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Begonnen von Boetti, Montag, 26 November 2007, 08:34:10

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NY2001

Zitat von: Mephistopheles am Sonntag, 18 März 2018, 12:57:05
Was mir bei dem Zitat unseres Geschäftsführers jedoch nicht so gefällt ist die Aussage, dass die BBL zwar das Ziel bleibe, der Aufstieg für 2019 aber noch kein Thema sei.


Ohne eine Kristallkugel zu haben, denke ich, dass die Konkurrenz beim Kampf um den Aufstieg in der kommenden Saison schwächer sein wird, als in der Saison 2019/20, da dann wohl mit Vechta/MBC/Jena/Crailsheim zwei starke Absteiger aus der BBL um den sofortigen Wiederaufstieg kämpfen werden.


Diese starken Absteiger sehe ich mit Tübingen und voraussichtlich Erfurt aktuell nicht. Falls wir 2019 den Aufstieg nicht anpeilen, wäre das daher meiner Meinung nach schon schade. Immer nur von einem mlttelfristigen Aufstieg zu sprechen, bringt niemanden voran. Das lesen wir in Chemnitz nämlich schon seit vielen Jahren.


Genau die Gedanken hatte ich auch beim Lesen des Artikels. Es wird seit längeren das Thema BBL als mittelfristiges Ziel genannt. Irgendwann sollte man Ziel auch wirklich ernsthaft in Angriff nehmen, um solchen Spielern ala Carter, Ziegenhagen eine sportliche Zukunft bieten zu können.


Und nur insgeheim zu Hoffen, wieder so eine Saison wie 2017/ 2018 ohne Erfolgsdruck zu spielen, wird nicht passieren.

Nic

Wir sind halt auch nicht mehr der Außenseiter von vor ein paar Jahren. Den Wachstum bekommen auch andere Teams mit und sich da unter Wert zu verkaufen, macht dann (bei aller Bescheidenheit) auch nicht super sympathisch. Ich bin sehr gespannt wie das Team aufgestellt wird nächste Saison und was dann das formulierte Ziel des Teams ist. Ich glaube als Team ist man da immer etwas selbstbewusster und muss nicht mit der Vorsicht eines Vorstands rangehen.
Reporter: "Antoine, warum wirfst du so viele 3er?"

Antoine Walker: "Weil es keine 4er gibt."
————————-

,,Yo Kobe, there is no ,,I" in ,,Team"!"
Kobe: Yeah, but  there is ,,M" and ,,E" in motherf*****!"

Abdiel

Ich würde nach dem aktuellen Saisonverlauf und der Aussicht auf ein "schwaches" Starterfeld genau so argumentieren. Nach außen hin gibt man sich geläutert und nach innen hin kann man die Truppe anheizen, für das Traumziel zu ackern...

Honda

Zitat von: Abdiel am Sonntag, 18 März 2018, 19:31:44
Ich würde nach dem aktuellen Saisonverlauf und der Aussicht auf ein "schwaches" Starterfeld genau so argumentieren. Nach außen hin gibt man sich geläutert und nach innen hin kann man die Truppe anheizen, für das Traumziel zu ackern...
Das sehe ich auch so.  :great:

Ein Experte ist ein Mann,
der hinterher genau sagen kann,
warum seine Prognose nicht gestimmt hat....

Sir Winston Churchill

fairerSportler

Zitat von: NY2001 am Sonntag, 18 März 2018, 13:42:52
Zitat von: Mephistopheles am Sonntag, 18 März 2018, 12:57:05
Was mir bei dem Zitat unseres Geschäftsführers jedoch nicht so gefällt ist die Aussage, dass die BBL zwar das Ziel bleibe, der Aufstieg für 2019 aber noch kein Thema sei.


Ohne eine Kristallkugel zu haben, denke ich, dass die Konkurrenz beim Kampf um den Aufstieg in der kommenden Saison schwächer sein wird, als in der Saison 2019/20, da dann wohl mit Vechta/MBC/Jena/Crailsheim zwei starke Absteiger aus der BBL um den sofortigen Wiederaufstieg kämpfen werden.


Diese starken Absteiger sehe ich mit Tübingen und voraussichtlich Erfurt aktuell nicht. Falls wir 2019 den Aufstieg nicht anpeilen, wäre das daher meiner Meinung nach schon schade. Immer nur von einem mlttelfristigen Aufstieg zu sprechen, bringt niemanden voran. Das lesen wir in Chemnitz nämlich schon seit vielen Jahren.


Genau die Gedanken hatte ich auch beim Lesen des Artikels. Es wird seit längeren das Thema BBL als mittelfristiges Ziel genannt. Irgendwann sollte man Ziel auch wirklich ernsthaft in Angriff nehmen, um solchen Spielern ala Carter, Ziegenhagen eine sportliche Zukunft bieten zu können.


Und nur insgeheim zu Hoffen, wieder so eine Saison wie 2017/ 2018 ohne Erfolgsdruck zu spielen, wird nicht passieren.

Nur weil du es mehrfach schreibst, wird die These ja nicht automatisch richtiger  ;). Wieso du Tübingen als schlechten Absteiger siehst, musst du mir z.B. mal erklären. Die dürften einen Etat haben, der sich wahrscheinlich deutlich über nem Vechta Etat dieser Saison bewegen wird. Was mit Erfurt wird, weiß keiner, zumal ja noch nichtmal feststeht, dass sie absteigen. Hinzu kommt, dass ja Köln, Hamburg, Trier, Vechta, Heidelberg, Crailsheim (davon steigen ja nur 2 diese Saison auf) auch gewisse Ziele haben. Und ganz erschwerend sollte man nicht vergessen, was von unten, sprich aus der ProB hochkommt. Sollten Rostock (die haben in der ProB schon einen höheren Etat als 80 % der ProA Vereine) und Artland hochkommen, dann wird es aber mal richtig interessant nächstes Jahr.

Dann nach einer Saison wie der diesjährigen öffentlich von Aufstieg sprechen - naja, also ich würde da eher bissl arg den Kopf schütteln. Es sollte jedem bewusst sein, dass es in den nächsten Jahren wahnsinnig schwer wird aufzusteigen. Es gibt einfach mittlerweile sehr viele Mannschaften die auch in der ProA nen unteren BBL Etat haben - und zu denen wir auch noch nen gehörigen Abstand haben (Etatmäßig gesehen). Selbst Playoffs werden in den nächsten Jahren immer schwerer zu erreichen sein, einfach weil es vermutlich 13-14 Mannschaften geben wird, die diese erreichen können. Ich halte es daher schon für sinnvoll, gerade öffentlich kleinere Brötchen zu backen. Und vor allem eine Mannschaft zu entwickeln - darauf deuten für mich jedenfalls die Aussagen hin, dass man mit allen Deutschen Spielern (und damit vor allem mit Jonas, Arne, Aaron) verlängern möchte. Lass uns diese doch mal 2-3 Saisons entwickeln - und dann mit Ihnen aufsteigen 8) ;)

Letztlich ist es mMn so, dass ein Aufstieg in den nächsten Jahren sehr viel mit dem Glück des Tüchtigen zu tun haben wird und eigentlich kaum planbar sein wird. Kann natürlich sein, dass man das anders formulieren/sehen möchte. Aber dann müssten wir wohl schon nen Etat im Bereich von 3 Mio € aufstellen können, das sehe ich leider derzeit nicht so schnell in der ProA kommen  ;)

Mephistopheles

Alles klar, hast mich überzeugt!

Stimmt schon, die in Köln, Hamburg, Rostock, Tübingen, Heidelberg usw. haben es in den nächsten drölf Jahren jetzt erst einmal einfacher als wir. Das stimmt schon. Mein Fehler. Sorry! Lass uns weiterhin langfristig planen. Geben wir mal einen Aufstieg in drei bis fünf Jahren als Ziel vor. Das klingt realistisch. Das hatten wir ja auch noch nie. Und hey, mal schauen wer eben in fünf Jahren dann die Vereins-/GmbH-Geschicke leitet. Der kann ja dann sein neues Konzept vorgeben und uns erklären, warum wir jetzt gerade in der dann aktuellen Situation mit dem Aufstieg erst einmal noch nicht zu rechnen haben, weil just in diesem Jahr zwei starke Absteiger aus der BBL runter gekommen sind und so ein richtig finanzkräftiges Kaliber aus der ProB hochkam. Aber hey, vielleicht könnte man dann ja mal den Aufstieg mittelfristig als Ziel herausgeben?

Da fragt man sich, wie die das eigentlich die ganzen anderen Truppen gemacht haben, die jetzt in der BBL rumgeistern und gegen die wir alle schon angetreten sind. Und nein, damit meine ich nicht die Bayern oder Ulm, sondern Vereine wie Gießen, Jena, Göttingen, Bayreuth, Würzburg, den MBC oder eben Erfurt.
=> => => ChemnitzCrew <= <= <=

Delphi

#4716


Zitat von: Mephistopheles am Montag, 19 März 2018, 17:29:05
Alles klar, hast mich überzeugt!

Stimmt schon, die in Köln, Hamburg, Rostock, Tübingen, Heidelberg usw. haben es in den nächsten drölf Jahren jetzt erst einmal einfacher als wir. Das stimmt schon. Mein Fehler. Sorry! Lass uns weiterhin langfristig planen. Geben wir mal einen Aufstieg in drei bis fünf Jahren als Ziel vor. Das klingt realistisch. Das hatten wir ja auch noch nie. Und hey, mal schauen wer eben in fünf Jahren dann die Vereins-/GmbH-Geschicke leitet. Der kann ja dann sein neues Konzept vorgeben und uns erklären, warum wir jetzt gerade in der dann aktuellen Situation mit dem Aufstieg erst einmal noch nicht zu rechnen haben, weil just in diesem Jahr zwei starke Absteiger aus der BBL runter gekommen sind und so ein richtig finanzkräftiges Kaliber aus der ProB hochkam. Aber hey, vielleicht könnte man dann ja mal den Aufstieg mittelfristig als Ziel herausgeben?

Da fragt man sich, wie die das eigentlich die ganzen anderen Truppen gemacht haben, die jetzt in der BBL rumgeistern und gegen die wir alle schon angetreten sind. Und nein, damit meine ich nicht die Bayern oder Ulm, sondern Vereine wie Gießen, Jena, Göttingen, Bayreuth, Würzburg, den MBC oder eben Erfurt.


:lol: :lol: :lol:


Sehe ich genau wie du. Es wird jedes Jahr mindestens 10 gute Gründe geben, warum der Aufstieg UNHEIMLICH schwer wird. Wer aufsteigen will, wird also immer eine Menge Probleme zu lösen haben. Und jetzt schon für nächste Saison absagen ist nicht nur für die Sponsorensuche ein unglückliches Signal. Hat an vielen Stellen nicht gepasst dieses Jahr, blöd gelaufen, so ist der Sport. Mund abwischen, fokussiert bleiben und nächste Saison wieder angreifen! Schließlich hat sich im Hintergrund doch alles prächtig entwickelt, oder will das Officeteam ein Sabbatjahr einlegen? Dürfte man dann aber Rodrigo nur sehr schwer erklären können. Der wird darauf brennen, die etwas unglückliche Saison vergessen zu machen. Soll er in Chemnitz bleiben, wird man ihm also auch den Spielraum geben müssen, ein gutes Team zusammenzustellen. Er ist irgendwie nicht der Typ, der sagt, bezahlt mich einfach ordentlich und ich mach dann mal ein Jahr auf locker. Fühl mich sowieso grade ein bisschen schlapp...


Und die BBL dürfte ihre Standards auch in der Zukunft eher anziehen als lockern.


Edith meint grad noch, das vielleicht die Idee mit dem Sabbatjahr der Grund ist, warum Rodrigo noch nicht unterschrieben hat. ???

patte

#4717
Zitat von: Mephistopheles am Montag, 19 März 2018, 17:29:05
Da fragt man sich, wie die das eigentlich die ganzen anderen Truppen gemacht haben, die jetzt in der BBL rumgeistern und gegen die wir alle schon angetreten sind. Und nein, damit meine ich nicht die Bayern oder Ulm, sondern Vereine wie Gießen, Jena, Göttingen, Bayreuth, Würzburg, den MBC oder eben Erfurt.

Alle auf ziemlich genau die gleiche Weise. Sie haben mehr oder weniger lang darauf hingearbeitet, einen der konkurrenzfähigsten Etats der Liga zu haben, im jeweiligen Aufstiegsjahr sehr viel daraus gemacht, sprich gute Spieler wie Trainer zusammengeholt und sind dann folgerichtig eben aufgestiegen.

Bayreuth 2010 mit Harris, Baumann, Campbell, Erege, Raffington, etc. vor Cuxhaven, den Saar-Pfalz Braves und Kirchheim. Würzburg 2011 mit Elliott, Paeley, Jeka, Levy, Burnette, Wysocki hinter Bayern und vor Chemnitz, Kirchheim und den Braves. Der MBC 2012 mit Reid, Holcomb-Faye, Wachalski, Leutloff, Heyden, etc. nach einem 3:1-Halbfinalsieg über Crailsheim und letzte Saison eben mit Hatten, Warren, Kerusch, Pantelic und Co. nach einem 3:0-Halbfinalsieg über Kirchheim. Göttingen gelang es 2014 mit Ruoff, Kamp, Godbold, Spohr, Dunbar, etc. nach einem 3:0-Halbfinalsieg gegen Gießen. Im gleichen Jahr ging Crailsheim mit Akteuren wie Medlock, Johnson, Crow, Polas, Moore, Kronhardt, etc. und nach einem 3:1 im Halbfinale gegen Nürnberg hoch. Gießen wiederum schaffte es ein Jahr später mit Wells, DiLeo, Polas, Palm, Lischka und Konsorten nach einem 3:0-Halbfinalsieg über Nürnberg. Jena zog 2016 mit McElroy, Knight, Bernard, Grünheid, Wolf, etc. und durch einen 3:0-Halbfinalsieg über Trier nach. Und Gotha/Erfurt schaffte es dann letzte Saison mit Mitchell, Watts, Oehle, Gibbs, Grof, etc. durch einen 3:2-Sieg gegen uns und nach dem sie bereits zum dritten Mal in Folge ins Halbfinale eingezogen waren. Die Rockets (als 7.) und Gießen (als 3.) waren übrigens die einzigen der zehn genannten Aufsteiger, welche die Hauptrunde nicht auf einem der ersten beiden Plätze beendeten und mehr als acht Niederlagen in eben selbiger kassierten. Chemnitz kam wohlgemerkt in 16 Jahren Zweitligazugehörigkeit nur ein einziges Mal mit weniger als neun Niederlagen davon und das ist auch schon ein ganz kleines Weilchen her, datiert nämlich von 2005/06.

Was ich mit den Zahlen und Namen sagen will. Keine einzige der von dir genannten Mannschaften gehörte im jeweiligen Aufstiegsjahr irgendwie zu den Außenseitern oder war eine Überraschung. Ganz im Gegenteil - diese Teams standen jeweils immer bei den Einschätzungen der Experten ganz weit oben, hatten mit tausendprozentiger Sicherheit einen der drei, vier höchsten Team-Etats im jeweiligen Jahr, haben daraus dann auch ordentlich was gemacht und waren deshalb die erwarteten, wie verdienten Aufsteiger. Der einzige Ausreißer war da wirklich nur Gotha während der letzten Hauptrunde, aber von der Kohle, Spieler- und Trainernamen her vor der Saison definitiv einer der ganz heiß gehandelten Aufstiegsanwärter und in den Playoffs haben die Raketen dann halt doch noch gezündet.

Was lehrt uns also der Blick auf die jüngere Basketballgeschichte? Das Portemonnaie spielt im Kampf um die jeweiligen Platzierungen eine riesengroße Rolle und setzt sich am Saisonende in den allermeisten Fällen durch. Wenn nicht im ersten, dann im zweiten oder dritten Anlauf (gerade Bayreuth und Gotha sind dafür gute Beispiele). Der andere große Faktor ist, was man aus dem vorhandenen Geld rausholt. Da haben manche Clubs schon einen sehr guten Job gemacht (wie beispielsweise wir 2016/17 oder 2010/11) oder auch mal einen schlechten (wie wir in dieser Saison) und dann gilt es eben genau zu analysieren, woran es lag sowie gegebenenfalls Veränderungen vorzunehmen oder bei anhaltender Erfolglosigkeit die entscheidenden Köpfe auszutauschen. So läuft das im Profisport nun einmal und ist in Chemnitz nicht anders. Eine einzelne durchwachsene Saison muss hierfür aber kein Maßstab sein.

Bezüglich der offiziellen "Zielstellung" fällt übrigens auf, dass sich in den ganzen letzten Jahren nur jene Teams wirklich ultra-offensiv den Aufstieg auf die Fahnen schrieben, die etat-mäßig weit vor der Konkurrenz lagen und schon zu Saisonbeginn die nominell stärkste Truppe hatten. Alle anderen, die zwar vorn mit einzuordnen waren, aber vermeintlich keinen riesigen Qualitätsvorsprung auf die nächsten guten Clubs hatten, sind dagegen eher sehr kleinlaut aufgetreten oder haben sich sogar mit Händen und Füßen gegen die Favoritenrolle gewehrt, wie etwa Vechta und Crailsheim letzten Sommer oder Jena vor zwei Jahren oder seinerzeit auch Göttingen. Einen im Finanzranking aber vielleicht nur auf Platz 5 oder 6 rangierenden Verein habe ich noch niemals nie lauthals vom Aufstieg plappern hören. Wäre ja aus jederlei Sicht auch völliger Unsinn.

Einen ganz wichtigen Punkt hat übrigens Doug Spradley am Samstag bei der PK angesprochen. Für Außenstehende ist es leicht zu sagen, dass der Aufstieg das Ziel sein muss, aber nur weil man dies sagt, fordert oder propagiert, setzt sich dieses Ziel nicht automatisch in die Tat um. Und damit hat Spradley vollkommen Recht, denn der Weg ist genau anders herum. Ein Verein muss erst einmal tagein tagaus dafür arbeiten, das Budget zu erhöhen, die Strukturen zu verbessern und sich in jenen Gesichtspunkten unter die Top3/4 der Liga hieven, dort auch mal konstant über einige Jahre stehen und dann auch noch richtig viel aus den guten Rahmenbedingungen machen, um überhaupt einen ernsthaften Aufstiegsanspruch erheben zu können. Was parallel die Konkurrenz macht, ob sie gleich schnell, schneller oder langsamer wächst, mehr oder weniger aus der Kohle macht, kann man nicht beeinflussen. Ob man selbst seinen Job gut macht, müssen von Zeit zu Zeit die obersten Entscheider oder Geldgeber eines Clubs bewerten und eingeschlagene Wege weitergehen oder Veränderungen vornehmen. An manchen Standorten zerstreuen sich die Ambitionen über kurz oder lang auch von selbst, wenn zu viele Geldgeber und Fans die Lust verlieren. Jene Gefahr sehe ich in Chemnitz jetzt nicht gleich drohen, aber ich kann auch nicht in die Zukunft schauen.

Unabhängig davon ist für mich diese ganze Zielstellungsthematik ohnehin etwas überbewertet bzw. frage ich mich, was sich manche Leute wirklich im Konkreten davon versprechen oder welche genauen Veränderungen sie erwarten, wenn nun das eine oder andere Saisonziel ausgegeben wird. Natürlich muss man Ziele und Visionen offenbaren, um Sponsoren und Spieler zu überzeugen, entsprechende Verträge zu unterschreiben oder Fans in die Halle zu locken und da sind BBL-Perspektiven sicher hilfreich, aber meiner Erfahrung nach nicht in dem riesigen Maße, wie man das als Außenstehender vielleicht vermutet. Denn auch Sponsoren, Spieler und Fans wissen, dass Worte erst einmal nur Worte sind und die Wahrheit auf dem Platz liegt. Spätestens nach den ersten Saisonpartien. Spieler schauen zudem in allererster Linie auf die Kohle und ihre persönliche Rolle, weil die dann irgendwann vielleicht noch mehr Kohle bringt, als darauf, ob ein Team X zum Zeitpunkt der Vertragsunterschrift für die kommende Saison als Top2-, Top4- oder Top6-Kandidat gilt.

Und für alles andere brauche ich eigentlich keine Zielstellung. Was ich damit meine? Ich habe an mich persönlich den Anspruch, jeden Tag mein Bestes zu geben, um die NINERS immer weiter voranzubringen. Ich erwarte genau das Gleiche von meinen Mitstreitern, von Trainern, Spielern und jedem anderen im direkten Umfeld. Wenn alle anderen genau so ticken und auch noch die entsprechenden Qualitäten mitbringen (gilt ebenso für mich), dann werden wir automatisch über kurz oder lang die höchstmöglichen Ziele erreichen, welche an unserem Standort mit unserer Arbeitsqualität möglich sind, wo auch immer diese liegen. Denn ich werde nicht weniger als 100 Prozent geben, nur weil das Ziel vielleicht Top6 heißt. Und ich werde nicht mehr als 100 Prozent geben können, nur weil irgendjemand den Aufstieg als Ziel propagiert. Die Devise lautet - jeden Tag dein Bestes. Und genau so sehe ich das auch in Bezug auf Spieler und Trainer. Deren Ziel muss es sein, das Bestmögliche aus einer Saison herauszuholen und so viele Siege wie machbar einzufahren. Ob das dann 15, 18 oder 22 sind, wird man sehen und wenn man wirklich die Qualität für 22 Siege hat, jeden Tag sein Bestes gibt, die Rahmenbedingungen stimmen, Verletzungs- und Wurfpech dir nicht den Gar aus machen und letztlich auch die Stärke der Konkurrenz matchbar ist, dann wird es eben in einen Aufstieg münden. Das ist dann das logische Resultat der entsprechenden Voraussetzungen, aber dafür braucht es in meinen Augen keine Allerweltsfloskel als scheinbare Motivationshilfe, die sie bei genauerer Betrachtung letztlich gar nicht ist.

Mal ganz einfach runter gebrochen: Traf Mitchell den entscheidenden Dreier, weil Gotha den Aufstieg lauter propagierte? Oder stieg Gotha auf, weil Mitchell den entscheidenden Dreier traf?  ;)
SO MANY IDIOTS - SO FEW BULLETS!

Delphi


Wunderbar erklärt und komplett richtig, Patte, und das meine ich ganz ernst! Mephi hatte auch nur bemängelt, dass der GF gesagt hat, das der Aufstieg "...für 2019 kein Thema wäre." Und das finde ich auch keine gelungene Aussage, weil die Qualität der Arbeit, die an allen Stellen geleistet wird, immer auf das höchst MÖGLICHE Ziel ausgerichtet sein muss, damit die Sponsoren dieses Ziel akzeptieren und für sich übernehmen, schließlich will man ja immer mehr Geld von ihnen. Und nur wenn sie auch daran glauben, gehen sie diesen Weg hoffentlich lange und großzügig mit. Und da macht es schon Sinn, das der Geschäftsführer so einer "Unternehmung" im Vorfeld größtmöglichen Optimismus und Zuversicht ausstrahlt, zumal die Playoffs des letzten Jahres allen noch in bester Erinnerung sind und weiter positiv wirken. Trotz der dieses Jahr etwas misslungenen Performance.


Schließlich hat ja nur "der Sport" geschwächelt, im Hintergrund, dem wesentlichen Arbeitsfeld des Geschäftsführers, ist doch, soweit wahrnehmbar, sicher wieder der vielzitierte "nächste Schritt" gemacht worden. Mund abwischen - wieder angreifen. Ziel nach Möglichkeit PO mit Heimrecht, in den Playoffs dann von Spiel zu Spiel gucken was geht. Fragt jemand nach BBL, kann man immer noch darauf hinweisen, das dies "...von so vielen Faktoren abhängt."


Und alles ist gut. Nur die zwei Worte "kein Thema" in Bezug auf BBL fand ich - und wohl auch Mephi - eben nicht so pralle.


Ist schon verdammt kleinlich, sorry, aber solange man mit Rodrigo als Coach keine letzte Klarheit hat, bin ich da noch irgendwie etwas nervös im Hinblick auf die Zukunft, und da achtet man eben auf jede kleine Formulierung. Geht vielleicht auch anderen so.

Mephistopheles

Danke für den Blick zurück in die Historie der ProA, Patte! Wenn Du jetzt aber sagst, dass Du die Aufstellungen alle noch im Kopf hattest, dann melde ich Dich aber umgehend bei "Wetten dass...?" an!

Wenngleich Deine Ausführungen inhaltlich richtig sind, musst Du doch aber auch zugeben, dass die Vorgabe "mittelfristiger Aufstieg" wirklich schon häufig in Pressemitteilungen zu lesen war. Naja, und ich bin halt langsam in einem Alter, in dem ich langsam darauf drängen muss, dass man diese Vorgabe ein bisschen kurzfristiger gestaltet.  ;D

Ich will da auch gar keine große Wortglauberei betreiben, zumal ich auch aus eigener Erfahrung weiß, dass nicht jedes in der Presse wiedergegebene Zitat auch tatsächlich so ausgesprochen wurde. Und natürlich erwarte ich nicht, dass man mitteilt, dass man davon ausgeht, ab Herbst 2019 in der BBL zu spielen. Aber eine Ansage wie, man will versuchen ein Team zusammenzustellen, mit dem im Idealfall der Aufstieg möglich sein wird, würde sich meiner Meinung nach halt schöner lesen.

Zitat von: patte am Montag, 19 März 2018, 19:27:17

Unabhängig davon ist für mich diese ganze Zielstellungsthematik ohnehin etwas überbewertet bzw. frage ich mich, was sich manche Leute wirklich im Konkreten davon versprechen oder welche genauen Veränderungen sie erwarten, wenn nun das eine oder andere Saisonziel ausgegeben wird.


Das mag richtig sein, ist doch aber nichts wesentlich anderes, als wenn in der Pressekonferenz der Coach gefragt wird, welche Chancen er sich zu der nächsten Partie ausrechnet. Und wie Du weißt, hört man diese Frage in wirklich nahezu jeder Pressekonferenz. Ebenso hört man dann als Antwort ausnahmslos immer, dass man versuchen wird zu gewinnen. Logisch, was soll denn sonst das Ziel sein? Ein Unentschieden? Und dennoch wird diese Frage immer wieder gestellt und auch vor Auswärtsspielen beim Ligaprimus dahingehend beantwortet, dass man dort - auch wenn es sehr schwer werden wird - gewinnen will.

Warum also kann man dann nicht ebenso sagen, dass der Aufstieg zwar wegen der Konkurrenz sehr schwer werden wird, man aber diesen Kampf als Außenseiter angehen will?
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fairerSportler

mephi, ich hab ja Verständnis für deine Ungeduld, dennoch ist es nunmal leider so, dass wir ganz sicher auch nächstes Jahr keinen Top4 Etat haben werden, vermutlich nicht mal Top6.

Und Patte hat das ja wunderbar dargestellt - letztlich ist es nunmal Profisport und da entscheidet am Ende oft das Geld. Ich fand die Aussage auch immer schön, dass letztlich die Suche nach dem Geld genauso zur Saisonvorbereitung gehört, wie die sportliche Saisonvorbereitung - und wer da seine Hausaufgaben besonders gut gemacht hat, der hat eben Vorteile.

Ich finde es toll, dass hier fast alle fordern, dass man den Aufstieg zumindest intern als Ziel setzt. Nur mal ne ketzerische Gegenfrage: Seid ihr auch selbst bereit dafür deutlich tiefer in die Tasche zu greifen? Ich erinner mich an den Anfang der Saison und was es da für Kritik gab an der neuen Preisgestaltung. Mir haben das auch viele im persönlichen Gespräch immer wieder gesagt. Ich kann das alles nachvollziehen, aber bei den Ticketpreisen sind wir z.B. meilenweit von der Spitze der ProA entfernt - und wenn da zb. in Hamburg 6 € in der höchsten Kategorie, in Crailsheim in den Playoffs 10 € in der höchsten Kategorie, in Vechta 6 € (und in den Playoffs 10 €) in der höchsten Kategorie je Platz mehr verlangt werden, dann kann sich ja jeder ausrechnen, was für ein Betrag das über eine Saison (bei konservativ 2000 Zuschauern je Spiel) gesehen ist. Wenn wir nen Aufstieg angehen wollen, dann müssten wir alle auch bereit sein, paar Euronen mehr fürs Ticket zu bezahlen..... ;)

Ich sage ja auch nicht, dass die BBL kein Ziel mehr sein sollte. Aber angesichts dieser Saison, der finanziellen Rahmenlage und auch der anderen Standorte würde ich es als sehr vermessen ansehen, dieses als öffentliches Ziel zu setzen.

Und ich würde bei Patte noch etwas hinzufügen. Jena ist einen klein wenig anderen Weg als die anderen gegangen. Man hat nämlich geduldig jahrelang ne Mannschaft aufgebaut, gerade junge Spieler auch Fehler machen lassen und dann im richtigen Moment diesen 3-4 sehr erfahrene Amerikaner an die Seite gestellt. Das sehe ich auch als unseren möglichen Weg an - Jonas, Daniel, Aaron, Arne, Leon und auch Bruno 1,2,3 Saisons entwickeln, möglichst mit Playofferfahrungen. Nebenher infrastrukturelle Dinge angehen bzw. verbessern (nur nebenbei, ab nächster Saison verlangt die BBL ne eigene Trainingshalle auf die man 24/7 zugreifen kann - wüsste nicht, dass wir die haben ;D ;) ) und auch den Etat sukzessive steigern und dann einen Angriff starten.

Ich verstehe die Ungeduld (zumal wir letztes Jahr ja schon soooooo knapp dran waren), aber ich persönlich würde diesen von mir skizzierten Weg bevorzugen.

patte

#4721
Also ich finde es erstmal schön und hilfreich, dieses Feedback von bspw. Mephi oder Delphi zu bekommen, weil das eben sehr verdeutlicht, wie sensibel manche Aussagen aufgenommen werden bzw. wie sie auf verschiedene Personen in unterschiedlichen Ecken des NINERS-Umfeldes wirken können. Den besagten Artikel in der Freien Presse hatte ich persönlich etwas anders gelesen und positiver wahrgenommen, weil er in Summe den meiner Meinung nach angebrachten Realitätssinn in der jetzigen sportlichen und wirtschaftlichen Situation wiedergibt. Ich hätte mich stattdessen sehr geärgert, wenn hier irgendein Dampfplauderer-Geschäftsführer fernab der Wirklichkeit vollmundig von Aufstiegszielen faselt und hätte dies über kurz oder lang auch als wesentlich nachteiliger erachtet, denn wie jetzt eben geschehen, mal alle wieder etwas einzunorden. Visionen sind wichtig, hohe Ziele notwendig, aber große Worte allein bringen dir bestenfalls sehr kurzfristig etwas, fliegen dir aber schon bald doppelt und dreifach um die Ohren, wenn du nicht entsprechend liefern kannst. Und diesen Bärendienst merkst du dann auch ganz schnell im Portemonnaie.

Nichtsdestotrotz ist es völlig legitim, wenn man sich wie Mephi und Delphi an der Aussage "Aufstieg kein Thema" stört und hieraus "Befürchtungen" entwachsen, es könnte in die falsche Richtung gehen. Dazu muss man aber sagen, dass der genaue Wortlaut des GF's ein anderer war und auch etwas aus dem Zusammenhang gerissen wurde. Der Grundtenor war nämlich vielmehr, dass man für 2018/19 nicht den Aufstieg als zwingendes Ziel ausgeben wird. Daraus dann zu machen, dass der "Aufstieg kein Thema" wäre, ist gelinde gesagt doch etwas zu weit gegriffen, schult alle Beteiligten aber umso mehr, auf solche Feinheiten zu achten. Denn was in den Ohren von Mephi und Delphi vielleicht etwas komisch klingt, kann auch bei anderen ein falsches Bild verursachen. Mir persönlich ist dieser kleine Teilsatz gar nicht so aufgefallen, aber ich stehe eben auch jeden Tag mittendrin und weiß, woran wir arbeiten, wo wir hin wollen, was wir auf dem Weg dahin versuchen, was funktioniert und was nicht, wo es schon gut aussieht oder wo es noch fehlt. Daher ist es für mich halt völlig logisch, dass man die Ziellatte durchaus etwas variieren darf, je nachdem, wie gut wir in den nächsten Monaten arbeiten.

Mal bewusst ganz übertrieben ausgedrückt - wenn jetzt alle Leistungsträger gehen, auch Rodrigo nicht verlängert und wir dafür nur irgendwelche Spieler und Trainer aus Zwickau, Dresden oder Leipzig holen, wäre schon der Klassenerhalt ein riesiges Wunder. Wenn stattdessen aber Rodrigo und viele (deutsche) Leistungsträger bleiben, wir obendrein Carter zurückholen, der auch gleich noch Hinrichs mitbringt, dazu Herrera aus Hagen kommt, Williams aus Karlsruhe und ein Kaliber wie Joos, Reischel, Yebo oder Spohr als weiteren "Edel-Deutschen", dann, ja dann darf, muss oder wird jeder vom Aufstieg reden und sich auch ein Geschäftsführer nicht gegen große Ambitionen wehren (können). Doch weder das eine noch das andere wird passieren und so wird sich zeigen, wie groß unser Budget kommende Saison tatsächlich ist, was wir daraus machen, wie viele gute Picks auf dem Transfermarkt gelingen und was bei der Konkurrenz so abgeht, bevor man wirklich über konkrete, realistische Saisonziele sprechen kann. Im März ist es dafür definitiv viel zu früh und von daher gehe ich gern mit dem Wortlaut mit, der hier schon einige Male fiel: "2017/18 war unter Wert. Also Mund abwischen und nächste Saison neu angreifen."

Auf "Aufstieg" muss, sollte und darf man sich bei allen Wünschen des Umfeldes jedenfalls nie und nimmer festnageln lassen. Selbst wenn ich die dahingehenden Träume aller Chemnitzer Basketballfans selbstverständlich teile, lieber heute als morgen in der BBL spielen würde und versuche, meinen kleinen Teil beizutragen, ist es schlichtweg unseriös und auf Dauer eben auch geschäftsgefährdend, wenn man fernab der Realität lebt und sich Ziele von außen, also von Leuten mit geringerem Wissen über die eigenen Finanzen, Befindlichkeiten der Sponsoren, den Spielermarkt, Vertragssituationen, die Potenziale der Konkurrenz, die Entwicklung der Liga, etc. pp. aufdoktrinieren lässt. Gerade Mephi hatte hier mal ein tolles Beispiel genannt, wie man sich wunderbar selbst ins Bein schießen kann. Das hat der Chemnitzer FC nämlich in dieser Hinsicht über Jahre gemacht, sich immer und immer wieder das Ziel "2. Liga" aufdrücken lassen, obwohl man in keiner einzigen Saison zu den finanziellen Top3 der 3. Liga gehörte, geschweige denn einen Kader hatte, mit dem man ohne wenn und aber aufsteigen muss. Bestenfalls mal ein Team, mit dem man vorn mitspielen kann und wenn wirklich alles perfekt läuft und das Glück dir in jederlei Hinsicht hold ist, auch mal der Sprung gelingt.

Weil die offen propagierten oder von bestimmten begrenzt fachkundigen Leuten innerhalb und außerhalb des Vereins geäußerten Ziele jedoch oft darüber lagen, klafften Anspruch und Wirklichkeit beim Club derart weit auseinander, dass völlig zwangsläufig enormer Druck aufkommen musste. Dem fielen dann immer wieder Personen zum Opfer, weil man sich in der Not zu irgendwelchen Handlungen, vermeintlichen Lösungen gezwungen sah, die aber zumeist alles andere als von langer Hand klug geplante, strategisch sinnvolle Entscheidungen waren. Nicht zuletzt verbunden mit allerlei wirtschaftlichem Risiko, das dann eben gerade nicht belohnt wird, wenn du zu wenig Zeit für Entscheidungen mit immenser Tragweite hast. Das Ende vom Lied - der CFC ist trotz neuem Stadion sportlich wie wirtschaftlich stark abgestürzt und kann sich ohne irgendeinen neuen Geldgeber im siebenstelligen Bereich auf Jahre von sämtlichen Zweitligaträumen verabschieden. Und dies sollte Warnung genug sein, sich nicht von außen zu irgendwelchen übertriebenen Zielvorgaben und infolgedessen zu aus der Not geborenen Handlungen treiben zu lassen, welche sehr wenig mit strategisch klugem Profisport-Unternehmertum gemein haben. Dafür lieber ein paar kritische Stimmen von Leuten aushalten, die es am Ende des Tages ohnehin recht leicht haben, weil sie eben keine Verantwortung tragen. Ein Mario Schmidt hat seinen Job noch, selbst wenn der CFC mit Insolvenz ins Nirwana rauscht und auch Mephis Lebenssituation verändert sich kaum, wenn den NINERS mehrere Sponsoren abspringen, die sich verarscht fühlen, weil ihnen jemand auf Krampf den alsbaldigen Aufstieg versprach.

Dennoch ist eines natürlich klar - obgleich man intern so seriös wie professionell und strategisch klug arbeiten sollte, muss man in der Außendarstellung vielen Anspruchsgruppen in vetretbarem Maße gerecht werden. Das gehört einfach zum Geschäft, wenn man sich einen Job aussucht, der regelmäßig vor 2000 Zuschauern stattfindet, von sämtlichen lokalen Medien begleitet wird und von einigen Dutzend Sponsoren abhängig ist, die zum Teil völlig unterschiedlich ticken. In diesem Umfeld stets die richtigen Worte zu finden, ist eine Herausforderung, die man mal besser und mal schlechter meistert. In Summe hoffentlich besser als schlechter.  ;)
SO MANY IDIOTS - SO FEW BULLETS!

Zippe85

super Beispiel mit dem CFC, seh ich auch so, lieber etwas flach halten den Ball und Sponsoren und auch Spieler zeigen das die Vorgaben realistisch sind die man hat, weil auch bei Spielern schafft man sich, denke ich schnell Unmut wenn man Versprechungen macht die dann nicht ansatzweise eingehalten werden...
Und klar, letzte Saison war mega und der Aufstieg wäre nicht unverdient gewesen, aber ich bin froh dass es nicht geklappt hat, Beispiel Gotha, bekommen nur den Arsch voll, Hauptsponsor weg, Zukunft ungewiss... Glaube, ohne Fachwissen, zwar das in Chemnitz die Finanzlage nicht so abhängig von einem einzelnen ist, aber das kann ja auch nicht das Ziel sein, auf Biegen und Brechen aufsteigen, dann direkt wieder absteigen und dadurch vielleicht die gute  Arbeit von mehreren Jahren einreißen...
Und wegen den Vorgaben zwecks Trainingshalle, ich dachte da Mal gelesen zu haben, das im Falle des Aufstiegs die Stadt da schon Versprechungen gemacht hatte, eine Leichtbauhalle für solche Zwecke zu stellen oder zu befördern...aber gut, sind wir wieder bei Pressemitteilung aus Zeitungen, kann sein oder auch nicht...

Aalmon

Super erstmal das der Verein in Form vom Patte so Kontakt zu seinen Fans hat und sich hier im Forum äußert  :great:

Klar ist auch das keiner von uns unvorbereitet in die BBL will, nur um dann Chancenlos wieder abzusteigen. Die Voraussetzungen müssen nach und nach geschaffen werden und ich sehe die Entwicklung sehr Positiv, vorallem im Nachwuchsbereich. Dort muss gut und professionell gearbeitet werden. Dann den Jungs entsprechend Perspektive und Niners-Identität einimpfen, damit sie paar Jahre auf gutem Niveau bei uns spielen und dann klappts auch mit der BBL früher oder später und das hoffentlich dauerhaft.

Zum Thema Trainingshalle - was heißt Leichtbauhalle? Klingt für mich nach 2 Jahren Übergangslösung die ein haufen Geld kostet?

Bubitzzz

Zitat von: Zippe85 am Dienstag, 20 März 2018, 15:18:33
super Beispiel mit dem CFC, seh ich auch so, lieber etwas flach halten den Ball und Sponsoren und auch Spieler zeigen das die Vorgaben realistisch sind die man hat, weil auch bei Spielern schafft man sich, denke ich schnell Unmut wenn man Versprechungen macht die dann nicht ansatzweise eingehalten werden...
Und klar, letzte Saison war mega und der Aufstieg wäre nicht unverdient gewesen, aber ich bin froh dass es nicht geklappt hat, Beispiel Gotha, bekommen nur den Arsch voll, Hauptsponsor weg, Zukunft ungewiss... Glaube, ohne Fachwissen, zwar das in Chemnitz die Finanzlage nicht so abhängig von einem einzelnen ist, aber das kann ja auch nicht das Ziel sein, auf Biegen und Brechen aufsteigen, dann direkt wieder absteigen und dadurch vielleicht die gute  Arbeit von mehreren Jahren einreißen...
Und wegen den Vorgaben zwecks Trainingshalle, ich dachte da Mal gelesen zu haben, das im Falle des Aufstiegs die Stadt da schon Versprechungen gemacht hatte, eine Leichtbauhalle für solche Zwecke zu stellen oder zu befördern...aber gut, sind wir wieder bei Pressemitteilung aus Zeitungen, kann sein oder auch nicht...


Das kann man mE nach überhaupt nicht vergleichen. Gotha hat einen großen Hauptsponsor, bei diesem es leider nach dem Tod vom Firmenchef Dirk Kollmar Streitigkeiten über die zukünftige Ausrichtung des Unternehmens gibt. Chemnitz wiederum hat nicht diesen einen großen Sponsor, sondern eher einen Pool aus vielen kleineren Unternehmen. Dort ist dann die Gefahr eines Absturzes nicht so groß. Zusätzlich ist Chemnitz auch eine stärkere Wirtschaftsregion, also gäbe es potenziell mehr Unterstützer.