herr seine sehr maßgebenden Rolle bei der Sparkasse nicht ausgenutzt hat, um hier Dinge zu verhindern. Überraschend stellt diese Theorie nun sogar die Südwest Presse auf, die nun wahrlich auch nicht zum Basketball-Hofstaat gehört.
https://www.swp.de/suedwesten/staedte/ulm/ein-dreier-vom-parkplatz-24651742.html