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Was macht die Konkurrenz 2008/09?

Begonnen von patte, Freitag, 11 April 2008, 14:09:27

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Iak

Bamberg könnte aber zur Not nach Nürnberg ausweichen. Die wortigen Hallenbetreiber wären dem auch nicht abgeneigt, weil das Eishockeyteam ja in die Insolvenz gegangen ist...
"Wahrheit spricht für sich allein - aber Lüge spricht durch Presse und Rundfunk."  Victor Klemperer (1881-1960)

hutch

Die ice tigers konnten die insolvenz abwenden.

Freakster

Ich dachte, die wären noch gerettet worden  ??? Und der Ausweichplan nach Nürnberg klang eher nach Druckmachen auf die Stadt Bamberg

Der Franke war schneller ^^

Iak

Dachte dass ich das in der aktuellen Forward so gelesen hätte  :buck:

Aber die Betreiber werden trotzdem nicht Nein zu Bamberg sagen...
"Wahrheit spricht für sich allein - aber Lüge spricht durch Presse und Rundfunk."  Victor Klemperer (1881-1960)

vitaminbonbon

Operettenliga- wie erwartet. Alle Jahre wieder.
ABER: Die Etatgeschichte ist nicht neu und wurde mehrfach von der Liga angekündigt. In der letzten (2.)-Ligasitzung wurde als Anhaltswert ausgegeben, dass alle BB-Clubs (BBL, Pro A, ProB) auf Grund der Wirtschafts-/Finanzkrise durchaus mit einem Einbruch von ca. 30% bei den (Sponsoren-) Einnahmen rechnen müssen. Das ist der Fakt- und, regional unterscheidlich, wird das eintreten.
Die Vereine/Clubs/GmbHs sollten sich genau darauf einrichten und nicht blauäugig planen..."An uns geht die Krise schon vorbei".

Jetzt: Hagen defintiv keine Lizenz. BBC hat seine sicher. MBC mit Problemen (Etat!). Bamberg?
Wenn du redest, dann muss deine Rede besser sein, als dein Schweigen gewesen wäre.
(arabisches Sprichwort)

RF81

Zitat von: brodie am Donnerstag, 16 April 2009, 20:51:19
Zitat von: RF81 am Donnerstag, 16 April 2009, 19:30:50
Ist doch irgendwie jedes Jahr der selbe Mist. Und dann wundert man sich, dass Basketball keine populäre Sportart ist. Sowas wie eine Mindestkapazität der Halle ist ja okay (wobei ich auch hier die Tribünen an allen Seiten schon Quatsch finde). Warum lässt man denn die Vereine nicht einfach machen, man siehe mal nach Cottbus beim Fußball.

Beim Fussball hat man auch bis in die dritte Liga runter (vlt. sogar noch darunter) Mindestauflagen, wie z.B. Stadiongröße. Hier in Jena musste der FCC letztes Jahr eine Rasenheizung und eine Zusatztribüne einbauen, damit die Lizenz für die zweite Liga bekommt, obwohl beides wenig bringt. Auch in der ersten Liga gilt eine Stadionmindestgröße. Der Unterschied ist nur, dass Fussball eben so populär ist, dass die Auflagen dann zur Not von der Stadt getragen werden.

Im Übrigen liest man bei Hagen doch Zweifel der Prüfer heraus, dass man den angegebenen Etat wirklich stemmen kann. Selbst bei Lücken im größeren sechsstelligen Bereich bekommt man doch zumeist "nur" eine auflösende Bedingung, d.h. da muss es schon gravierende Probleme geben.

Btw: Bayreuth hätte bei unserem Aufstiegvor zwei Jahren  die BBL-Lizenz sogar ohne Auflagen bekommen.

Wie gesagt, ein gewisses Umfeld ist ja "noch" in Ordnung! Aber warum Sport, nicht Sport sein lassen... Man denke mal an den SSV Ulm in der ersten Liga (beim Fußball)! Sowas ist im BB einfach nicht möglich! Egal wie nachhaltig so ein Verein etwas schafft oder nicht... Man stelle sich mal vor, Jena hätte nicht im Zelt spielen müssen und das Geld in den Kader investiert. Dann gäbe es vielleicht aktuell noch immer BBL-Basketball in Jena und evtl. auch eine Halle. Sowas muss ja auch wachsen können und nicht umgekehrt. So verlangt man Bedingungen, woran die Vereine im Vorfeld (meistens) schon scheitern, anstatt ihnen die Chance zu geben alles nach und nach aufzubauen...

Mephistopheles

Andererseits finde ich es schon in Ordnung, wenn die Liga im Vorfeld weitgehend versucht sicherzustellen, dass die Vereine, welche in der Liga spielen wollen, auch finanzkräftig genug sind, um die Liga durchzustehen.

Dass dies trotz der Vorgaben nicht immer gelingt, ist bekannt. Aber dennoch wäre es eine Katastrophe, wenn mitten in der Spielzeit plötzlich zwei, drei Vereinen die finanzielle Puste ausgeht und der Spielbetrieb eingestellt wird. Dann nämlich fehlen den anderen Vereinen auf einmal Zuschauereinnahmen, wenn Pflichtspiele mangels Gegners auf einmal ausfallen. Mag sein, dass man in gewisser Weise noch mit einem Freundschaftsspiel ein bisschen gegensteuern kann und natürlich spart man sich auch Ausgaben aufgrund des wegfallenden Auswärtsspieles. Aber wenngleich zwei Heimspiele wegfallen sollten, könnte es schnell für den nächsten Verein eng werden und wenn es zuvor schon eng war, wird der dann vielleicht auch insolvent, so dass weitere Pflichtspiele wegfallen.

Um diesen Dominoeffekt zu verhindern sind gewisse Auflagen (Budget) schon okay. Anders sehe ich das bei den gestellten Anforderungen für die Spielstätte, da das dann doch wirklich allein Sache des Heimvereines ist.
=> => => ChemnitzCrew <= <= <=

piTTi

#3142
Ich sehe es so, wie Lomax auf SD. Bei jeder kleinen Schreckensmeldung regen sich die Leute darüber auf, dass die Liga zu lasch überprüft. Nun scheint die BBL aber mal knallharte Anforderungen zu stellen und man heult trotzdem wieder rum.

Es ist wirklich ärgerlich für Hagen, aber ich fand damals auch schon die Kalkulation für das Zelt etwas merkwürdig. Vielleicht war Hagen auch zu blöd hat Hagen auch zu unklar dargelegt, über welche Mittel sie wirklich verfügen können. :suspect:

Hoyzer

Geb ich dem Mephi soweit Recht...

Ursache für das Ganze ist glaube ich auch bissl in der Geschichte der Reform der BBL zu sehen...Es startet (1999?) mit der s.Oliver BBL mit Hr. Reintjes an der Spitze die zwar zu Beginn gute Partner/ Sponsoren (s.Oliver+Dt.Bahn+Deutsche Bank+DSF) hatten aber es viele Anlaufschwiergkeiten gab und glaube nach 3 Jahren wieder Geschichte war...

Dann kam der Hr. Pommer und versuchte aus den gemachten Fehlern zu lernen...Dabei war/ ist der Ansatz von Seiten der BBL Basketball als Mannschaftssport Nr. 2 hinter Fussball zu etablieren und somit ist man im dauerhaften Wettstreit mit Handball und Eishockey...Dies sollte durch ein hochwertiges Produkt gelingen, um Medien, Sponsoren und Zuschauer zu gewinnen. Vor diesem Hintergrund sind auch die Forderungen an die 2.Liga bezüglich Mindeststandards oder das Final Four in Hamburg (gibt es jetzt seit 3 oder 4 Jahren?!) zu sehen...

Vor allem die Plattform Medien war sehr entscheident, da es vor allem um die dauerhafte TV-Präsenz der Sportart ging und was jedes Jahr auf der Kippe stand (andere Sportarten wie Volleyball oder Tischtennis bezahlten ja die Produktionskosten um überhaupt zu sehen zu sein) So gab es vor einigen Jahren z.B. noch Hallen in dem keine Livespiele aufgrund fehlender technischen Voraussetzungen gezeigt werden konnten...Dies passte der BBL für ihr hochwertiges Produkt nicht so richtig (Stichwort Schulturnhallen, wo vor einigen Jahren noch BBL gespielt wurde)...

Mir ist es auch lieber wenn vor der Saison lieber 2-3 Vereinen die Lizenz nicht erteilt werden anstatt dieses Hickhack während der Saison wie z.B. in diesem Jahr...Denn insolvente Vereine während der Saison bringen der Liga mehr Schaden als wenn sie von vornherein keine Lizenz bekommen...

Dennoch sollte man sich überlegen ob die gestellten Anforderungen nicht zu hoch sind und unrealistsich sind...Von daher bin ich auch dafür die 1.Liga wieder zu verkleinern...Aber das ist dann evtl. wieder in Konkurrenz zu den anderen Mannschaftssportarten problematisch... ::)
"Jede Pyramide braucht so einen Gringo..."

"Die hat das an Hals was Jeff Gibs fehlt...."

Matze

Trotzdem hat es mich überrascht daß selbst das Wirtschaftliche nicht stimmen soll. In einer PM stand ja letztens glaube ich daß Hagen diese Saison bereits einen Etat von 820k hatte.
Ich hoffe und glaube nicht an ein herschenken der letzten Spiele (von der Motivation mal abgesehen), da man ja die Chance hat die Lizenz nach einem Einspruch zu erhalten.

Walter Frosch 99

also Fakt ist, ein ordentliches Lizensierungsverfahren ist wichtig. Auch sollte die Spielstätte gewissen Anforderungen genügen, wobei man da meiner Meinung nach etwas herunterschrauben könnte. Natürlich haben Schulturnhallen in der BBL nix zu suchen, aber die Ische ist damit ja z.B. nicht zu vergleichen und auch früher konnte man doch über viele Jahre dort völlig problemlos 1.Liga spielen. Jetzt reicht die Halle nicht mehr, obwohl Hagen die BBL wohl sportlich erreichen wird.

Desweiteren weiß ich nicht, warum es einen Mindestetat gibt. Wenn ein Verein mit weniger als 1 Mio Etat in der Liga antritt, dann sehe ich da kein Problem, solange der Etat gesichert ist. Wenn ich mit einem gesicherten 800k Etat in der BBL antrete, dann kann es natürlich sein, dass ich aufgrund der "günstigeren" Spieler zur Schießbude der Liga mutiere. Das ist nunmal so, muss aber auch nicht zwangsläufig so enden. Man sieht ja auch jedes Jahr in der 2.Liga das einige Vereine (Langen z.B.) sehr viel aus wenig machen. Ist doch vollkommen ok so...
"Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Hans Sarpei."

"Ein Walter Frosch spielt nur in der A-Mannschaft oder in der Weltauswahl."

"Geil, endlich Sommer...da kann ich jetzt in Shorts vorm Computer sitzen" ;D

piTTi

#3146
Steffen, die Ische könnte man gar nicht für die BBL verwenden. Wo willst du dort bitte schön eine Kamera aufstellen, die für sportdigital.tv das Geschehen von oben zeigt? Willst du den Heuboden dafür absperren?

Es geht ja nicht nur alleine um die Größe der Halle, sondern auch um die Möglichkeit, zum Beispiel eine ordentliche Fernsehübertragung zu ermöglichen. Und das sehe ich in der Ische nicht gegeben. ;)

Und bei so einem Punkt ist man dann fast automatisch, bei großen, eventuell auch modernen Hallen, die eine Kanzel oder einen oberen Rundgang haben. Alles Sachen, die die Ische nicht hat.

Walter Frosch 99

Zitat von: piTTi am Freitag, 17 April 2009, 10:07:03
Steffen, die Ische könnte man gar nicht für die BBL verwenden. Wo willst du dort bitte schön einen Kamera aufstellen, die für sportdigital.tv das Geschehen von oben zeigt? Willst du den Heuboden dafür absperren?
Es geht ja nicht nur alleine um die Größe der Halle, sondern auch um die Möglichkeit, zum Beispiel eine ordentliche Fernsehübertragung zu ermöglichen. Und das sehe ich in der Ische nicht gegeben. ;) Und bei so einem Punkt ist man dann fast automatisch, bei großen, eventuell auch modernen Hallen, die eine Kanzel oder einen oberen Rundgang haben. Alles Sachen, die die Ische nicht hat.

also ich kann mich noch sehr gut an die Livespiele (DSF?) in der Ische erinnern. Ging ja damals auch irgendwie....
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brodie

#3148
Wie ich vorher schon geschrieben habe, wird das zu 100% kein Problem der Finanzierung von einem "Standard-Etat" sein. Die BBL "winkt" immer wieder Teams durch, die noch Lücken haben, zur Not mit Bedingungen. Das wird dieses Jahr auch nicht anders sein. Das Problem in Hagen wurde in dem Artikel vom "der Westen" sehr deutlich. Momentan ist vollkommen unklar, welche Kosten tatsächlich mit dem Zelt entstehen. Jetzt war vor zwei Tagen die Rede, dass man die Drainage im Stadion kaputt macht und dadurch wären die veranschlagten Kosten nicht zu halten, es würde alles im sechsstelligen Bereich teurer, usw. Das ist doch die selbe Leier, wie in Jena, wo man dann auch kam: Dann kamen noch die Kosten fürs Zelt, die so nicht geplant waren, dann noch die, dann noch die und am Ende stand man dann da mit einem großen Loch. Genau das wird die BBL nicht mehr mitmachen wollen.

Bei Hagen ist es doch so, dass sie angekündigt haben, sie spielen auch in der ProA in einem Zelt, weil ihre Halle umgebaut werden muss. Für ein Jahr umziehen wollen sie nicht, weil man damit in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen gemacht hat, das Zelt ist ein großes Fragezeichen auf der Kostenseite. Also ist die Situation doch so, dass man in Hagen damit rechnen muss, dass sie große Probleme haben, aufzuzeigen, wie nächste Saison eigentlich läuft, welche Kosten auf sie zukommen, usw. Das wird die Liga, auch nach dem Jena-Fiasko, nicht nochmal mitmachen. Wenn Hagen seine Hausaufgaben wirklich gemacht hätte und ein wasserdichtes Zelt-Konzept präsentiert hätte, glaube ich nicht, dass die Liga sie kategorisch ausgeschlossen hätte.

Beim Handball prüfen sie jetzt wohl vierteljährig, weil es dieses Jahr die zwei Insolvenzen gab, beim Eishockey probiert man es immer wieder mit einem Closed-Shop, weil es dort in der DEL immer wieder Pleiten gab. Denn am Ende geht es auch irgendwo darum, dass die Liga nicht ständig als Pleite-Liga da steht.

Wenn man sich mal die letzten Jahre anguckt, dass hat es vlt. in Jena und Nürnberg daran gelegen, dass man Standards einhalten musste und in einer unpassenden Halle gespielt hat. Aber in beiden Städten war viel mehr das Problem, dass beide eigentlich keine Basketball-Standorte sind, die die BBL wirklich tragen können, sondern aufgrund von sportlich guten Wegen dann aufgestiegen sind, aber schlussendlich gar nicht die notwendigen Voraussetzungen haben. Wenn man sich die BBL mal ansieht, dann stellt man schnell fest, dass die etablierten Teams in der Regel, die sind, die lokal bei sich die Nummer eins sind oder in einer wirklichen Großstadt spielen. Weder in Nürnberg, noch in Jena ist Basketball aber die Nummer eins, in Nürnberg sicher noch nichtmal die Nummer zwei.

Auch ist kein Team daran zu Grunde gegangen, dass es den Mindestetat gibt. Man hat doch bisher von jedem Team gehört, dass sie mindestens mit 1,2 Mio planen müssen, weil man sonst gar keine Chance hat, die BBL zu schultern. Heißt irgendwie, dass die BBL dieses Kriteritum auch abschaffen kann.

piTTi

Wie wurde das denn damals gemacht? Ich könnte mir nur ne Hebebühne auf der Seite der Mannschaftsbänke vorstellen. :noahnung: