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Begonnen von Boetti, Montag, 26 November 2007, 08:34:10

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HobbesTheOne 99

Jetzt ist die Chance da, in paar Monaten sind die Verhandlungen vermutlich schon wieder viel schwieriger. Wir spielen überragend, das Bayernspiel steht vor der Tür, pickepackevolle Halle und Gänsehautfeeling garantiert, solche Gelegenheiten müssen genutzt werden. Da wäre es schon hilfreich wenn man sich als Verein professioneller aufstellt, denn gewisse Strukturen müssen so oder so irgendwann kommen, egal ob erste oder zweite Liga. Das wir in dieser Richtung Bedarf haben ist denke kein großes Geheimnis. Ich denke ToLo will auch genau darauf hinweisen, denn das sind Sachen die er auch schon in der Vergangenheit eingefordert hat. Er redet ja auch nicht von einer Vervierfachung des Etats, aber eine Steigerung wäre schon gut, denn sie signalisiert einfach "hier geht es voran...hier kann was entstehen". Das wollen Leistungsträger sehen, hören, spüren. Ein klares "geht sowieso nicht" hilft uns dort nicht weiter. Natürlich gibt es Hindernisse (Etat, Halle,...), aber ein kategorisches NEIN muss es nicht sein. In meinen Augen soll das ein Artikel zum Wachrütteln sein, das für gewisse Dinge jetzt eine gute Gelegenheit wäre. Der (unrealistische) Aufstieg diese Saison ist doch nur der Aufhänger. Aber wer weiß denn was nächstes Jahr passiert? Vielleicht schweißt ToLo dann wieder so eine Gemeinschaft zusammen, das wir das Thema schon bissl ernsthafter in Betracht ziehen müssen? Diese Perspektive sollte zumindest da sein.

Der Etat zur letzten Saison ging doch u.a. auch aufgrund fehlender Zuschauer zurück oder? Dürfte sich mit der derzeitigen Situation doch von allein verbessern? ???

Von MS würde ich mir aber auch mal einen Artikel wünschen, der mal aufzeigt wer die mit Abstand Nummer 2 in Sachen Zuschauern in der Stadt ist und wo und wie denn gewisse andere Vereine im Vergleich zur BV unterstützt werden bzw wurden  :-X :sagja: Nur über den Verein jammern hilft nämlich auch nicht, wenn die Stadt sich stellenweise massiv querstellt, während bei anderen Vereinen scheinbar leichter Hilfe möglich ist/war. Vielleicht merkt man in der Stadtverwaltung dann auch mal, dass sich viele Zuschauer gerne mal über sie aufregen, sei es weil Tore geschlossen sind, Speis&Trank in der Halle partout nicht möglich sind oder ...  ;) Wenn wir Pech haben sorgt der Stadtrat heute stattdessen für eine weitere Kostensteigerung für den Verein in Form von deutlich höheren Nutzungsgebühren  :suspect:

PS: Könnte die Arena nicht für ein Bundesligaabenteuer herhalten? Die Stadt bezuschusst das (Tochter-)Unternehmen oder nicht?


@Mephi: wenn ich nicht irre ist Toyota (Namens-)Sponsor der Handballbundesliga.
"Es kann nicht die Aufgabe eines Politikers sein, die öffentliche Meinung abzuklopfen und dann das Populäre zu tun. Aufgabe des Politikers ist es, das Richtige zu tun und es populär zu machen."
Walter Scheel

patte

#3316
Über den Stil an sich kann man sich streiten, aber grundsätzlich legt der Zeitungsartikel den Finger schon in die richtige Wunde. Auf lange (oder besser kurze) Sicht müssen wir unseren Etat um einen mindestens zweistelligen Prozentsatz steigern, sonst bleiben solche Spielzeiten wie die aktuelle eine einmalige, freudige Ausnahme. Selbst einer der besten ProA-Trainer wie Torsten Loibl kann nicht regelmäßig so viel aus so wenig herausholen. Da musst du bloß mal bei einem College-Rookie ins Klo greifen, ein, zwei Leistungsträger fallen länger verletzungsbedingt aus, ein ungünstiger Spielplan beschert dir vier, fünf Niederlagen in Folge und schon dreht sich die Abwärtsspirale. Selbst mit einem höheren Teametat, Torsten an der Seitenlinie und namhaften Spielern wie Nikita oder einem Terren von der Bank "dümpelten" wir vor zwei Jahren nur im Mittelfeld rum.

Auch strukturell sind wir noch meilenweit von der ersten Liga entfernt. Es wird ja gern vergessen, aber außer dem Team und Torsten haben wir nur einen einzigen Festangestellten, nämlich Geschäftsstellenleiter Rayk Lorz, und der wird mit diesem Job garantiert nicht reich. Alles andere ist ehrenamtlich oder bestenfalls auf Mini-Job-Basis bzw. für kleinste Aufwandsentschädigungen. Hier muss sich noch einiges entwickeln, allerdings darf man diesbezüglich nicht den zweiten Schritt vor dem ersten machen. Ich kann es leider immer und immer wieder nur betonen - für mehr hauptamtliche Mitarbeiter ist momentan einfach kein Geld vorhanden - nicht mal für eine halbe Stelle. Da brauch mir auch keiner klug daher reden, dass man doch einfach mal das Risiko eingehen und einen hauptamtlichen Manager einstellen muss, der sich hoffentlich schon sehr bald selbst refinanziert und zusätzlich noch mehr Kohle heranschafft.

So lange ein kleines JBBL-Projekt nur zu stemmen ist, weil Jens Künze die Kohle dafür größtenteils selbst auftreibt, so lange wir uns über mittlere vierstellige Beträge für Zusatztribünen wochenlang den Kopf zerbrechen müssen, so lange uns steigende Sportstättengebühren schnell mal einen echten Rotationsspieler kosten können, so lange man sich nicht einmal Plakatwerbung für Heimspiele leisten kann, so lange selbst der Co-Trainer im Hauptberuf ein Eltern-gestützter Student ist und so lange Torsten jeden Tag eine Kerze in der Kirche anzündet, damit sich ja kein Spieler verletzt, weil wir momentan nicht mal einen Tom-Lipke- oder Philipp-Stachula-Ersatz bezahlen könnten, müssen wir über einen hauptamtlichen Manager noch nicht einmal ansatzweise nachdenken. Das ist die Realität und an der sollte man nicht vorbeidiskutieren.

Zeigt mir mal einen einzigen Teamsport-Verein, der mit einem Etat von 300 oder 350.000 Euro komplett alles von den Minis bis hin zum Starting-Center finanziert und dann noch mehr als einen Festangestellten im Management hat. Sowas gibt es nicht und da können wir noch froh sein, dass wir hier nur Basketball betreiben. Im Handball, Eishockey oder Fußball müsstest du ja noch viel mehr "Profispieler" bezahlen (der Ausdruck an sich ist schon ein Witz, wo der Großteil hier im Forum doch monatlich mehr Geld als die meisten unserer NINERS verdient). Unter dem Strich sind wirklich professionelle Strukturen mit unseren Mitteln einfach nirgendwo in Deutschland möglich und Spielraum für große Experimente schlichtweg nicht vorhanden.

Und kommt mir jetzt bitte nicht mit Beispielen wie Bayreuth oder Weißenfels. Die hatten nicht erst 300.000 Euro, haben dann mal eben einen hauptamtlichen Manager angestellt und waren schwuppdiwupp bei einer Million Gesamtetat, sondern die haben bei 500 oder 600.000 Euro angefangen, ihre Strukturen auszubauen, weil man mit dem Rest immer noch problemlos in der ProA-Spitze mitspielte und als sie irgendwann schon an der Million schnupperten, ging es in die BBL, wobei dann der Sprung über diese magische Grenze nicht mehr allzugroß war. In Ulm hat ein Thomas Stoll jahrelang den Großteil der Management- und Pressearbeit ehrenamtlich fast ganz allein gemacht - nur konnte er sich dieses große, zeitaufwändige Engagement als Arzt mit Praxis und wohlsituiertem Elternhaus aber auch deutlich einfacher leisten, als unsere Sparkassen- und Erzgebirgsbahn-Angestellten. Wirklich professionelle Strukturen wurden in Ulm erst aufgebaut, als man dank Ratiopharm über einen für Zweitligaverhältnisse äußerst beeindruckenden Etat verfügte. Selbst Jena und Nördlingen hatten bei ihren überraschenden Aufstiegen insgesamt eine finanziell bessere Ausgangsbasis als wir heute (dafür aber ein Hallenproblem). Und wer noch immer der vielleicht verpassten Chance mit Oli Braun hinterher trauert. Ja mein Gott, das Ding ist Geschichte und man sollte sich darüber im Klaren sein, dass man mit 300.000 Euro im Jahr 2006 in der alten 2.Liga-Süd deutlich mehr veranstalten konnte, als im Jahre 2011 in der ProA.

Worauf ich hinaus will:
Bevor wir unsere Strukturen ernsthaft ausbauen können, müssen wir erst einmal mit größtenteils ehrenamtlicher Arbeit die finanzielle Ausgangsbasis deutlich verbessern und damit schließt sich dann der Kreis zum Zeitungsartikel. Wir brauchen endlich wieder mehr Geld auf der Einnahmenseite - und zwar nicht nur durch steigende Zuschauerzahlen, sondern vor allem durch neue Sponsorengelder. Diese zu akquirieren, ist Aufgabe des Managements und dessen Erfolg bei dieser Aufgabe wird über die Zukunft der BV Chemnitz 99 entscheiden. Man muss sich diesbezüglich auch mal überlegen, dass wir ja eigentlich nur deshalb so weit oben mitspielen können, weil wir im Vergleich zu den meisten anderen ProA-Ligisten sehr viele zahlende Zuschauer haben. Mit einem Schnitt wie Heidelberg, Homburg, Jena, Rhöndorf, Essen oder Freiburg könnten wir uns aber mal ganz gepflegt in die ProB verabschieden, weil man dann bestenfalls noch fünf, sechs Profispieler finanzieren könnte. Diese Tatsache sagt schon einiges über die Summen aus, welche bislang als Sponsorengelder von der regionalen Wirtschaft in den Basketball fließen. Dass man ohnehin mit die billigsten Werbeplätze aller ProA-Ligisten hat, ist hinreichend bekannt. Andere Zweitliga-Manager würden vor Lachen nicht in den Schlaf kommen, wenn sie wüssten, für welche Preise die Brust oder Banden der NINERS weggehen.

Deshalb ist in meinen Augen aber nicht nur das BV-Management, sondern vor allem die regionale Wirtschaft gefragt. Entweder man will das zweitgrößte sportliche Aushängeschild einer Viertel-Million-Einwohner-Stadt unterstützen oder man will eben nicht. Genau hierin liegt für mich allerdings das größte Problem - der Wille scheint zu fehlen und dafür gibt es einen guten Grund. Schaut euch mal die Sponsoren anderer ProA-Ligisten an. Abgesehen von Bayern München findet man größtenteils nur regionale Firmen, die aber gern auch mal einen großen Batzen Geld rüberschieben. Und warum? Weil auf dem Chefsessel der (mittelgroßen) fränkischen, schwäbischen oder hessischen Unternehmen ein Franke, Schwabe oder Hesse sitzt. Dahingegen sind die obersten Entscheidungsträger unserer hiesigen Wirtschaft nur im seltensten Fall auch Chemnitzer. Und einem Münchner, Frankfurter, Hamburger oder Kölner Boss geht es, gelinde gesagt, nun mal am Arsch vorbei, ob es in Chemnitz einen erfolgreichen Sportverein gibt. Das Problem kennen ja nicht nur wir, sondern auch der CFC, die Cats und Kangaroos. Reichlich Gewinne wirft die Chemnitzer Wirtschaft mit Milliarden-Umsätzen schon ab - doch das Geld verwaltet am Ende eben Keiner, der sich unserer Region, unseren Sportvereinen herkunftsbedingt näher verbunden fühlt. Und die paar mittelgroßen Unternehmen mit einheimischer Geschäftsführung können es am Ende dann auch nicht alleine rausreißen.

Ganz nebenbei muss man in Sachen Profisport-Unterstützung aber auch noch einmal die städtische Politik hinterfragen. Von steigenden Hallennutzungsgebühren, sinkenden Sportfördermitteln, Speiseverbot und bisweilen begrenzter Kooperationsbereitschaft wurde hier ja schon reichlich geschrieben. Man nehme als Gegenbeispiel mal Freiburg: Der USC spielt für lau in seiner Halle und erhält zusätzlich pro Jahr noch 75.000 Euro aus dem Stadtsäckel, von unterstützender Lobby-Arbeit bei potentiellen Sponsoren bzw. städtischen Unternehmen mal ganz zu schweigen. Wir sprechen hier also von Summen, dafür könnte die Stadt Freiburg bei den NINERS gleichzeitig Hauptsponsor, Co-Hauptsponsor und noch zweimal Premiumpartner werden. Im Gegensatz dazu müssen wir hier in Chemnitz noch dafür bezahlen, den Namen unserer Stadt deutschlandweit positiv vertreten zu dürfen. Natürlich gibt es unglaublich viele Dinge in Chemnitz, wo öffentliche Gelder fehlen und die Stadt ist mehr oder weniger chronisch knapp bei Kasse. Deshalb würde ich mich auch nie erdreisten, eine solche Unterstützung wie in Freiburg oder Paderborn (Bürgschaft über 200.000 Euro) oder Gießen (ebenfalls Bürgschaft im sechsstelligen Bereich) oder gar Bremerhaven und Düsseldorf (jeweils jährliche Unterstützung von 400 bis 500.000 Euro) von unseren Stadtobrigen zu fordern. Aber hier und da ein bisschen mehr Hilfe wäre schon wünschenswert.

Letztendlich hilft aber all das Gejammer auch nicht weiter. Wenn wir wirklich dauerhaft im oberen ProA-Drittel mitspielen und dann vielleicht wirklich mal in zwei, drei Jahren den Aufstieg anpeilen wollen, müssen wir, sprich das BV-Management, zuerst selbst neue Gelder auftreiben. Dafür wünsche ich allen Verantwortlichen viel Glück und vor allem den nötigen Elan bzw. die entsprechende Einsatzbereitschaft - auch wenn man oft genug nur einen Korb bekommt.

Aber wenn man überhaupt irgendwann einmal die Chance hat, wieder ein paar Schritte nach vorn zu machen, dann jetzt!!! :)
SO MANY IDIOTS - SO FEW BULLETS!

Hendrik

#3317
Zitat von: patte am Mittwoch, 26 Januar 2011, 16:49:09
... allerdings darf man diesbezüglich nicht den ersten Schritt vor dem zweiten machen. ...

Sicher?  ;D

Ansonsten natürlich sehr viele wahre Worte!

patte

Zitat von: Hendrik am Mittwoch, 26 Januar 2011, 17:00:38
Zitat von: patte am Mittwoch, 26 Januar 2011, 16:49:09
... allerdings darf man diesbezüglich nicht den ersten Schritt vor dem zweiten machen. ...

Sicher?  ;D

Ich weiß nicht wovon du redest...? :noahnung: :noahnung: :noahnung: ;D
SO MANY IDIOTS - SO FEW BULLETS!

HobbesTheOne 99

Zitat von: patte am Mittwoch, 26 Januar 2011, 16:49:09

Im Handball, Eishockey oder Fußball müsstest du ja noch viel mehr "Profispieler" bezahlen (der Ausdruck an sich ist schon ein Witz, wo der Großteil hier im Forum doch monatlich mehr Geld als die meisten unserer NINERS verdient).


ich denk hier sind nur hartzer aka studenten unterwegs ??? :noahnung: dann siehts wirklich schlecht aus für unsere spieler  :buck:

ansonsten viele wahre worte  :great:
"Es kann nicht die Aufgabe eines Politikers sein, die öffentliche Meinung abzuklopfen und dann das Populäre zu tun. Aufgabe des Politikers ist es, das Richtige zu tun und es populär zu machen."
Walter Scheel

Theees99

Also ich finde ja, man muss die aktuelle Situation einfach nutzen. Ich denke aber, den Etat für die BBL schaffen wir sobald ne. :buck:

Es wurden ja, mal wieder, viele richtige Dinge zur Etat-Situation gesagt. Steffen und Patte haben es ja sehr gut beleuchtet. Die Frage ist doch, da wir nur ehrenamtliche Vereinsobrige haben, was wir tun können? Ich sehe doch, wie NINERS360 z.B. für jede Ausgabe wieder schauen muss, wo er einen Sponsor her bekommt. Und wenn wir uns anschauen, über welche Summen wir auch bei der BV reden, weiß man ne, ob man weinen oder lachen soll. 100.000€- das ist (im Profisport) doch ein Witz aber bei der BV macht das den Unterschied zwischen Mittelfeld und Abstieg aus. Das mehr Geld in die Kassen muss, ist ja klar, das ist immer das Problem, egal wie viel man hat.

Die genauere Frage ist nach den Ausführungen von Patte z.B. doch dann eher: was können wir tun? Das wir bei den Sponsoren anfragen, sollten wir nicht gerade Eigentümer, Geschäftsführer oder ein sonstiger Entscheidungsträger einer riesigen Firma sein, ist wohl ziemlich abwägig. Da ist ein mit Sponsorenmappe und NINERS360 bewaffneter VB sicher besser geeignet. Auch dass wir selbst zum Großsponsor werden, ist, gemessen am großen Studentenanteil hier, noch 10 Jahre zu früh (aber immerhin  :buck: ).

Den größten Ansatzpunkt sehe ich bei der Stadt. Dort können wir als Bürger vielleicht noch am meisten erreichen. Mit dauerbombadierung durch Briefe (falls das noch jemand kennt  :buck: ) oder Aktionen, die die Abgeordneten selbst mitreißen und zu Fans der Fans und dann zu Fans der BV machen, könnte am erfolgversprechendsten sein. Wenn dort jede Woche 20 Briefe eingehen, und wir mal nen Flashmop/Demo mit Plakaten und allem vor nem Ninersspiel (ev. auch regelmäßig) genau vorm Rathhaus organisieren, bewegt sich vielleicht was, auf mittel- bis langfristige Sicht. :noahnung:

Theees99

Zitat17.45 Uhr: Der Stadtrat lehnt mehrheitlich die von der Stadtverwaltung vorgeschlagene Reduzierung der direkten Sportförderung um 20 Prozent ab. Die Verwaltung wollte damit Kosten in Höhe von 350.000 Euro bis 2015 einsparen. Statt dessen soll die Sportförderung nun pauschal um 5 Prozent gekürzt werden. 

17.40 Uhr: Der Stadtrat lehnt die pauschale Erhöhung der Gebühren für die Nutzung der kommunalen Sportstätten um 20 Prozent ab. Die Stadt wollte damit fast 62.000 Euro jährlich zusätzlich einnehmen.

Ist das jetzt gut oder trotzdem ganz schlecht? ???

pizzapasta

Zitat von: TheS am Mittwoch, 26 Januar 2011, 19:23:24
Zitat17.45 Uhr: Der Stadtrat lehnt mehrheitlich die von der Stadtverwaltung vorgeschlagene Reduzierung der direkten Sportförderung um 20 Prozent ab. Die Verwaltung wollte damit Kosten in Höhe von 350.000 Euro bis 2015 einsparen. Statt dessen soll die Sportförderung nun pauschal um 5 Prozent gekürzt werden. 

17.40 Uhr: Der Stadtrat lehnt die pauschale Erhöhung der Gebühren für die Nutzung der kommunalen Sportstätten um 20 Prozent ab. Die Stadt wollte damit fast 62.000 Euro jährlich zusätzlich einnehmen.

Ist das jetzt gut oder trotzdem ganz schlecht? ???


Jedenfalls nicht so schlecht, wie es hätte kommen können.

HobbesTheOne 99

gut, denn damit sollte die BV für die Halle(n) nicht mehr bezahlen müssen. Weiß nicht wie stark die BV bisher von der Sportförderung profitiert hat? Könnte mir vorstellen beim hauptamtlichen Trainer (Gundolf Schmidt oder wie der hieß) für die Besuche in den Schulen könnte sich das niederschlagen  :noahnung:
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Walter Scheel

Mephistopheles

Vorab ein paar Worte von mir zu Pattes Posting:

War sehr informativ für mich. Einige Dinge waren mir noch nicht bekannt (z.B. die finanzielle Unterstützung in anderen Städten).

Zitat von: tom am Mittwoch, 26 Januar 2011, 13:32:45
Zitat von: pizzapasta am Mittwoch, 26 Januar 2011, 12:34:04
Zum hauptamtlichen Manager: 20.000 Euro mit Nebenkosten?  ???


Sehe ich genau so. 20.000 € reichen für jemand der halbwegs was aufm Kasten hat als Manager nie im Leben. Das wären ja 1600 je Monat (brutto) - davon noch die Arbeitgeberanteile abgezogen ist man bei einem lächerlichen Nettoverdienst!!!!

Dafür macht es niemand hauptberuflich. Nicht mal als Fixum mit anteiliger Etatsteigerungsbeteiligung würde das reichen.


Es kommt doch auf die Vertragsgestaltung und die tatsächlichen Kosten an. Möglicherweise gelingt es, einen Dienstwagen (mit privater Nutzungsmöglichkeit) über einen Sponsor zu bekommen. Mit so einem Plus kann man natürlich dann auch mal weniger als Grundgehalt zahlen.

Dass Du mit einem Gehalt von 1.500,00 € brutto keinen Oli Braun bekommst, ist klar. Aber ich bin mir sicher, dass Du für dieses Grundgehalt + Dienstwagen einen Manager einstellen kannst. Hinzu setzt Du dann noch Provisionen an für die neu abgeschlossenen Sponsorenverträge bzw. bei erreichten Erhöhungen bestehender Sponsoren.

Ich weiß ja nicht, in welchen Branchen Ihr lebt, aber wenn man nicht im öffentlichen Dienst untergebracht ist, erhält man als Berufsanfänger in unserer Region nicht häufig höhere Einstiegsgehälter. Manch einem ist viel eher wichtig, welche Perspektive er bekommt. Ich z. B. habe jedenfalls mit einem deutlich geringeren Einstiegsgrundgehalt angefangen. Warum sollte es keine Sportmanager geben, die ebenso erfolgsorientiert arbeiten wollen und sich damit die Höhe Ihres Gehaltes selbst erarbeiten können?
=> => => ChemnitzCrew <= <= <=

Sonic

Zitat von: Mephistopheles am Mittwoch, 26 Januar 2011, 20:48:00
Dass Du mit einem Gehalt von 1.500,00 € brutto keinen Oli Braun bekommst, ist klar. Aber ich bin mir sicher, dass Du für dieses Grundgehalt + Dienstwagen einen Manager einstellen kannst. Hinzu setzt Du dann noch Provisionen an für die neu abgeschlossenen Sponsorenverträge bzw. bei erreichten Erhöhungen bestehender Sponsoren.

Ich weiß ja nicht, in welchen Branchen Ihr lebt, aber wenn man nicht im öffentlichen Dienst untergebracht ist, erhält man als Berufsanfänger in unserer Region nicht häufig höhere Einstiegsgehälter. Manch einem ist viel eher wichtig, welche Perspektive er bekommt. Ich z. B. habe jedenfalls mit einem deutlich geringeren Einstiegsgrundgehalt angefangen. Warum sollte es keine Sportmanager geben, die ebenso erfolgsorientiert arbeiten wollen und sich damit die Höhe Ihres Gehaltes selbst erarbeiten können?

:o :o :o
There is nothing conceptually better than Rock'n Roll.

Mephistopheles

Ist kein Scheiß. Das lief sogar länger als ein Jahr so. Aber hinzu kamen halt Provisionen und - noch wichtiger für mich - ich hatte halt eine Perspektive. Anfangs hatte ich nicht mal 1.200,00 € netto. Aber nach 3 Jahren hielt ich dafür aber auch 50% der ganzen "Firma". Ich würde es also definitiv wieder so machen. Und ich bin mir sicher, dass auch ne Menge anderer Leute so denken würden.
=> => => ChemnitzCrew <= <= <=

HobbesTheOne 99

Frage ist ja ob uns ein Berufseinsteiger ohne Connections soviel bringt oder ob es lieber einer mit schon ein paar guten Kontakten sein sollte...
"Es kann nicht die Aufgabe eines Politikers sein, die öffentliche Meinung abzuklopfen und dann das Populäre zu tun. Aufgabe des Politikers ist es, das Richtige zu tun und es populär zu machen."
Walter Scheel

Tingeltangel-Bob99

einfach den ToLo klonen :noahnung: ;D
Diskutiere nie mit Idioten, sie ziehen dich auf ihr Niveau herunter und schlagen dich dort mit Erfahrung.

pizzapasta

Wen stellst du dir denn als "Manager" vor, Mephie?