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Was macht die Konkurrenz 2008/09?

Begonnen von patte, Freitag, 11 April 2008, 14:09:27

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BBallfreak

Zitat von: Sonic am Freitag, 17 April 2009, 13:48:34
Zitat von: BBallfreak am Freitag, 17 April 2009, 13:39:51
Wieso...ich denke, das könnte man auch problemlos erstmal als einfache "Gedanken eines Fans" auf SD stellen!! Den Link zu einem ähnlichen Kommentar bezüglich des Sicherheits-Hick-Hacks rund ums F4 hat mir der Beti letztens auch mal geschickt...

Seid ihr davon auch betroffen?


Wissen wir noch nicht genau....den Ref sieht man ja hier und überhaupt nur noch ziemlich selten!! Hoffe mal, er hat die Karten mittlerweile auch schon zugeschickt bekommen und kann sie uns noch vor seiner Abreise nach DownUnder übergeben ::) ::) ::)
http://www.myvideo.de/watch/1095799/DMAX_Trailer

"Manche Menschen sind höflich genug, um nicht mit vollem Mund zu sprechen, scheuen sich aber nicht davor, es mit leerem Kopf zu tun..."

patte

Zitat von: brodie am Freitag, 17 April 2009, 13:51:28
Selbst wenn Jena mit Lobeda und einem 700.000 Etat in die BBL gegangen wäre, hätte man mit dem Abstieg Probleme bekommen, Profi-Basketball überhaupt aufrecht zu erhalten.

Das mag durchaus richtig sein Brodie, aber hierzu nur drei kurze Fragen:
1. Wären Jenas jetzige Probleme größer oder kleiner, wenn man statt in der "Kostenfalle Zelt" ein Jahr lang BBL in Lobeda gespielt hätte? (wobei Lobeda selbst aus meiner Sicht extrem grenzwertig ist - anders als Hagen, Cuxhaven, Chemnitz oder aus der ProB z.B. Crailsheim)
2. Wäre Jenas letztjähriger Kader zumindest theoretisch besser gewesen, wenn man statt ins Zelt noch ein paar Euro ins Team hätte investieren können?
3. Wann wären Jenas Stadträte und Investoren williger gewesen, vielleicht doch endlich mal die neue Halle zu bauen - wenn man mangels sportlicher Konkurrenzfähigkeit gleich wieder absteigt oder wenn man ähnlich wie Nördlingen frühzeitig den BBL-Klassenerhalt ansteuert? (klar, ist keine Garantie - aber eine weiter Chance/Handlungsmotivation)
SO MANY IDIOTS - SO FEW BULLETS!

France Beckenpower

also ich muss dem patte mal wiedersprechen. werde heute abend dies auch versuchen ausführlich zu begründen.
" Die "Fans" wie erwartet die Assis der Liga oder die Chemnitzer der BBL."
Nördlingerforum zum Thema Gießener Fans :)

"Ausserdem läuft Zazai ihm über das halbe Feld hinter her, da war kein anderer Spieler sonst. Das ist und bleibt in höchstem Grade unsportlich."

patte

Zitat von: stephano 0/22 am Freitag, 17 April 2009, 14:05:47
also ich muss dem patte mal wiedersprechen. werde heute abend dies auch versuchen ausführlich zu begründen.

Kein Problem - ist ja ein Diskussionsforum und jede neue Meinung trägt zur Fortbildung aller bei. Bin auf deinen Post gespannt. Aber bitte fasse dich kurz - ich kann solche überlangen Posts nicht ausstehen. ::) :buck:
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UweBT

Hallo.

der BBC wird, wenn es mit dem sportlichen Aufstieg nicht klappt, nicht am Wildcard-Verfahren teilnehmen:

http://nordbayerischer-kurier.de/nachrichten/1280645/details_8.htm

Viele Grüße aus Bayreuth

Uwe

Iak

Dann spielen nächstes Jahr 14 Vereine in der BBL und wir gegen Bayreuth in der ProA  8)
"Wahrheit spricht für sich allein - aber Lüge spricht durch Presse und Rundfunk."  Victor Klemperer (1881-1960)

Sonic

Zitat von: UweBT am Freitag, 17 April 2009, 14:25:58
Hallo.

der BBC wird, wenn es mit dem sportlichen Aufstieg nicht klappt, nicht am Wildcard-Verfahren teilnehmen:

http://nordbayerischer-kurier.de/nachrichten/1280645/details_8.htm

Viele Grüße aus Bayreuth

Uwe

Das glaube ich erst, wenn Bayreuth nächste Saison sein erstes Spiel in der ProA absolviert hat.  8) ::) ;)
There is nothing conceptually better than Rock'n Roll.

patte

#3172
Zitat
Die Teilnahme daran steht jedem Verein und jeder Gesellschaft unabhängig von einer sportlichen Qualifikation gleichermaßen offen. Der große Haken daran: Wer am Ende eine Wildcard zugesprochen bekommt, muss dafür eine Gebühr von 100 000 Euro bezahlen.
Deswegen hat man sich beim BBC bereits darauf festgelegt, an einem solchen Verfahren gar nicht teilzunehmen. "Wir sind nicht bereit, für einen reinen Verwaltungsakt einen sechsstelligen Betrag auszugeben", unterstreicht Präsident Manfred Schöttner.


Diese Einstellung finde ich sehr lobenswert, aber wollen wir doch erstmal sehen, ob Bayreuth tatsächlich die 100.000€ bezahlen müsste. ;)

Ich kreiere mal folgendes Szenario: Angenommen, es gäbe in der BBL mehrere Insolvenzfälle und am Ende hätte man mindestens drei freie Plätze, von denen zwei durch die sportlichen Absteiger wieder eingenommen werden. Es würden sogar schon zwei Insolvenzfälle reichen, wenn diese die Absteiger (Giessen, Bremerhaven) beträfen, da ja bislang lediglich der MBC hochkommt. Und angenommen, die Mehrzahl der BBL-Clubs wäre wegen der zu erwartenden Heimspieleinnahmen dennoch bereit, einen etablierten und traditionsreichen Club wie den BBC Bayreuth aufzunehmen, bei dem sonst ja alle Rahmenbedingungen zu stimmen scheinen. Nun könnte Bayreuth einfach pokern und sagen - wir kommen gern in die BBL - aber nicht für 100.000€. Genau dieses Spielchen betrieb Nürnberg schon einmal vor drei Jahren und zwar mit Erfolg. Letztlich erhielt Nürnberg die BBL-Lizens und musste keine 100.000€ zahlen. Es ist nun mal wie überall - die Nachfrage bestimmt den Preis - und wenn Bayreuth der einzig solide Kandidat wäre, können sie auch den Preis bestimmten. An irgendwelche komplett neu gegründeten Vereine in Hamburg, Leipzig oder Luxemburg glaubt doch inzwischen kein Mensch mehr. Und selbst ambitionierte Clubs wie München, von mir aus auch Karlsruhe oder Würzburg stampfen nicht einfach BBL-taugliche Bedingungen aus dem Boden.

Wenn man Bayreuth also nicht kostenlos oder für eine deutlich geringere Gebühr aufnehmen würde, bliebe der BBL nur eine Alternative und diese heißt Ligenverkleinerung. Sicherlich denkbar, aber ein Großteil der Vereine hat vielleicht lieber ein Heimspiel mehr gegen den traditionsreichen Ex-Meister BBC Bayreuth und eben auch einen Club in der Liga, der sportlich vermutlich erstmal schlechter ist als man selbst. Ohnehin sitzt Bayreuth an keinem ganz so kurzen Hebel. Wenn sie dieses Jahr wegen der Gebühr nicht aufsteigen, dann legen sie halt nächste Saison nochmal einen drauf und machen es vor durchschnittlich 2.500+X Zuschauern eben sportlich klar - und zwar ganz überlegen im Stile von Ulm vor drei Jahren.
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brodie

Zitat von: patte am Freitag, 17 April 2009, 14:03:34
1. Wären Jenas jetzige Probleme größer oder kleiner, wenn man statt in der "Kostenfalle Zelt" ein Jahr lang BBL in Lobeda gespielt hätte? (wobei Lobeda selbst aus meiner Sicht extrem grenzwertig ist - anders als Hagen, Cuxhaven, Chemnitz oder aus der ProB z.B. Crailsheim)

Jenas jetziges Problem heißt in erster Linie Perspektivlosigkeit. Im Sport geht es immer um das Erreichen des Maximums, das Beste zu erreichen. Jena hat jahrelang oben mitgespielt, den Aufstieg schließlich erreicht und BBL gespielt. Es hat sich aber gezeigt, dass dies in Jena fast nicht möglich ist. Was ist also die Konsequenz? Das allgemeine Interesse (und das von Sponsoren) nimmt deutlich ab, weil man vergangene Erfolge nicht wiederholen kann. Ein Platz im oberen Drittel der zweiten Liga ist einfach bedeutungslos, wenn man letztes Jahr noch BBL gespielt hat. Das Interesse am Basketball begann in Jena bereits im Jahr vor dem Aufstieg zu versiegen, weil man eigentlich wusste, man spielt zwar oben mit, aber aufsteigen wird man eh nicht. Unsere beste Zweitligasaison war im übrigen nicht das Aufstiegsjahr, sondern das Jahr davor, als Ulm aufgestiegen ist. Nur in dieser Saison gab es einen massiven Zuschauerrückgang, weil der Reiz völlig raus war. Man hat fast alle Heimspiele souverän gewonnen, aber jeder wusste, dass man, auch wenn man erster wird, nicht aufsteigen kann.

Zitat von: patte am Freitag, 17 April 2009, 14:03:34
2. Wäre Jenas letztjähriger Kader zumindest theoretisch besser gewesen, wenn man statt ins Zelt noch ein paar Euro ins Team hätte investieren können?

Der sportliche Misserfolg lag letztes Jahr nur sehr bedingt am fehlenden Geld. Er lag einfach daran, dass man einige Mal ordentlich daneben gegriffen hat. Die Spieler, die man geholt hat, passten nicht zur Philosophie und Arbeitsweise von Björn Harmsen bzw. überhaupt zu den Problemzonen. Man hat z.B. in der Vorbereitung gesehen, dass die Aufbauposition schlecht besetzt ist mit Al Elliott und dem allseits bekannten Blake Shelton. Al Elliott dann weg war, hat man Brendan Plavich geholt, einen reinen Shooter. Nur so als Beispiel für den sportlichen Misserfolg. Das Zelt war am Ende dafür verantwortlich, dass zusätzliches Geld gebraucht wurde, aber nicht für den sportlichen Misserfolg. Man darf da auch nicht Lobeda mit eure Hartmann-Halle vergleichen. Die Mindereinnahmen in Lobeda wären schon erheblich gewesen. In der BBL wären z.B. Zuschauerzahlen > 1200 nie möglich gewesen und auch das nur bedingt. Gegen Chemnitz beim Aufsieg z.B. saßen einige schon fast auf dem Spielfeld. Das geht vielleicht mal bei einem besonderen Spiel, aber nicht in der Regel. Außerdem kommen z.B. ganz banale Dinge wie Mindereinahmen bei der Vermarktung. Lobeda hat nur eine Seite mit Zuschauern, nicht mal an den Seiten kann man größere Mengen Stellen, d.h. man verliert effektiv einiges an Werbefläche. Das ist z.B. auch ein Thema bei Rückzug jetzt nach Lobeda.

Zitat von: patte am Freitag, 17 April 2009, 14:03:34
3. Wann wären Jenas Stadträte und Investoren williger gewesen, vielleicht doch endlich mal die neue Halle zu bauen - wenn man mangels sportlicher Konkurrenzfähigkeit gleich wieder absteigt oder wenn man ähnlich wie Nördlingen frühzeitig den BBL-Klassenerhalt ansteuert? (klar, ist keine Garantie - aber eine weiter Chance/Handlungsmotivation)

Jenas Stadtrat hat den Bau und die Finanzierung für eine Halle bereits genehmigt, als Jena noch in der 2. Liga war und da nichtmal erster. Der Grund warum die Halle nicht kam, ist, dass die Stadt kurz vor Baubeginn vor das Problem verärgerter Anwohner (wie immer halt) gelaufen ist, wobei dann herauskam, dass nur eine Baugenehmigung für eine reine Sporthalle vorlag. Die Investoren und auch die Stadt wollten aber eine Halle, in der auch Kongresse, Konzerte, usw. stattfinden können. Ein Gutachten brachte dann das Ergebnis, dass nur so 15-20 Veranstaltungen für die Anwohner zumutbar sind. Das war natürlich das Aus.

Eines der wenigen positiven Dinge durch die BBL ist, dass man in Jena mit der Meinung aufräumen konnte, eine Halle mit etwa 3000 Leuten bekommt man nicht gefüllt. Durch die Jahre in Lobeda und Zuschauerschnitte so bei 900 herum war das immer ein Argument.

Jena hätte den Klassenerhalt mit den vorhandenen Mittel schaffen können (trotz Zelt), wenn man sportlich besser verpflichtet hätte. Über den Misserfolg haben sich aber einige sportbegeisterte Sponsoren abgewendet, die sich mittlerweile komplett zurückgezogen haben, auch weil sie nach den Erfolgen über die Misserfolge das Interesse verloren haben.

patte

#3174
@ Brodie: Die von dir angeführten Dinge sind Tatsachen, denen ich absolut zustimme, aber ich widerspreche deiner Argumentationsfolge. Mal kurz zusammen gefasst, sehen deine drei Ketten ungefähr so aus:

1. keine Halle = keine Perspektive = fehlendes Interesse = zu wenige Einnahmen = BBL nicht realisierbar

2. schlechte Transferpolitik = sportlicher Misserfolg = fehlendes Interesse = zu wenige Einnahmen = BBL nicht realisierbar

3. verärgerte Anwohner = keine Halle = BBL nicht realisierbar


Ich baue jedoch auf der Möglichkeit auf, dass Jena auch mit Lobeda wenigstens für ein Jahr in der BBL spielen könnte und dann im Zuge dessen seine Strukturen verbessert. Wie ich aber bereits zugestand, ist Lobeda ein extremes Beispiel, deshalb stelle dir folgende Argumentationsketten mal lieber mit der Ausgangslage in Hagen oder Cuxhaven vor:

1. Aufstieg + Übergangsfrist trotz minderwertiger Halle möglich = Perspektive = Interesse = Einnahmen = BBL realisierbar

2. mehr Geld = Potential schlechte Transferpolitik auszugleichen = sportlicher Erfolg = Interesse = Einnahmen = BBL realisierbar

3. mehr Geld + Perspektive + sportlicher Erfolg = weniger verärgerte Anwohner = größeres Interesse der Befürworter/Stadt, sich gegen verärgerte Anwohner durchzusetzen = neue Halle = BBL realisierbar


Natürlich können dir sportlicher Misserfolg, schlechte Transferpolitik, Wirtschaftskrise oder verärgerte Anwohner am Ende immer noch einen Strich durch die Rechnung machen. Dann steigst du halt nach einem Jahr wieder ab und soweit bleibt Alles beim Alten. Aber du gehst wenigstens nicht mit den Schulden des Zeltes und der unumstößlichen Tatsache, keinerlei Perspektive zu haben, in die nächste Zweitligasaison. Genau hier liegt doch das größte Übel der Zwangsauflagen: Wie soll sich die ProA professionalisieren, wenn fast jedem ambitionierten Verein von vornherein jede Perspektive genommen wird...?

Ohnehin bezweifel ich deine Theorie, dass das Zelt wegen zusätzlicher Zuschauer- und Werbeeinnahmen am Ende sogar billiger war als ein Verbleib in Lobeda es gewesen wäre. Zumal die Stadt in einer städtischen Halle auch auf bürokratischem Wege einem klammen Verein nochmals eher entgegen kommen kann als bei einem privat betriebenen Zelt (Stichpunkt Hallenmiete und Betriebskosten).

Letztlich bleibe ich dann doch bei der Meinung: Wenn es auch für Vereine ohne taugliche Halle die Perspektive BBL inklusive angemessener Übergangsfrist gäbe, würden sich wenigstens an manchen Standorten irgendwann auch tatsächlich BBL-taugliche Strukturen entwickeln. Und wenn es am Ende von zehn Vereinen wenigstens zwei oder drei schaffen, sind das immer noch deutlich mehr als jetzt. Seit hundert Jahren läuft es in nahezu jeder Sportart gleich - erst der Erfolg, dann die Strukturen. Anders herum ist es in Deutschland kaum möglich und wirtschaftlich gesehen auch völlig unsinnig, wie man an den Fußballstadien in Leipzig, Magdeburg und vermutlich bald auch Dresden sieht.
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troetenspieler

@Patte

Du drückst meine Gedanken sowohl hier, als auch auf der Vorseite wunderbar in Worten aus. Respekt, Danke, sehr lesenswert!!!  :)

zeDude

Zitat von: patte am Freitag, 17 April 2009, 13:09:05
[...] bis alle bürokratischen Dinge bezüglich eines Ausbaus der selbigen geklärt sind oder sich eben eine andere finanzierbare Lösung gefunden hat. Schafft Hagen dies und hält zusätzlich sportlich die Klasse, dann bekommen sie auch im Folgejahr ihre BBL-Lizens. Schaffen sie es nicht, die Rahmenbedingungen innerhalb eines Jahres anzupassen bzw. nachweisbare Schritte in diese Richtung zu gehen (z.B. Bauverträge, gesicherte Finanzierungen durch Stadt oder Investoren), dann bekommen sie halt in der Folgesaison keine Lizens mehr und müssen unabhängig von der Platzierung zwangsabsteigen. [...]

Zitat von: patte am Freitag, 17 April 2009, 15:05:56

[...] aber nicht für 100.000€. Genau dieses Spielchen betrieb Nürnberg schon einmal vor drei Jahren und zwar mit Erfolg. Letztlich erhielt Nürnberg die BBL-Lizens und musste keine 100.000€ zahlen. Es ist nun mal wie überall - die Nachfrage bestimmt den Preis - und wenn Bayreuth der einzig solide Kandidat wäre, können sie auch den Preis bestimmten. [...]


JaJa, was waren das für Zeiten als es statt Lizensen noch richtige Lizenzen, fürs Ersparte fette Zinsen und Samstags hausgemachte Linsensuppe gab... ;D

Mephistopheles

Zitat von: seDude am Freitag, 17 April 2009, 16:30:32
 
JaJa, was waren das für Zeiten als es statt Lizensen noch richtige Lizenzen, fürs Ersparte fette Zinsen und Samstags hausgemachte Linsensuppe gab... ;D

Da hat seDude Recht.  :lol:
=> => => ChemnitzCrew <= <= <=

Sonic

Zitat von: zeDude am Freitag, 17 April 2009, 16:30:32
JaJa, was waren das für Zeiten als es statt Lizensen noch richtige Lizenzen, fürs Ersparte fette Zinsen und Samstags hausgemachte Linsensuppe gab... ;D

He's back from morocco and the golden wedding.  :clap: :clap: :clap:
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brodie

Sorry patte, aber Du begehst einen Denkfehler, nämlich die Ahnnahme, man könnte mit einem Abstieg einfach so weitermachen, wie bisher, nur halt eine Liga tiefer. Dass das niemanden gelungen ist, liegt weniger an Schulden oder ähnlichem, sondern daran, dass nahezu das gesamte Umfeld über diesen sportlichen Misserfolg zusammenbricht. Selbst die Fanszenen an den Orten sind ausnahmlos während und nach den Abstiegen komplett auseinander gebrochen. Da entstehen dann Grabenkämpfe, Missstimmung, Vorwürfe, usw. Guck dir an, wie lange Karlsruhe jetzt gebraucht hat, bis sich dort fanmäßig wieder was tut. Fast zwei Jahre. Und man kann nicht behaupten, dass ein siebter Platz letztes Jahr und ein viertes dieses Jahr besonders mies wären. Guck dir an, was mit Würzburg passiert ist. Warum haben denn nach dem Abstieg nicht wenigstens die Fans dem Standort Rückhalt gegeben? Weil sie am Ende auch die Schnauze voll hatte, jede Woche auf die Nuss zu bekommen. Als Fan bin ich vielleicht sauer, dass das Management finanzielle Problem verursacht, aber schlussendlich macht es doch keinen Spaß Fan von einem Team zu sein, was jede Woche ne Klatsche bekommt. Jetzt kommen sie ganz allmählich nach 4,5 Jahren wieder, haben den Spaß an der Sache wiederentdeckt (genau wie die Karlsruher) und das sogar mit nem Schnitt von 2.500 in der Regio.

Klar hatte Jena jetzt Schulden wegzuräumen, ohne die wäre man vlt. dritter oder vierter geworden, hätte vlt. sogar in der Spitze mitspielen können, aber wem willst Du das als Erfolg verkaufen? Das interessant dann niemanden mehr, schon gar nicht viele Sponsoren. Und das ist das Hauptproblem, nicht Altlasten aus der BBL, usw. In erster Linie kommen Zuschauer zu Spielen, in denen es um etwas geht, in denen etwas zu erreichen ist. Letzte Saison hießen die Gegner noch Alba Berlin und Brose Baskets, was glaubst wieviele Leute (auch Sponsoren) du da noch begeistern kannst, mit der Aussicht in der Tabelle vor Langen (nicht böse gemeint) zu landen? Das ist massiver Rückschritt, es herrscht dann aller Ortes große Katerstimmung und genau die verhindert, dass man nach einem Abstieg einfach so weitermachen kann.