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Begonnen von Mephistopheles, Sonntag, 4 Mai 2008, 01:17:08

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HobbesTheOne 99

Zitat von: Iak am Dienstag,  8 Januar 2013, 12:13:25
Zitat von: HobbesTheOne 99 am Montag,  7 Januar 2013, 15:38:50
ich finde den beitrag eher zu einseitig und lediglich kritisch. man könnte nämlich auch erwähnen, dass chemnitz vor noch gar nicht so langer zeit eine internationale auszeichnung für sein modernes, neues, architektonisches zentrum bekommen hat. wer sich noch an das zentrum der wende erinnert (die alte zenti oder die straße von da zum sporthochhaus hab ich noch im kopf), der findet das jetzige zentrum sicher interessanter, selbst wenn einem hier und da die architektur nicht so gefallen mag. auch das "problem" mit den großen, breiten straßen ist längst auf der tagesordnung und die straßen sollen schmaler, die rad-/fußwege und grünflächen dafür größer werden. das ist ja längst im gespräch. kann man aber auch nicht einfach so mal umsetzen, denn derzeit ist es doch so: alle großen einfallstraßen gehen ins zentrum und du musst fast zwangsläufig über theater-, bahnhofs-, mühlen- oder brückenstraße fahren. kann man natürlich alle auf eine fahrspur je richtung verkleinern, aber wo fahren dann die autofahrer lang? dieser konflikt muss erstmal gelöst werden, zumal man ja auch den handel im zentrum haben will und wenn der verkehr ums zentrum herum geführt wird, wäre das eher suboptimal. genauso will man das zentrum weiter beleben (irgendwie zentrum, fast zumindest), indem man den brühl und die alte aktienspinnerei zu einem studentenviertel macht.

Was heißt hier denn längst im Gespräch? Mein Kalender zeigt mir das Jahr 2013 an. Solche Entscheidungen hätten Anfang der 1990er Jahre getroffen werden müssen, als noch Zeit und Platz gewesen wären Visionen in der Stadt umzusetzen. Doch was ist geschehen, das Erbe der DDR wurde so gut es eben ging verwaltet und saniert. Es wurde nicht visionär genug gedacht. Lag sicher am fehlenden Personal aber meiner Meinung nach auch am fehlenden Willen, da es immer Leute gab und gibt, die in dieser Stadt etwas bewegen wollen. Ihnen wird nur zu oft von der Stadtverwaltung ein Stein in den Weg gelegt, weil hier noch ein altes Denken vorherrscht - siehe Bierverkauf in der Hartmann-Halle.
Scheinbar gehen all diese Leute jetzt in Rente und es kommen ein paar Junge an die Schalthebel in der Verwaltung die etwas bewegen wollen. Ob aber wirklich alle alten Zöpfe abgeschnitten werden können, wage ich zu bezweifeln.

Und zu eurem Argument mit dem Verkehr. Mit dem Ausbau des Chemnitzer Modells wird man es sich leisten können, die Autos aus der Stadt zu verbannen. Da merken die Leute, dass es mit den öffentlichen Verkehrsmitteln schneller geht und steigen auf PR Parkplätzen um. In anderen Städten geht das doch auch. Als Chemnitzer ist man natürlich verwöhnt, wenn man überall in der Stadt (bis auf den Kaßberg) rund um die Uhr einen Parkplatz findet. Muss das sein? Wir gewännen doch viel mehr Lebensqualität wenn der PKW Verkehr aus der Stadt verbannt würde.

Ja, wir haben 2013, und? Nach der Wende gab es sicher andere Probleme wie den Rückbau der wichtigen Hauptverkehrsstraßen im Zentrum. Und wer sollte Visionen haben? Die Bürger kamen entweder alle aus der DDR und waren damit aufgewachsen oder sie kamen aus dem Westen und wollten nicht selten ihre eigenen Vorteile suchen. Wer hatte da Visionen, wie du sie hier forderst? Die hättest du vermutlich selber nicht gehabt zu der Zeit. Keine Sau wollte damals Radwege, die Leute wollten schicke Autos fahren und sie beim Händler gleich mitnehmen und damit überall hinkommen, auch ins Stadtzentrum.

Wo sollten die Leute eigentlich lang fahren? Kannst du dich noch an die alte Zeit erinnern, als der Südring nicht in der heutigen Form existent war? Oder die Neefestraße ganz anders verlief? Auch die Autobahn war damals noch bissl anders. Kannst du gerne das Stadtzentrum zumachen und schauen, wo dann die Autos langfahren oder ob überhaupt noch wer Chemnitz attraktiv findet und in der Stadt bleibt. Keiner hat Lust Ewigkeiten auf Arbeit zu brauchen. Die Straßenbahnlinie 4 wurde auch erst viele Jahre später gebaut. Das war für mich eine deiner geforderten Visionen, die sogar ziemlich zeitig geplant wurde und nach einigen Jahren auch endlich fahrbereit war.

P+R ist nur dann attraktiv, wenn der Nahverkehr schnell, zügig, zuverlässig, permanent angeboten und flächendeckend ist. Haben wir das in Chemnitz? Können wir uns das leisten?

In Chemnitz kannst du die Innenstadt autofrei machen, dann kommt aber keiner mehr ins Zentrum einkaufen, weil die Einkaufszentren am Stadtrand auch alles anbieten und wesentlich entspannter zu erreichen sind. Ich habe keine Lust mit meinem 40 Zoll TV mit der Citybahn zu fahren, du etwa? Dann kannst du das Zentrum zu machen, viel Spaß, ist noch weniger los. Selbst zu den Niners zu gehen würden sich wohl einige überlegen, wenn der Weg ins Zentrum derart beschwerlich wäre und man bei der Citybahn immer abhängig ist. Geht das Spiel 5min zu lang, stehste eine halbe Stunde an der Haltestelle, juhu.

Lebensqualität ist für die meisten Leute die Unabhängigkeit und damit verbunden das eigene Auto. Ich kann fahren wann ich will, wohin ich will und mit wem ich will. Das ist nicht nur in Chemnitz so. Der Nahverkehr ist selbst in den großen Städten nicht immer rentabel, obwohl dort genügend Menschen mit dem ÖPNV fahren müssen. 
"Es kann nicht die Aufgabe eines Politikers sein, die öffentliche Meinung abzuklopfen und dann das Populäre zu tun. Aufgabe des Politikers ist es, das Richtige zu tun und es populär zu machen."
Walter Scheel

France Beckenpower

unfassbar, was für faule und bequeme schweine ihr seid!  ::) ;)
" Die "Fans" wie erwartet die Assis der Liga oder die Chemnitzer der BBL."
Nördlingerforum zum Thema Gießener Fans :)

"Ausserdem läuft Zazai ihm über das halbe Feld hinter her, da war kein anderer Spieler sonst. Das ist und bleibt in höchstem Grade unsportlich."

Sonic

Zitat von: Profi82 am Dienstag,  8 Januar 2013, 12:57:16
Wo wurde denn im Stadtkern attraktiver Wohnraum abgerissen? Also mir sind da keine Altbauten bekannt, die man lieber abgerissen hat, statt sie zu sanieren (den Sonnenberg würde ich jetzt nicht unbedingt zum Kern zählen).  :noahnung:

Das haben die alliierten Bomberverbände und später dann die Kommunisten schon gemacht. Wenn man alte Bilder von vor dem Krieg sieht und dann noch bedenkt, dass Chemnitz mal die reichste Stadt Deutschlands war ...  :-\
There is nothing conceptually better than Rock'n Roll.

Profi82

Zitat von: Tigerblood Foreverwinning am Dienstag,  8 Januar 2013, 14:57:11
unfassbar, was für faule und bequeme schweine ihr seid!  ::) ;)

Sagt der, der (zum Glück  :buck: ) keine motorisierten Maschinen bedienen darf.  ;D ;)

Zitat von: Sonic am Dienstag,  8 Januar 2013, 15:00:34
Zitat von: Profi82 am Dienstag,  8 Januar 2013, 12:57:16
Wo wurde denn im Stadtkern attraktiver Wohnraum abgerissen? Also mir sind da keine Altbauten bekannt, die man lieber abgerissen hat, statt sie zu sanieren (den Sonnenberg würde ich jetzt nicht unbedingt zum Kern zählen).  :noahnung:

Das haben die alliierten Bomberverbände und später dann die Kommunisten schon gemacht. Wenn man alte Bilder von vor dem Krieg sieht und dann noch bedenkt, dass Chemnitz mal die reichste Stadt Deutschlands war ...  :-\

In dem Spot kommt es aber so rüber, als ob man nach der Wende alles falsch gemacht hat und wir die schlimmste Innenstadt Deutschlands hat. Was ja Käse is. und wie du sagst, liegen die Ursachen ja noch viel länger zurück. ;)

Ecke

Es geht nicht nur ums Auto also hämmert mal den Iak nicht...  ;D ;D ;D ! Um die Weihnachtszeit sind die Autofahrer nämlich schön verzweifelt auf der Suche nach Parkplätzen. Nicht nur im Zentrum sondern auch in der Sachsenallee und im CC. Da ich das auf dem Kaßberg nur zu gut kenne und mein Arbeitsweg überschaubar ist werd ich auch in Zukunft auf ein Auto verzichten. Ich finde unsere direkte Innenstadt schon gut Autofrei. Man kann also im Don, Alex, Brauhaus schon gut entspannt sitzen ohne Autolärm. Diese Diskussion kann also jeder führen wie er mag.

Mir fällt eher auf das sich ständig etwas tut, was diese Stadt voranbringt. Es verschwinden immer mehr Schmuddelecken, Häuser die jahrelang brach lagen werden saniert, der Bahnhof verändert seine Optik, neuer Dresdner Platz, Archäologie-Museum. Die Lebensqualität wird (in kleinen Schritten) steigen und in Zukunft wird es eher so sein das hochwertige Arbeitsplätze frei bleiben und Zuzug notwendig sein wird. Ob Leuten von außen unsere Architektur gefällt, geht mir am Arsch vorbei. Wir bekommen keine Milliarden in den Allerwertesten geschoben wie DD oder Leipzig.

Nur noch ne kleine Anmerkung... Wer nen 40-Zoll-LED kaufen will fährt logischerweise per PKW. Wer aber mal schnell wegen Kleinigkeiten in die Stadt will, oder ein Pilsgen mit Freunden trinkt, den Weihnachtsmarkt besucht der fährt eben auch mit der City-Bahn nach Chemnitz (Erfolgsmodell mit 5000 Fahrgästen am Tag) und genau deshalb sieht die Stadt und VMS eben das sich der Ausbau des Nahverkehr lohnen kann.
"Wir tragen ja nicht die Meisterschaft im Kartenspielen aus, die man in die nächste Gaststätte verlegen kann."

Doch - nichts anderes macht ihr, Herr Pommer!

Iak

Profi, du hast Recht, denn ich fahre nur Opel oder Fahrrad ;)

Aber was ihr ansprecht ist genau das Problem - ihr kennt nur Städte in die man mit dem Auto fahren kann. Frage mal die Leipziger, die zu Fuß oder mit dem Rad in die Innenstadt fahren. Die brauchen kein Auto. Das ist Lebensqualität, weil man eben keinen Parkplatz suchen muss. Die jetzigen Stadtautobahnen sind doch nicht schön und trennen die neue Innenstadt von den umliegenden Wohngebieten. So kann gar kein Innenstadtflair entstehen. Um das zu verstehen, muss man aber auch mal andere Städte gesehen und erlebt haben - ist halt vielleicht auch eine Geschmacksfrage.

Aber vielleicht täuschen sich die Macher des Films und ich einfach nur. Chemnitz sollte mit dem Slogan "Autofreundlichste Stadt Deutschlands werben". Den gibt es noch nicht und nach eurer Überzeugung müsste, dass ja die Touristen und neuen Anwohner in Scharen anlocken.

Mit Lebensqualität meine ich genau das was Ecke beschreibt. Einfach mal Abends zu Fuß in die Eckkneipe gehen und dort zur Not auch versacken können. Das geht in Chemnitz nicht ohne weiteres, weil es um die Innenstadt herum kaum attraktiven Wohnraum - ich hoffe, dass die Wiederbelebung des Brühls funktionieren wird.

@Hobbes:
In Frankreich werden zum Beispiel zahlreiche neue Straßenbahnlinien geplant und gebaut, um jeglichen Verkehr aus den Innenstädten herauszubekommen. Genau das hätte man in Chemnitz radikal machen können. Die Ansätze sind ja wie gesagt vorhanden, man kam nur nie von dem Gedanke weg Chemnitz als Autostadt Deutschlands positionieren zu wollen. Es geht mir auch nicht darum einfach die Innenstadt abzuschließen, das Auto außerhalb abzustellen und sich dann in einen Bus zu setzen, der im Stau steht. Es sollten Bahnverbindungen gebaut werden, die Vorfahrt haben und so eine sinnvolle Alternative darstellen. In anderen Städten funktioniert so etwas. Aber gut, vielleicht kann Chemnitz auch nur mit seiner Autofreundlichkeit punkten und mit nichts anderem  :noahnung:

Zitat
Lebensqualität ist für die meisten Leute die Unabhängigkeit und damit verbunden das eigene Auto. Ich kann fahren wann ich will, wohin ich will und mit wem ich will. Das ist nicht nur in Chemnitz so. Der Nahverkehr ist selbst in den großen Städten nicht immer rentabel, obwohl dort genügend Menschen mit dem ÖPNV fahren müssen. 
Deswegen kaufen sich auch immer weniger junge Menschen ein eigenes Auto - deswegen boomen Carsharing Modelle etc. ;)
"Wahrheit spricht für sich allein - aber Lüge spricht durch Presse und Rundfunk."  Victor Klemperer (1881-1960)

Profi82

Iak, du schließt von dir auf andere. ;) Du möchtest bspw. Abends zu Fuss in ne Kneipe gehen. Ich möchte ne mal in der Innenstadt wohnen. ;) Für mich bedeutet meine jetzige Wohnung Lebensqualität. In Rabenstein hab ich eine kurze Anbindung an zwei Autobahnen und diverse Landstraßen, bin in 7 Min mit dem Auto in der Stadt und hab mindestens 2 Einkaufszentren innerhalb von 5-10 min Fahrtzeit erreicht. Dazu kommt noch, dass das Bierchen am Abend bei mir ne Limo oder ein Saft is und es mich nicht kratzt, ob dass ich die 7 min zurück dann mit dem Auto fahre und eben nicht 20 - 25 min mit dem Bus brauch. ;) Es gibt viele, gerade junge Familien, die es bewusst eher an den Stadtrand zieht, teilweise im Eigenheim, teilweise, weil sie Ihre Kinder im Grünen aufwachsen lassen wollen. Du kannst in der Innenstadt noch so viele Grünflächen bauen, es wird nie so grün, wie Rabenstein, Reichenbrand, Adelsberg, Klaffenbach etc. Für dich mag die Innenstadt von Leipzig ganz toll sein. Das is aber ganz normal, dass ein Mitzwanziger Single andere Ansprüche hat, als bspw. ein Mitzwanziger Familie mit einem oder zwei Kindern. ;) Wie viele fahren jeden Tag nicht in die Stadt sondern ins Umland, um zu arbeiten. Für die is es sicher angenehmer in 5 min auf der Autobahn zu sein, als vorher noch 20 min durch den Berufsverkehr zu gondeln.  :suspect:  Und dann gibt es einfach noch Menschen, wie mich, die stinkend faul und viel zu bequem sind, die möglichst viel mit dem eigenen Auto fahren wollen. Ich glaube, bei mir is es 10 Jahre her, dass ich in Chemnitz ein öffentliches Verkehrsmittel von innen gesehen habe. Und wenn es nach mir geht darf es noch mal 10 Jahre dauern. ;)

Aus meiner Sicht kannst du schon rein von der Bevölkerungszahl das Leipziger Innenstadtkonzept nicht mit dem Chemnitzer vergleichen. Mag sein, dass es uns an einer Kneipenerlebniswelt, wie DD und LE fehlt, du musst aber eben auch erst mal die Menschen haben, die sich ständig die Besuche leisten wollen und können. ;)

Ich verstehe deine Gedankengänge, allerdings bezweifel ich, das mit deinem Ideen Chemnitz attraktiver wird. Und du siehst dort auch die schwierige Lage der Stadtoberen: Es is schwer es vielen Menschen recht zu machen. ;)

fairerSportler

eigentlich wollte ich zu diesem sinnlosen und einfach nur schlechten beitrag den der iak da verlinkt hat nichts sagen- aber wenn ich dann diesen gequirllten nonsens von ihm noch dazu lese, da muss man sich ja äußern :-X :nono:
1. Zunächst mal zu dem Beitrag:
Der ist so unfassbar schlecht. Ich kann dir genau denselben Beitrag über Leipzig schneiden, da sieht es an den entsprechenden Ecken auch nicht besser aus (und ich weiß wovon ich rede, ich habe dort gelebt und gearbeitet). Genau dasselbe könnte ich über jede andere Stadt der Welt machen, weil jede Stadt solche Ecken hat, auch New York, paris, Moskau und selbst München. Da zeigt keiner die wunderschönen Ecken des Kassberg, den Schlossberg, die neu errichtete Innenstadt (die Bilder zeigen nur die äußere Seite des Innenstadtrings) usw. . Klar, wenn ich was schlechtreden will, dann mache ich es so.
2. Zu Iak:
Sorry, aber ich hab selten so einen Unsinn gelesen. Anfang der Neunziger hat sich kein Mensch einen solchen Bevölkerungsrückgang vorstellen können- oder was glaubst du warum hier sehr viele Westdeutsche viel Geld in Immobilienobjekten verloren haben? Du schließt von heute darauf, was man vor fast 20 Jahren hätte tun sollen- toll und noch dazu kommst du zu völlig falschen Schlussfolgerungen.
Dein Autoargument ist ja genauso irre wie das dieser Stadtforummenschen (von denen natürlich keiner in Chemnitz wohnt). Auch in Leipzig (ich bringe jetzt nur mal diese Stadt, da du sie so in Bezug genommen hast) gibt es sehr große und breite Straßen um einen Innenstadtring- sorry, aber in diesem Punkt hat die Stadtplanung in Chemnitz einen guten Job gemacht. Im Gegenteil, sie ist dabei diesen guten Job zu zerstören, indem sie jetzt überlegt die vorhandenen breiten Straßen nicht etwa durch Häuser (klar dafür gibt es noch nicht den Markt) zu verengen sondern einfach durch Bäume. Super- und wie komme ich dann in die Innenstadt? Ach ja, mit deinem ÖPNV. Nur kurz zu deiner Info: Eine neue TramLinie nach Limbach (im übrigen seit Jahrzehnten in Planung) würde mehrere hundert Millionen Euro kosten- Chemnitz hat hierfür nicht das Geld und die Mittel hierfür sind von Bundes oder Landesseite nicht vorhanden. Deswegen behilft man sich damit Etappenweise auszubauen. Aber du willst jetzt gleich die Straßen verkleinern- ohne das es eine Alternative gibt. ;)  Und dein Kneipenerlebnis kannst du in Chemnitz haben- fußläufig in der Innenstadt, oder am Schloßberg oder auf dem Kaßberg oder oder oder. Und von einem musst du dich verabschieden. Chemnitz wird nie ein LEipzig, Dresden oder Berlin sein, einfach weil hier mehr Leute leben die wirklich arbeiten und eben nicht bis abends in den Kneipen abhängen können.  Übrigens, mit deiner Vision von Chemnitz wird die wirklich gute Basisarbeit die gemacht wurde, sicher nicht weiter gedeihen. Was in Chemnitz nämlich fehlt sind Gewerbegrundstücke und zwar sehr sehr viele- vor allem große. Dazu fehlen ausgewiesene Grundstücke für Eigenheime in ordentlichen Lagen. Hier müsste man ansetzen, aber nicht hunderte Millionen in irgendwelche ÖPNV Projekte verpulvern (Stichwort: 1 Mio Euro für eine Minute schneller auf der Zwickauer Straße und nicht fürs Auto Iak, nein die Straßenbahn.....). Und wenn du etwas bewegen willst. Trete doch einmal an die GGG heran und las dir ein Angebot für eines der Häuser auf dem Brühl machen. Saniere es fein und dann vermiete es- klar, da gehört Mut dazu, aber du behauptest doch, dass es so einfach ist. 
Ach und noch etwas: Zum Thema Lebensqualität:
Ich habe in Chemnitz eine sehr sehr gute Oper. Ein sehr gutes Schauspielhaus. Eine tolle Philharmonie (mehrere um genau zu sein) ein Figurentheater, Kino, ne Innenstadt in der ich alles fußläufig erreichen kann und ne gute Auswahl an Kneipen/Restaurants habe. Dazu Stadthalle und Messe mit vielen vielen Angeboten. Eine gute Infrastruktur (bis auf die Bahn). Mehrere phantastische Museen. Richtig tolle Grünanlagen (Chemnitz ist die grünste Großstadt Europas!). Dazu ordentliche Sportanlagen und ein sehr breites Sportangebot (sowohl breiten- als auch höchstleistungssport), gute Kinderversorgung, günstige Preise für die Mieten (bei den Grundstückspreisen tut sich hier schon einiges, da kann man das nicht mehr so pauschal sagen) und ich kann in ein Restaurant gehen, ohne dass ich gleich nen Hunderter hinlegen muss für eine Person.
Bitte, sage mir was du mehr willst und was du täglich/wöchentlich/monatlich/jährlich mehr brauchst  ??? . Mir jedenfalls geht so ein sinnloses "Chemnitz ist sooooo schlecht" genöle einfach nur noch gegen den Zeiger. Ich lebe gerne in Chemnitz und finde es eine sehr schöne Stadt, mit Ecken und Kanten, wunderschönen Plätzen und Orten die sicherlich schöner sein könnten, aber da kann man vieles tun und zumindest die wirtschaftliche Basis ist gut, das Einzige was (noch) fehlt - gilt aber für den ganzen Osten- sind die Firmensitze, so wie es Pizzapasta beschrieben hat. Das wird man aber eh so schnell nicht aufbrechen können und vielleicht ist die Breite im Mittelstand ja auch der riesengroße Vorteil.
Ach, und sag mir bitte mal, wo du in Leipzig noch bezahlbaren Wohnraum Innenstadtnah findest ;)

patte

#2438
Muss man diese Pseudodiskussion hier verstehen?

Leipzig ist doch mit dem Innenstadtring (Tröndlin, Dittrich, Georgi, etc.) genau das Gleiche in kunterbunt wie Chemnitz mit der Theater-, Bahnhof-, Brücken-, Mühlenstraße. Und dazwischen hast du quasi autofreie Zone voll mit Einkaufsmöglichkeiten, Ämtern und Behörden, perfekter ÖPNV-Anbindung, Kino, Restaurants und Bars (gut, könnten noch ein paar mehr sein, wird aber in den nächsten Jahren kommen). Was ist da in Leipzig anders? OK, der Bereich ist größer, aber wen wundert das, wenn Leipzig mehr als doppelt so viele Einwohner hat? Und gegen die Breite von Tröndlinring und Co sind die Chemnitzer Straßen Kinderkram. Unabhängig davon findet das echt kultige Leipziger Nachtleben kaum in der Innenstadt, sondern eben in Connewitz auf der KaLi statt. Ist bei Dresden nichts anderes, wo die "Einkaufszentren" Prager und Wilsdruffer Straße (übrigens eingepferscht zwischen Riesenstraßen wie St.Petersburger, Budapester und Ammonstr. oder Dr.Külz-Ring) ein ganzes Stück von der Neustadt entfernt sind, die ja das eigentliche Zentrum des Nachtlebens ist.

Immer dieses sinnfreie Geningel, wie schlecht doch Chemnitz ist, ohne mal die Gegebenheiten wirklich objektiv zu vergleichen. Das einzige woran es Chemnitz mangelt, ist eine Kneipen- und Partymeile, auf der die Bars bis spät in die Puppen Outdoor-Betrieb machen können. Da wird hier in Chemnitz aufgrund der Beschwerden irgendwelcher Anwohner der Riegel vorgeschoben und das macht es den Gastronomen wirklich schwer, in der Innenstadt dauerhaft profitabel zu arbeiten. Da ist Dresden mit der Neustadt, Leipzig mit der KaLi oder Magdeburg mit dem Hassel deutlich besser dran. Würde ich mir auch für Chemnitz wünschen und vielleicht kommt das in den nächsten zehn Jahren noch (Vapiano, Johannis, Moe's, etc. sind doch schon gute Anfänge bzw. Ergänzungen zum bestehenden Angebot).

PS: Eine Feststellung, die ich bei dutzenden Bekannten machen musste, welche Chemnitz verlassen haben: Genau diese Dinge, welche ihnen in Chemnitz angeblich fehlten (Kneipenviertel, Clubs, etc.) nehmen die Wegzieher in Leipzig, Dresden oder Berlin irgendwie gar nicht wahr. Stellt sich dann immer heraus, wenn ich solche Freunde mal in ihrer neuen Heimat besuche und merke, dass sie neben 40+X-Stunden-Job, Frau, Kindern, etc. kaum noch rauskommen und ihren Kiez eigentlich gar nicht kennen. Nur bei den Dauersingles ist das anders. Der Rest schiebt diese Gründe doch nur pseudomäßig vor - frei nach dem Motto: Ich geh zwar schon lange nicht mehr fünf Tage die Woche weg, um Party zu machen, aber wenn ich es wöllte, hätte ich in Dresden, Leipzig, Berlin ein viel besseres Angebot vor der Haustür - na gut, nicht vor der Haustür sondern mindestens eine halbe Stunde entfernt, weil innenstadtnaher Wohnraum dort selbst für solide Mittelständler nicht bezahlbar ist.

Also ganz ehrlich - wenn Leute aus Chemnitz wegziehen, dann sicher nicht, weil es in der Innenstadt fünf Kneipen zu wenig gibt oder die Bahnhofstraße zehn Meter zu breit ist. Da spielen Job oder Familie doch mit riesengroßem Abstand eine viel wichtigere Rolle - oder von mir aus noch so Gründe wie das Elbufer und andere Sehenswürdigkeiten in Dresden - doch die werden wir hier nun einmal nie haben. Ist halt so. Aber wer darauf nicht total festgeht und hier in Chemnitz eine gutbezahlte Stelle in seinem Metier findet, der bleibt auch hier.

PS: Ansonsten geht's mir wie meinen letzten Vorschreibern. Ich lebe gern in Chemnitz und finde, dass manche Leute unsere Stadt oftmals zu sehr unter den Scheffel stellen.
SO MANY IDIOTS - SO FEW BULLETS!

Nic

Gangnam Style NBA Referee


hab mich gerade komplett zerlegt. zu 99% ein act, aber gerade beim ersten anschauen einfach weltklasse!
Reporter: "Antoine, warum wirfst du so viele 3er?"

Antoine Walker: "Weil es keine 4er gibt."
————————-

,,Yo Kobe, there is no ,,I" in ,,Team"!"
Kobe: Yeah, but  there is ,,M" and ,,E" in motherf*****!"

HobbesTheOne 99

Zitat von: Iak am Dienstag,  8 Januar 2013, 17:08:20

1. Aber was ihr ansprecht ist genau das Problem - ihr kennt nur Städte in die man mit dem Auto fahren kann.

2. Aber vielleicht täuschen sich die Macher des Films und ich einfach nur. Chemnitz sollte mit dem Slogan "Autofreundlichste Stadt Deutschlands werben". Den gibt es noch nicht und nach eurer Überzeugung müsste, dass ja die Touristen und neuen Anwohner in Scharen anlocken.

3. Es sollten Bahnverbindungen gebaut werden, die Vorfahrt haben und so eine sinnvolle Alternative darstellen. In anderen Städten funktioniert so etwas. Aber gut, vielleicht kann Chemnitz auch nur mit seiner Autofreundlichkeit punkten und mit nichts anderem  :noahnung:

Zitat
Lebensqualität ist für die meisten Leute die Unabhängigkeit und damit verbunden das eigene Auto. Ich kann fahren wann ich will, wohin ich will und mit wem ich will. Das ist nicht nur in Chemnitz so. Der Nahverkehr ist selbst in den großen Städten nicht immer rentabel, obwohl dort genügend Menschen mit dem ÖPNV fahren müssen. 

4. Deswegen kaufen sich auch immer weniger junge Menschen ein eigenes Auto - deswegen boomen Carsharing Modelle etc. ;)

1. Nö, ich kenne mittlerweile München ganz gut, zählt glaube nicht gerade zu den Städten, in die man mit dem Auto fährt, wenn man nicht muss.

2. Diese Möglichkeit mit dem Auto überall hinzukommen, auch ins Zentrum und dort noch halbwegs erschwingliche Parkplätze zu finden, ist die Lebensqualität von Chemnitz. Warum sollen wir unsere Stadt nach irgendeiner anderen ausrichten, die wir eh nicht erreichen können (Bevölkerungszahl, Fördergelder, Prachtbauten)?

3. Für die Bahnverbindungen brauchste aber auch die Kundschaft. Wer nutzt denn die CB? Schüler in Scharen, u.a. um ins Umland zu fahren und dort in die Schulen zu gehen ;) Es fahren auch Pendler damit, richtig, aber die allein würden die CB nicht auslasten. Außerdem, will man in Chemnitz (oder auch irgendwo anders in Deutschland) die Straßenbahnlinien erweitern und es müssen Bäume dafür weichen, damit die Linie eben auch die notwendige Attraktivität erhält und nicht noch teurer als ohnehin schon wird, gibts gleich Proteste. Siehe die Diskussion um die Bahn auf der Reichenhainer. Wäre attraktiver als Bus, mehr Plätze, rentabel, ist aber erstmal nicht billig - und Chemnitz schenkt keiner was :P - und umstritten. Weiß nicht wie das die Franzosen machen, bauen die einfach so? Woher nehmen die die Kohle?

4. Weiß nicht, welche jungen Leute du kennst, aber in meinem Bekanntenkreis haben glaube so ziemlich alle ein Auto. Wohnt man im Umland, ist das eh ein Muss. Hat man eine Familie, dann ebenso. Ist man natürlich noch Student und wohnt nah an der Uni, dann brauchts kein Auto, alles kurze Wege, zur Not machts der ÖPNV oder ein Kumpel mit Auto. In großen Städten (wie München) würde ich mir das mit dem Auto auch überlegen, wenn ich halbwegs im Zentrum wohne und mich die S-/U-Bahn überall hinbringt und ich fürs Auto eh keinen Parkplatz finde. Aber sind wir ehrlich, schau ich mir die Mieten in betreffenden Gegenden an, komme ich mit Auto billiger.

5. Meine persönliche Meinung: würde man die Autos aus der Innenstadt vertreiben und die Lebensqualität würde tatsächlich steigen, passiert eines: die Mieten steigen in der betroffenen Gegend. Wer wohnt dann noch dort? Wer verdient in Chemnitz entsprechend und wohin ziehen die bisherigen Mieter? Du zeigst ja immer auf "andere Städte", an denen man sich orientieren soll, nun, worüber schimpfen sie denn in fast allen diesen Städten? Die hohen/steigenden Mieten und die Verdrängung vieler Bürger aus ihren Gegenden, der Innenstadt, raus an die Peripherie oder ins Umland.

6. Kann Pattes "PS" nur bestätigen. Weggezogene (u.a. nach Dresden) finden Chemnitz scheiße, aber warum? Schäbige Ecken, nix los, ist halt Chemnitz. Nun, in Dresden hab ich genau solche Plattenbauviertel, teilweise wohnen die sogar um die Ecke davon. Die Kneipenszene ist auch kein Argument, weil unter der Woche gehen sie dank Beruf eh nicht weg und am WE sind sie auch eher nicht in der Stadt unterwegs. Nix los, deswegen fand man letztens kein Platz im Citypub und beschwert sich im Gegenzug zum Beispiel über die dummen Dynamofans, die immer so einen Krawall machen und einen stören müssen. Ist schon verrückt :buck:
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Walter Scheel

vitaminbonbon

Ist ja mal eine ganz spannende und ausführliche Diskussion! Schön! Und ich finde, dass es für alle Seiten/Meinungen durchaus Berechtigung gibt und vieles nachvollziehbar ist.
Ich bin ja seit 1994 Stadtrat und seit damals auch im zuständigen Planungsausschuss. Viele der hier angesprochenen Punkte waren auch 94 schon auf der Tagesordnung. Beispielsweise zentrales Innenstadtbaufeld - heute "Galerie Roter Turm". Von der war damals nichts zu ahnen. Es ging noch um Investoren wir Holzmann, Hochtief und ECE, die mit ihren Projekten das Baufeld haben wollten. Und es ging beim damaligen Baubürgermeister, Belá Dören, durchaus um eine autofreie Innenstadt. Stunden-, Tagelang haben wir das diskutiert- und haben dann gegen die "Autofreie Innenstadt" entschieden: das Chemnitz-Center lief bereits, der Neefe-Park, glaube ich, auch. Die Innenstadt war faktisch tot. Die einzige Chance war, eine Einkaufsmeile zu schaffen, die auch per Auto erreichbar ist, also ne Zufahrt mit großzügiger Tiefgarage besitzen muss. Chemnitz war und ist eine Stadt mit einem der höchsten PKW-Dichten in Deutschland. Muss nuicht jedem gefallen, mir auch nicht, ist aber verständlich, nachvollziehbar und eben ein Fakt. Dazu kam die Kaufhof-Metro-Geschichte. Gläserner Kaufhof nur dann, wenn Stadt Tietz und Schocken abkauft und eine Anbindung des neuen Kaufhofs an das Hauptstraßennetz herstellt.
Klar - wir hätten das auch alles anders machen können. Verkehrsberuhigt, Boulevardmäßig. Und eben, wurde oft gesagt, halt nicht die fehler fast aller Städte in den "alten" Bundesländern wiederholen müssen. Nur - die entscheidenden Fehler wurden 1990/1991 gemacht. Eben "grüne Wiese" und so. 1994-1996 konnten wir nur noch reagieren und versuchen, zu retten was zu retten ist. Gehörte durchaus Mut dazu. Ich denke manchmal mit Grausen an eine Ausschuss - und eine spätere Ratssitzung zurück, die beide von 15.00 Uhr bis gegen 01.00 in der Nacht gingen. ghab auch einen berühmten Architekten, der uns geraten hat: Finger weg! Grundstücl liegen lassen, Blumen drauf und 20 Jahre warten....
Andere Fehlentwicklungen waren damals schon klar: ich bin mal übelst beschimpft worden, weil ich die 3-fach-Subenvtionsstrategie in der Stadtentwicklung in Frage stellte: Warum Eigenheimzulage für die Häuslebauer UND Wahnsinnsummen für Städtebauförderung im Neubau (Brühl-Nord bspw) UND wahnsinnsummen für Neubausanierung in den Großwohngebieten - für eigentlich die gleiche Anzahl Einwohner bzw. sogar zurückgehender Klientelzahlen? na klar: das eine zahlt der Bund, das andere land+Europa, die Sanierung die GGG bzw die Genossenschaften. Das sich gegenseitig das Wasser bzw. der Mieter/Eigentümer abgegraben wird war damals vielen nicht klar.
Und jetzt haben wir halt die Diskussion um die "breiten" Straßen. Meine Meinung ist, dass natürlich in Zukunft manch überdimensionierte Straße teilrückgebaut werden muss. Allerdings eben erst dann, wenn Außen-(Süd-)ring fertig und auch der Innenstadtring bis zur Dresdner Straße gebaut ist. Ansonsten bauen wir einen Teil der Infrastruktur (die ja, wie in vielen Beiträgen beschrieben, eine gutes fahren in der Stadt selbst bei hauptverkehrszeiten zulässt) ohne Not zurück ohne Alternativen zu haben.
Im übrigen entwickelt sich der ÖPNV inzwischen -langsam, aber steig, in die richtige Richtung. Seit Jahren endlich steigende Fahrgastzahlen bei der CVAG, gut ausgelastete CityBahnen. Mit der weiterführung des Chemnitzer Modells geht es auch hier vorwärts. Allerdings ist der Chemnitzer eben kein Bus/Bahnfahrer... Und egal wie der Takt ist, egal ob Klimaanlage und neue Fahrzeuge...eins kommt immer: "ze deier". Wie gesagt: Mit Umstiegs"zwang" wird das nichts. Es gibt für alle Arten des Verkehrs  :lol:  seine Berechtigung und nur im Miteinander kann es gehen. Volle CityBahnen zur Weihnachtsmarktzeit, volle Bahnen früh und nachmittags zeigen das schon ganz gut. Die Vorranh´gschaltung für Bus/Bahn auf der Zwickauer/Annabergher/Stollberger bringen langsam die Erhöhung der Reisegeschwindigkeit (bei Meckerei der Autofahrer), allerdings kostet die Umstellung der Ampel-/Signalanlagen halt auch immer so 400.000 Euro pro jahr.
Und wer mit dem Auto in die Stadt will, kann und soll es tun. (Nur kostenlos parken wird er nicht...)

(mein) Fazit: Vergleiche mit anderen Städten sind immer schwierig und hinken meist. Chemnitz ist eine autofreundliche Stadt und daran wird sich mit Stadtgewalt auch nichts ändern. Umdenken geht langsam, aber stetig. Die Innenstadt an sich funktioniert, aber ist noch lange nicht übern Berg. Und sol lange wie die Einkommensverhältnisse so sind, wie sie derzeit sind, ändert sich daran nicht viel...
Chemnitz ist ne Stadt, ich der ich gerne und gut lebe. Punkt. 8)
Wenn du redest, dann muss deine Rede besser sein, als dein Schweigen gewesen wäre.
(arabisches Sprichwort)

piTTi

Ganz frische Daten. Die Stadt wuchs im letzten Jahr aufgrund der sehr ordentlichen Zuzüge.

Profi82

Zitat von: vitaminbonbon am Mittwoch,  9 Januar 2013, 15:28:42
Die Vorranh´gschaltung für Bus/Bahn auf der Zwickauer/Annabergher/Stollberger bringen langsam die Erhöhung der Reisegeschwindigkeit (bei Meckerei der Autofahrer), allerdings kostet die Umstellung der Ampel-/Signalanlagen halt auch immer so 400.000 Euro pro jahr.

Warum ist das ein wiederkehrender Posten? Schreibt man da nicht nur einmal ein Software dafür und passt die Schaltzeiten der Ampeln an und gut is? Hat jetzt mit dem Thema wenig zu tun, interessiert mich nur.

vitaminbonbon

Zitat von: Profi82 am Mittwoch,  9 Januar 2013, 18:48:36
Zitat von: vitaminbonbon am Mittwoch,  9 Januar 2013, 15:28:42
Die Vorranh´gschaltung für Bus/Bahn auf der Zwickauer/Annabergher/Stollberger bringen langsam die Erhöhung der Reisegeschwindigkeit (bei Meckerei der Autofahrer), allerdings kostet die Umstellung der Ampel-/Signalanlagen halt auch immer so 400.000 Euro pro jahr.

Warum ist das ein wiederkehrender Posten? Schreibt man da nicht nur einmal ein Software dafür und passt die Schaltzeiten der Ampeln an und gut is? Hat jetzt mit dem Thema wenig zu tun, interessiert mich nur.

Bissl verquer ausgedrückt. Wir haben ein ÖPNV-Beschleunigungsprogramm. CVAG und Tiefbauamt arbeiten gemeinsam an der Sache und jedes Jahr stellt die Stadt halt die 400.000 Euro dafür bereit. Damit ist dann jedes Jahr ein Abschnitt dran. Letztes Jahr Zwickauer Straße, 2011 Annaberger Straße (Treffurth- bis Uhlestraße),dieses Jahr ein Stückchen Leipziger, ein Stückchen Frankenberger. Also jedes Jahr ein neuer Abschnitt. Ist ziemlich teuer und wir kommen nur sukzessive voran. Aber immerhin...
Wenn du redest, dann muss deine Rede besser sein, als dein Schweigen gewesen wäre.
(arabisches Sprichwort)